UPDATE: Game Over auf Koh Phangan – Angst geht um!

UPDATE: Game Over auf Koh Phangan - Angst geht um!
Thai Examiner, KhaoSod

Koh Phangan-Razzia: Deutsche, Franzosen und Israelis verhaftet – Ära vorbei!

Thailand macht ernst mit illegalen ausländischen Geschäftsinhabern! Die Behörden starteten am Mittwoch eine heftige Razzia auf Koh Phangan und durchsuchten von Ausländern geführte Betriebe, die beschuldigt werden, sich hinter thailändischen Strohmännern und gefälschten Lizenzen zu verstecken. Einwanderungs- und Tourismuspolizei verhafteten deutsche, französische und israelische Staatsbürger in dem, was Beamte als beispiellose Aktion gegen illegale ausländische Kontrolle bezeichneten. 

Behörden beenden „Grauzone“ 
Acht Festnahmen bei Mega-Razzia

Die Botschaft der Regierung war unmissverständlich klar: Die Tage der „Grauzone“-Geschäfte sind vorbei. Thailand begrüßt faire Investoren – wird aber ausländische Fassaden, gefälschte Partnerschaften oder stille Übernahmen thailändischer Unternehmen nicht länger tolerieren. 

Die Operation wurde von der Einwanderungspolizei geleitet und von Koh Phangan Polizei, Provinzpolizei Surat Thani und Tourismuspolizei unterstützt. Die Beamten handelten nach einer Reihe lokaler Beschwerden über ausländische Betreiber, die thailändische „Strohmänner“ verwenden, um Geschäftseigentum zu verschleiern. Solche Arrangements sind nach thailändischem Recht illegal, das die ausländische Kontrolle in bestimmten Sektoren einschränkt. 

Die Behörden sagten, die Razzien wurden über drei Objekte und mehrere Tourismusbetriebe durchgeführt und konzentrierten sich auf verdächtige Strohmann-Strukturen, unlizenzierte Operationen und illegale Beschäftigung von Wanderarbeitern.

Laplage Resort, Art of Nature und Shogun Ramen im Visier

Im Laplage Resort verhafteten Ermittler einen 40-jährigen französischen Staatsbürger namens Jody, der das Resort ohne Hotellizenz betrieb und einen Myanmar-Arbeiter ohne Genehmigung beschäftigte. Das Resort fehlte auch eine gültige Registrierung nach dem Hotel Act und hatte laut Einwanderungspolizei monatelang als nicht registriertes Hotel operiert, das hauptsächlich europäische Touristen bediente. 

Bei einer separaten Razzia inspizierten Behörden das Art of Nature Resort & Spa, wo sie einen 60-jährigen israelischen Staatsbürger namens Avi festhielten. Seine Hotellizenz war abgelaufen und listete noch den alten Geschäftsnamen „Viewpoint“ auf. Das Objekt hatte sich seitdem umbenannt, aber es versäumt, seine offizielle Registrierung zu erneuern. Beamte sagten, Avi beschäftigte auch zwei Myanmar-Arbeiter über ihre gesetzlichen Arbeitsrechte hinaus und steht nun mehreren Anklagen wegen unsachgemäßer Lizenzierung und illegaler Arbeit gegenüber. 

Während der dritten Razzia betraten Einwanderungs- und Tourismuspolizei das Shogun Ramen Restaurant, wo sie zwei deutsche Staatsangehörige, Richard, 35, und Arthur, 38, fanden, die die Küche mit einem Myanmar-Mitarbeiter betrieben. Es gab überhaupt keine thailändischen Arbeiter. Laut Ermittlern versäumte es Richard, die Beschäftigung eines ausländischen Arbeiters zu melden, wie gesetzlich vorgeschrieben. Beiden Männern wird vorgeworfen, illegal zu arbeiten und gegen thailändische Geschäftseigentumsbeschränkungen zu verstoßen.

ATV-Tour-Betreiber ohne Lizenz: 
11 Fahrzeuge beschlagnahmt

Die Tourismuspolizei führte am selben Tag eine separate Razzia gegen unlizenzierte ATV-Tour-Betreiber am Thong Nai Pan Naturpfad durch. Beamte verhafteten fünf Führer – drei thailändische Staatsangehörige und zwei Myanmar-Arbeiter – die Touren ohne ordnungsgemäße Lizenzen führten. Die Polizei beschlagnahmte 11 ATVs und Dünenbuggys im Wert von mehreren Millionen Baht. Die Fahrzeuge wurden als Beweis beschlagnahmt, während weitere Ermittlungen anhängig sind. 

