Baht unter Beschuss! Finanzminister weist Vorwürfe der Währungs-Manipulation zurück
Thailands Finanzminister Ekniti Nitithanprapas hat sich entschieden gegen den Verdacht der Währungs-Manipulation gewehrt. In einer dramatischen Stellungnahme betonte er, die thailändische Zentralbank verfüge über die nötigen Werkzeuge, um die Währung zu steuern, ohne in den Markt eingreifen zu müssen. Die Erklärung erfolgte kurz nach der Bekanntgabe einer wichtigen Einigung mit dem US-Finanzministerium, die Thailands Wechselkurspolitik jedoch unberührt lässt. Gleichzeitig kündigte der Minister eine verschärfte Jagd auf illegale Geldbewegungen an.
Klare Worte des Finanzministers
Der thailändische Finanzminister Ekniti Nitithanprapas positionierte sich am Mittwoch unmissverständlich: „Wir haben in der Vergangenheit das Management des Baht nicht verzerrt, denn das ist etwas, worüber unsere Zentralbank sehr vorsichtig ist“, erklärte er gegenüber Reportern. Seine Botschaft war eine klare Absage an alle Spekulationen, Thailand könnte seinen Wechselkurs künstlich beeinflussen, um sich Handelsvorteile zu verschaffen.
Der Minister versicherte, dass es Mechanismen gebe, um die Währung zu überwachen, ohne dass ein Eingreifen nötig sei. Es sei ausdrücklich die Absicht der Regierung, keine Verzerrungen zu verursachen. Diese starken Worte sind von großer Bedeutung, denn die USA führen eine Beobachtungsliste für Länder, die unter Verdacht stehen, ihre Währung zu manipulieren.
Geheimdeal mit den USA entschärft Konflikt
Hintergrund der Eile ist eine sofort bekanntgegebene Vereinbarung zwischen dem US-Finanzministerium und der thailändischen Zentralbank (BoT). Darin verpflichten sich beide Seiten, keine Kapitalverkehrtsmaßnahmen oder staatliche Investmentvehikel wie Pensionsfonds einzusetzen, um gezielt Wechselkurse zu beeinflussen. Diese Einigung ist ein diplomatischer Erfolg für Thailand, denn sie verhindert potenzielle Sanktionen.
Chayawadee Chai-anant, Assistenzgouverneurin der Zentralbank, beruhigte die Märkte: Die Vereinbarung beeinträchtige weder Thailands Wechselkurspolitik noch das Ziel, die Wechselkursstabilität aufrechtzuerhalten. In der aktuellen US-Überwachungsliste stehen zwar neun Volkswirtschaften, darunter China, Deutschland und Vietnam, doch Thailand ist nicht unter ihnen. Die klare Kommunikation soll genau das verhindern.
Großfahndung auf „graues Geld“ bis Dezember
Parallel zum Währungsthema kündigte Finanzminister Ekniti eine groß angelegte Offensive gegen illegales Geld an. Die Behörden arbeiten unter Hochdruck daran, die Untersuchungen von „grauem Geld“ bis Dezember an internationale Standards anzupassen. Das Ziel ist es, auf das Niveau von Organisationen wie der OECD, dem Internationalen Währungsfonds und der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich zu kommen, die alle strenge Standards für Geldwäsche-Untersuchungen einhalten.
Ein eigens eingerichtetes Unterkomitee unter Eknitis Vorsitz hat den klaren Auftrag, die Schwachstellen in den Geldflüssen zu identifizieren, die eine ordnungsgemäße Untersuchung bisher verhindert haben. Bis Dezember werden erste konkrete Ergebnisse erwartet. Dieser Vorstoß zeigt, dass Thailand ernsthaft daran arbeitet, seinen Finanzsektor sauberer und transparenter zu machen.
💬 Was denklen Sie?
Thailands Finanzminister will Transparenz – kein Eingriff in den Baht, kein Währungs-Trick. Gleichzeitig soll „Grey Money“ im Milliardenbereich aufgedeckt werden.
Doch kann Bangkok den Spagat schaffen zwischen internationalem Druck, Kapitalflucht und dem Kampf gegen illegale Geldströme – ohne das Vertrauen der Märkte zu verlieren?
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Zitat: „In der aktuellen US-Überwachungsliste stehen zwar neun Volkswirtschaften, darunter China, Deutschland und Vietnam, doch Thailand ist nicht unter ihnen.“
Diese angebliche Liste könnte man sinnigerweise als Klopapier nutzen. Z.B. wenn die in den USA bis heute noch nicht verstanden haben, dass Deutschland seit 2002 gar keine eigene Währung mehr hat die manipuliert werden könnte.
ähnliches wollte ich auch gerade schreiben
aber es kommt jetzt darauf an auf welchem papier diese liste geschrieben wurde und ob dieses als klopapier dienen könnte? 😀
seit ich das 1. mal in thailand war nehme ich sowieso so gut wie nie mehr klopapier. es gibt pooduschen 👍
Wer das glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Selbstverständlich wird der THB manipuliert! Diese Story vom Gaul kann der von mir aus seinem Friseur erzählen! Jedes Jahr, ausnahmslos JEDES Jahr zu Beginn der Hochsaison wird der THB manipulativ aufgewertet! Und das bei gleichzeitig fortschreitender Rezession! Habe die letzten Tage den Wechselkurs genau beobachtet, mit jedem Tag, der dem Run auf Thailand näherkommt, gibt es weniger für den Dollar oder Euro. Und NEIN, die Fremdwährungen werden NICHT dergestalt abgewertet, die einen solchen Sch…..-Kurs rechtfertigen! Gier frisst Hirn. Ich hoffe nur sehnsüchtigst, daß denen einer mal die Batterie abklemmt und sie runterholt auf den Boden der Tatsachen!
Voll meine Meinung
Und die am meist manipulierte Währung ist der $.
Die sollten lieber das Trump System überprüfen! Zölle rauf, Börsen runter, dann Scheineinigung Zölle runter Börsen und Aktienkurse rauf! Und das seit Beginn seiner Amtszeit!