BANGKOK – In einer Undercover-Aktion hat die Einwanderungspolizei einen mutmaßlichen Drogenhändler ausgehoben. Der 36-jährige Nigerianer soll in einem beliebten Touristengebiet Kokain und Ecstasy an ausländische Gäste verkauft haben.
Tipp führte Ermittler auf die Spur
Alles begann mit einem anonymen Hinweis. Die Information: Ein afrikanischer Mann dealte in der Soi Inthamara 25 im Bezirk Phaya Thai mit Drogen.
Die Ermittler der Abteilung 1 überprüften den Tipp und stellten verdächtige Aktivitäten fest. „Die Informationen stimmten mit den Beobachtungen überein“, so Polizeigeneral Major Panthana Nuchanart.
Daraufhin starteten die Beamten eine verdeckte Operation, um dem Mann eine Falle zu stellen.
Undercover-Ermittler bestellte Drogen per WhatsApp
Ein Undercover-Ermittler kontaktierte den Verdächtigen über den Messenger-Dienst WhatsApp. Er bestellte 40 Ecstasy-Tabletten und 10 Gramm Kokain.
Die Ecstasy-Pillen sollten 1.800 Baht (ca. 45 Euro) kosten, das Kokain 3.000 Baht (ca. 75 Euro) pro Gramm. Der Gesamtwert der Bestellung: 102.000 Baht (etwa 2.550 Euro).
Der Nigerianer, Ezidom Collins Chibuike, willigte ein und vereinbarte einen Lieferort an einem Condominium in derselben Straße.
Festnahme bei Drogenübergabe
Mehrere Polizeiteams bezogen Stellung in der Nähe des Treffpunkts. Als der Verdächtige pünktlich eintraf und die Drogen übergeben wollte, schlugen die Beamten zu.
Die Festnahme verlief ohne Widerstand. Der Mann wurde überwältigt, die Drogen – Ecstasy und Kokain – sichergestellt.
Bei der anschließenden Vernehmung gestand der Nigerianer, die Drogen gehören ihm. Er habe sie von einem anderen Afrikaner gekauft, nannte aber keine Namen.
Dealer zielte auf ausländische Touristen
Laut Polizeiangaben spezialisierte sich der Mann auf die Kundschaft von ausländischen Touristen in dem lebhaften Viertel.
Das Gebiet Inthamara ist seit den 1960er Jahren eine bekannte Ausgehmeile und zieht sowohl Einheimische als auch Besucher an.
Der aktuelle Fall ist Teil einer stadtweiten Razzia-Serie gegen Drogenhandel in Bangkoks Unterhaltungszonen, die seit Oktober im Gange ist.
Ermittlungen gehen weiter
Netzwerk im Fokus
Der Festgenommene wurde zur Bang Sue Polizeistation gebracht. Ihm wird der illegale Verkauf von Betäubungsmitteln der Kategorien 1 und 2 vorgeworfen.
Die Ermittler untersuchen nun seine digitalen Kommunikationsdaten auf WhatsApp, um mögliche Komplizen und das Liefernetzwerk ausfindig zu machen.
Auch seine Einreisehistorie und sein Aufenthaltsstatus werden überprüft. Die Polizei kündigte verstärkte Überwachung in anderen stark frequentierten Stadtteilen Bangkoks an.
Appell an die Öffentlichkeit
Die Beamten betonten die Wichtigkeit von Hinweisen aus der Bevölkerung. „Solche Tipps sind oft der Ausgangspunkt für unsere Ermittlungen“, hieß es.
Bewohner und Geschäftsleute in lebhaften Distrikten werden aufgerufen, verdächtige Aktivitäten weiter zu melden.
Der Fall zeigt, dass die thailändischen Behörden entschlossen sind, gegen Drogenkriminalität in Touristengebieten vorzugehen.
🗣 Wie tief reicht Bangkoks Drogenproblem wirklich?
Ein Dealer weniger – doch wie viele bleiben im Schatten?
Während Undercover-Teams WhatsApp-Chats verfolgen und nächtliche Hotspots überwachen, wächst die Frage: Bekämpfen wir die Wurzeln oder nur die Symptome?
Und wie sehr tragen Touristen-Hotspots, Nachtleben und schnelle Gewinne dazu bei, dass solche Netzwerke immer wieder wachsen?
Was denkt ihr: Wird Bangkok jemals die Oberhand gewinnen – oder ist das nur der Anfang größerer Enthüllungen?




„Wird BKK wieder die Oberhand gewinnen?“ … Natürlich nein! In jeder Metropole gibt es florierende Geschäfte mit der Sucht, und dabei spielen nicht nur die Schwarz Afrikaner eine Rolle, da schauen so manche Beamte mal zur Seite und gut ist !!