UPDATE: Vier Briten nach Raub in Haft

UPDATE: Vier Briten nach Raub in Haft
MGR

Phuket: Britische Gang überfällt US-Anwalt 
2,3 Mio. Baht Uhr geraubt! 

Ein US-amerikanischer Anwalt wurde auf Phuket Opfer eines brutaten Überfalls: Vier britische Staatsbürger raubten ihm eine Luxusuhr im Wert von 2,3 Millionen Baht (ca. 57.500 Euro). Die Polizei vermutet eine gut organisierte Bande, die gezielt wohlhabende Touristen ins Visier nimmt.

Verfolgungsjagd im Regen

Der Vorfall ereignete sich am Nachmittag des 19. Septembers in der Layan Soi 7 in Choeng Thale. Der 40-jährige Amerikaner, ein international tätiger Anwalt mit Wohnsitz in der Schweiz, war auf dem Weg zu seiner Unterkunft, als ihn die Täter in einem Auto verfolgten. Bei strömendem Regen rammten sie gezielt sein Motorrad und zwangen ihn zum Stoppen.

Zwei kräftige Männer schlugen dem Opfer mit einem Messergriff auf den Nacken und bedrohten ihn: „Gib uns die Uhr, oder es wird schlimmer!“ Unter der Androhung weiterer Gewalt übergab der Anwalt seine Luxusuhr im Wert von 2,3 Millionen Baht. Die Täter flüchteten daraufhin mit mehreren Fahrzeugen vom Tatort.

Schnelle Festnahme durch Phukets Polizei

Noch am selben Tag gelang der Polizei ein erfolgreicher Coup: Die vier Verdächtigen – Hussain M. (26), Mir Wayne C. (25), Yanne S. (25) und Malique Kai W. (27) – wurden in einer Villa in Choeng Thale festgenommen. Bei Durchsuchungen beschlagnahmten die Beamten drei Fahrzeuge und die gestohlene Uhr.

„Wir gehen von einer sorgfältig geplanten Tat aus“, erklärte ein Polizeisprecher. „Die Bande scheint gezielt wohlhabende Ausländer ausgespäht zu haben.“ Der amerikanische Anwalt bestätigte, keine Verbindung zu den Männern zu haben und zum ersten Mal Opfer eines Verbrechens in Thailand geworden zu sein – obwohl er das Land bereits über 60 Mal bereist hatte.

MGR

Internationale Spur

Das Opfer, im Besitz dreier Pässe, hielt sich seit etwa zehn Tagen auf Phuket auf. Vor dem Überfall hatte er ein Café, lokale Märkte, eine Wäscherei und einen Convenience Store besucht. Da sein Telefon in der Motorradbox verstaut war und er bei Regen die Orientierung verloren hatte, konnte er nicht um Hilfe rufen.

Augenzeugen berichteten von mindestens drei beteiligten Fahrzeugen, was auf ein koordiniertes Vorgehen hindeutet. Einheimische eilten dem Verletzten sofort zur Hilfe und alarmierten die Polizei, was die schnelle Fahndung ermöglichte.

Sorgen um Phukets Sicherheit

Die Ermittler prüfen nun, ob die Festgenommenen Teil eines größeren Netzwerks sind, das gezielt Touristen auf Phuket überfällt. In den letzten Monaten häuften sich Berichte über Diebstähle und Raubüberfälle auf internationale Besucher – oft mit ähnlichem Muster.

Phukets Polizei versichert, die Sicherheit von Touristen habe höchste Priorität. Dennoch wirft der Vorfall Fragen auf: Wie konnte eine internationale Bande unerkannt operieren? Und wie viele ähnliche Fälle sind noch unaufgeklärt?

Was bedeutet das für den Tourismus?

Phuket lebt vom Tourismus – doch solche Vorfälle könnten dem Ruf der Insel schaden. Die Behörden betonen zwar die schnelle Aufklärung des Falls, doch bei vielen Urlaubern bleibt ein ungutes Gefühl. Die Hochsaison steht bevor, und Sicherheit ist das höchste Gut für Thailand-Reisende. Die vier Briten werden sich vor thailändischer Justiz verantworten müssen – und die Strafen für bewaffneten Raub sind hier nicht zu unterschätzen.

Newsletter abonnieren

Newsletter auswählen:
Abonnieren Sie den täglichen Newsletter des Wochenblitz und erhalten Sie jeden Tag aktuelle Nachrichten und exklusive Inhalte direkt in Ihr Postfach.

Wir schützen Ihre Daten gemäß DSGVO. Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.

4 Kommentare zu „UPDATE: Vier Briten nach Raub in Haft

  1. oh weh, ich brauche bloß die Vornamen zu sehen um mir ein Bild von diesen „Briten“ zu machen. Tolle bunte Welt in Britanien, kommt mir irgendwie bekannt vor.

  2. Es sind auffällig viele Briten die in Thailand kriminell sind,es wurden auch auffällig viele mit Drogen erwischt auf verschiedenen Flughäfen….oh Schelm wer böses denkt…….

Kommentare sind geschlossen.