Dramatische Rettungsaktion in Chiang Mai:
Sechs Tote nach Erdrutsch
Drei weiter vermisst
Bergungsteams kämpfen gegen die Zeit
Hoffnung schwindet
Chiang Mai – In einer dramatischen Nacht- und Tag-Aktion haben Rettungskräfte in dem von einer verheerenden Schlammlawine verwüsteten Dorf Ban Pang Ung zwei weitere Leichen geborgen. Die bestätigte Zahl der Todesopfer steigt damit auf sechs, während drei Bewohner weiterhin vermisst werden. Die Identität der letzten geborgenen Opfer – ein Mann und eine Frau – konnte bestätigt werden.
Meterdicker Schlamm und Trümmer erschweren die Suche
Der Innenministeriums-Inspekteur und designierte Chiang Mai-Gouverneur Thosapol Phuean-udom beschrieb die Lage vor Ort: „Der Einsatz ist extrem herausfordernd aufgrund der gewaltigen Schlamm- und Trümmermassen, die das Gebiet bedecken.“ Retter – bestehend aus Soldaten, professionellen Bergungsteams und lokalen Freiwilligen – arbeiten rund um die Uhr mit schwerem Gerät und bloßen Händen, um durch die meterdicken Schlammschichten zu graben.
Zerstörung und menschliche Tragödie:
300 Bewohner betroffen
Das Ausmaß der Zerstörung ist immens: 24 Verletzte, 57 zerstörte oder beschädigte Häuser und über 300 direkt betroffene Dorfbewohner zählt die vorläufige Bilanz. Viele haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren und sind auf Notunterkünfte und Hilfslieferungen angewiesen. Eine königliche Feldküche wurde eingerichtet, um die Überlebenden mit drei Mahlzeiten täglich zu versorgen.
Hoffnungsschimmer am Horizont:
Wiederaufbau bereits in Planung
Während die Bergungsarbeiten weitergehen, laufen die Vorbereitungen für den Wiederaufbau bereits auf Hochtouren. Behörden haben damit begonnen, die Schäden an Häusern, Straßen und Infrastruktur zu erfassen und ein schnelles Wiederaufbauprogramm versprochen. Priorität hat aktuell die Wiederherstellung der Stromversorgung durch mobile Generatoren, was auch die Kommunikation verbessern soll.
Angehörige warten in angstvoller Ungewissheit
Familienangehörige der Vermissten harren weiterhin am Katastrophenort aus – zwischen Hoffnung und Verzweiflung. „Wir geben die Suche nicht auf, solange auch nur eine Chance besteht, Überlebende zu finden“, versicherte ein Rettungshelfer unter Tränen. Die anhaltenden leichten Regenfälle erschweren die Arbeiten jedoch zusätzlich.
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