Laut Tourismuspolizei arbeiteten die Führer für ein Unternehmen, das unter einer thailändischen Frau registriert ist, deren israelischer Ehemann angeblich die Operation leitet. Das Geschäft bediente hauptsächlich israelische Kunden durch hebräischsprachige Schilder, Facebook-Seiten und mobile Apps. Ermittler glauben, die thailändische Eigentümerin habe als Fassade fungiert, während ihr ausländischer Ehemann die Touren, das Personal und die Finanzen verwaltete. 

Beamte sagten, dies sei ein weiteres Beispiel für Strohmann-basierte Geschäftsaktivitäten, die darauf ausgelegt sind, thailändische Eigentumsgesetze zu umgehen. Die Behörden weiten nun ihre Untersuchung auf alle verwandten Geschäfte aus, wobei Finanz- und Unternehmensunterlagen überprüft werden, um das endgültige Eigentum und mögliche Geldwäsche-Verbindungen zu bestimmen.

Regierung kündigt landesweite Verschärfung an

Tourismuspolizei-Kommissar Pol Lt Gen Saksira Phueakkham bestätigte, dass die Razzia eine neue Durchsetzungsdirektive widerspiegelt, die illegale ausländische Operationen landesweit ins Visier nimmt. Er sagte, Thailand begrüße legitime ausländische Investoren, die sich an lokale Gesetze halten, warnte jedoch, dass diejenigen, die thailändische Strohmänner oder nicht registrierte Mitarbeiter verwenden, mit strengen Strafen rechnen müssen. 

Nach thailändischem Recht können Ausländer, die wegen Betriebs unlizenzierter Geschäfte verurteilt werden, mit Gefängnis, hohen Geldstrafen und Abschiebung rechnen. Thailändische Staatsangehörige, die bei Strohmann-Programmen helfen, können ebenfalls wegen Beihilfe zur illegalen Eigentumsverschleierung strafrechtlich verfolgt werden. Die Behörden sagten, die Anklagen in diesen Koh Phangan-Fällen werden Verstöße gegen das Einwanderungsgesetz, das Hotel-Gesetz, das Ausländerbeschäftigungsgesetz und das Tourismusgeschäfts- und Führergesetz umfassen. 

Lokale Beamte betonten, dass diese Maßnahmen rechtmäßige Geschäftsinhaber schützen und fairen Wettbewerb bewahren sollen. Sie warnten auch, dass unlizenzierte, von Ausländern geführte Betriebe oft Steuern vermeiden, Arbeiter unterbezahlen und Thailands Tourismusruf untergraben. Die Regierung intensiviert daher die Kontrollen auf Hoch-Tourismus-Inseln wie Koh Samui und Koh Tao

Der Umfang und die Art dieser Razzia sind für viele langjährige Geschäftsinhaber ausländischer Herkunft auf Koh Phangan und Koh Samui beunruhigend, und die Botschaft ist zunehmend klar: Thailands Geschäfts- und Verwaltungsgesetze werden zunehmend durchgesetzt.

Wie weit darf Thailand gehen?

Finden Sie, dass die thailändische Regierung mit ihrer harten Linie gegen ausländische Geschäftsinhaber auf Koh Phangan richtig handelt – oder schadet sie damit dem internationalen Vertrauen in den Tourismus? Schreiben Sie uns Ihre Meinung: Ist das ein notwendiger Schritt zur Fairness oder ein gefährlicher Rückschritt?

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Quelle: Thai Examiner

2 Kommentare zu „UPDATE: Game Over auf Koh Phangan – Angst geht um!

  1. Jeder kennt die thailändischen Gesetze und wer sich nicht daran hält muss die Konsequenzen tragen. Kein Mitleid.

  2. Manchmal hat man das Gefühl, Thailand zieht nicht nur Sonnenhungrige an, sondern auch ein paar schräge Vögel. Ich finde, es richtig dass die thailändische Regierung/Polizei hier aufräumt.

Kommentare sind geschlossen.