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Russe wirft Sohn von Boot: Urteil in Thailand

Russe wirft Sohn von Boot: Urteil in Thailand
Phuketinsta
    • Russischer Staatsbürger Artem Bugorsky wurde zu 12,5 Jahren Haft wegen Mordes an seinem 13-jährigen Sohn verurteilt.
    • Die Tat ereignete sich auf einem Speedboot, als Bugorsky seinen Sohn in einen laufenden Schiffspropeller warf.
    • Vorfall erregte große Aufmerksamkeit, da es sich um einen familiären Angriff während einer touristischen Ausflugstour handelte.
    • Gericht entschied trotz psychischer Probleme und Marihuana-Überdosis, dass Bugorsky schuldfähig ist und keine spezielle Haftanstalt für psychisch Kranke existiert.
Generiert durch KI

PHANG NGA, THAILAND – Ein Provinzgericht in der Andamanen-Region hat den 45‑jährigen russischen Staatsbürger Artem Bugorsky wegen des vorsätzlichen Mordes an seinem 13‑jährigen Sohn zu 12,5 Jahren Haft verurteilt.

Tat auf Touristen-Speedboot

Die Tat ereignete sich Ende Januar 2025 auf einem Speedboot mit Touristen, das von den Surin-Inseln zurück zur Küste unterwegs war. Nach Gerichtsangaben griff Bugorsky seinen Sohn Lucas an und warf ihn ins Wasser, etwa 200 Meter vor dem Ufer.

Der Vater sprang anschließend selbst ins Wasser, blieb jedoch unverletzt. An Bord befanden sich mehrere Touristen und Crewmitglieder, die den Vorfall beobachteten und später als Zeugen aussagten.

Tod des Jungen

Der 13‑jährige Lucas wurde kurz darauf für tot erklärt. Der Fall fand in dem beliebten Urlaubsgebiet große Beachtung, weil es sich um einen Todefall innerhalb einer Familie auf einer touristischen Ausflugstour handelte.

Früher inniges Verhältnis zwischen Vater und Sohn

Verwandte und Bekannte beschrieben das Verhältnis zwischen Vater und Sohn als zuvor eng und fürsorglich. Bugorsky habe sich stark in die Ausbildung seines Kindes eingebracht, Lucas Russisch beigebracht und ihn ermutigt, Gedichte von Alexander Puschkin auswendig zu lernen.

Lucas war in dem südostasiatischen Land geboren und besaß keine russische Staatsbürgerschaft. Die Mutter des Jungen ist eine Thailänderin, von der Bugorsky sich vor der Tat hatte scheiden lassen.

Persönliche Krise und Hinweise auf psychische Probleme

Im Jahr vor dem Vorfall geriet Bugorsky nach Angaben von Personen aus seinem Umfeld in eine massive persönliche Krise. Genannt wurden unter anderem:

• eine Scheidung von seiner thailändischen Ehefrau

• der Verlust von Visa und Arbeitsplatz

• finanzielle Schwierigkeiten

• der Tod seines älteren Bruders

Menschen aus seinem nahen Umfeld berichteten, in diesem Zeitraum Anzeichen psychischer Probleme bei ihm beobachtet zu haben.

Gutachten: Störung durch Marihuana – Gericht sieht Schuldfähigkeit

Eine forensisch-psychiatrische Untersuchung im Krankenhaus Surat Thani kam zu dem Ergebnis, dass Bugorsky an einer psychischen Störung infolge einer Marihuana-Überdosis litt. Bei seiner Festnahme fanden Ermittler eine größere Menge Cannabis in seinem Rucksack.

Trotz dieser Expertise entschied das Takua Pa Provincial Court in der Provinz Phang Nga, dass Bugorsky strafrechtlich verantwortlich für seine Handlung sei. Das Gericht verhängte daraufhin die Haftstrafe von 12,5 Jahren wegen vorsätzlichen Mordes.

Keine Spezialanstalt für psychisch kranke Häftlinge

In dem Land gibt es keine speziellen Haftanstalten für verurteilte Gefangene mit psychischen Störungen. Bugorsky wird seine Strafe daher in einem regulären Gefängnis verbüßen.

Über einen möglichen Berufungsweg oder Veränderungen seiner Haftbedingungen lagen zunächst keine Informationen der Behörden vor.

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Quelle: aseannow.com

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