Unfallpatientin versteckt 458 Drogen-Tabletten im BH
Ein scheinbar gewöhnlicher Motorradunfall in Khon Kaen hat eine dramatische Wendung genommen, als Krankenhauspersonal 458 Methamphetamin-Tabletten (Yaba) im BH einer Patientin entdeckte. Die 35-jährige Supannee war nach einem Verkehrsunfall mit mehreren Verletzungen und zwei verlorenen Zähnen ins Manchakhiri Krankenhaus eingeliefert worden. Während der routinemäßigen Vorbereitung für eine Röntgenaufnahme bemerkte eine Krankenschwester einen seltsamen Gegenstand im Büstenhalter der Patientin.
Als Supannee in die Krankenhauskleidung wechselte, fiel ein kunststoffversiegelter Behälter zu Boden und brach auf. Heraus quollen Hunderte von Yaba-Tabletten. Bei der weiteren Durchsuchung fanden die Schwestern vier weitere Tütchen mit Drogen, geschickt in der Kleidung versteckt. Die sofort alarmierte Polizei des Manchakhiri Reviers stellte insgesamt 458 Tabletten, 11.200 Baht Bargeld (etwa 280 Euro) und einen Schlagring sicher.
Patientin schweigt trotz Beweislage
„Ich weiß von nichts“
Die verletzte Supannee zeigte sich während der gesamten Situation sichtlich verstört. Sie verbarg ihr Gesicht vor den Kameras und murmelte immer wieder: „Ich weiß von nichts.“ Wegen ihrer Schmerzen konnte sie zunächst nicht vernommen werden. Die Behörden gewähren ihr nun eine medizinische Behandlung, bevor sie mit den Ermittlungen und dem Gerichtsverfahren beginnt.
Die Anklage lautet auf Verstoß gegen Paragraph 66 des Narcotics Control Act – Besitz einer Kategorie-1-Droge mit Verkaufsabsicht. Dieses Verbrechen kann mit vier bis fünfzehn Jahren Haft und einer Geldstrafe von 80.000 bis 300.000 Baht geahndet werden. Die Polizei vermutet, dass Supannee regelmäßig Drogen an lokale Abhängige oder Händler verteilte und ermittelt nun gegen mögliche Komplizen, um das gesamte Netzwerk zu zerschlagen.
Immer dreistere Methoden:
Drogen-Schmuggel nimmt zu
Dieser Vorfall ereignete sich nur eine Woche nach einem ähnlichen Fall in Chiang Rai, wo eine Frau Yaba und Crystal Meth als Essenslieferung getarnt in eine Polizeiwache schmuggeln wollte – angeblich für ihren inhaftierten Freund, um dessen Entzugserscheinungen zu lindern. Die Beamten durchkreuzten jedoch den illegalen Transfer. Diese Vorfälle zeigen die immer kreativeren Methoden der Drogenkuriere und die anhaltenden Herausforderungen für thailändische Strafverfolgungsbehörden.




So ein Pech. Dumm und dümmer könnte man sagen. Yaba ist weit verbreitet in Thailand.