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Verkauf der eigenen Tochter – Mutter verhaftet!

Verkauf der eigenen Tochter - Mutter verhaftet!
Polizei
    • 29-jährige thailändische Frau namens "Luck" wurde am Flughafen Suvarnabhumi festgenommen, verdächtigt, ihre minderjährige Tochter nach Japan zur Prostitution übergeben zu haben.
    • Luck wurde von Taiwan nach Thailand ausgeliefert, nachdem sie dort wegen eines Prostitutionsvergehens festgenommen wurde.
    • Die 12-jährige Tochter wurde gezwungen, in einem Massagestudio in Tokio zu arbeiten und konnte sich schließlich selbst befreien, indem sie Hilfe suchte.
    • Der Fall hat in Thailand Empörung ausgelöst; Luck drohen schwere Anklagen, während ein Komplize in Japan bereits festgenommen wurde.
Generiert durch KI

BANGKOK – Thailändische Ermittler haben am Flughafen Suvarnabhumi eine 29-jährige Frau festgenommen. Sie steht im Verdacht, ihre minderjährige Tochter nach Japan gebracht und dort einer Person überlassen zu haben, die mit der Vermittlung erotischer Dienstleistungen in Verbindung stehen soll.

Frau von Taiwan ausgeliefert

Die Frau, die in den Medien nur als „Luck“ identifiziert wird, wurde von den taiwanesischen Behörden nach Thailand ausgeliefert. Sie war zuvor in Taiwan bei einem Prostitutions-Razzia festgenommen worden, nachdem sie ihr Touristenvisum überzogen hatte.

Die Polizei brachte sie direkt zum Zentralen Ermittlungsbüro in Bangkok, wo für Mittwochnachmittag eine Pressekonferenz angekündigt ist.

Entsetzliche Geschichte hinter der Festnahme

Ihre Flucht endete, doch der Leidensweg ihrer Tochter begann bereits im Juni. Luck brachte das Mädchen aus Nordthailand nach Japan. Am 27. Juni übergab sie ihre eigene Tochter dem Besitzer eines Privatraum-Massagestudios im Tokioter Stadtteil Yushima. Mit den Worten „Du bleibst hier und arbeitest“ und einer erschütternden Arbeitsanweisung verließ die Mutter das Land.

Die 12-Jährige wurde gezwungen, in dem Studio verbotene Dienstleistungen zu erbringen. Laut japanischer Polizei musste sie innerhalb eines Monats fast 60 Kunden bedienen. Insgesamt soll sie bei ihrer Befreiung im September etwa 70 Kunden gedient haben. Ihr gesamtes Einkommen – über 600.000 Yen (etwa 3.700 Euro) – behielt der japanische Ladenbetreiber oder überwies es an die Mutter.

Die Rettung kam von der Tochter selbst: Im September suchte das Mädchen mutig das Tokioter Einwanderungsbüro auf und bat um Hilfe. Sie befindet sich seitdem in Obhut der japanischen Behörden, die sie als Opfer von Menschenhandel behandeln. Das Mädchen wünscht sich, nach Thailand zurückzukehren und dort zur Schule zu gehen.

Internationale Hetzjagd und schwere Vorwürfe

Die Festnahme in Thailand ist das Ergebnis einer engen internationalen Zusammenarbeit. Nachdem die Tochter den Aufenthaltsort ihrer Mutter in Taiwan preisgegeben hatte, wurde Luck dort festgenommen. Sowohl Japan als auch Thailand beantragten ihre Auslieferung.

Die thailändischen Ermittler werfen ihr vor, ihre Tochter nicht nur in Japan, sondern bereits zwischen Juni und September in der thailändischen Provinz Phetchabun und sogar am Flughafen Suvarnabhumi zur speziellen Dienstleistungen gezwungen zu haben. Die Mutter war selbst ehemalig in diesem Metier tätig.

Ihr drohen in Thailand schwere Anklagen: „Vermittlung einer minderjährigen Person zum Menschenhandel“. Diese Verbrechen können mit bis zu 20 Jahren Haft und einer Geldstrafe von bis zu 2 Millionen Baht (rund 50.000 Euro) bestraft werden. Japan hat ebenfalls einen Haftbefehl gegen sie erlassen.

Komplize in Japan bereits hinter Gittern

Während die Mutter nun in Thailand fest sitzt, wurde in Japan bereits ein Mittäter gefasst. Der 51-jährige Masayuki Hosono, Betreiber des Massagestudios, wurde am 5. November festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, gegen das japanische Arbeitsschutzgesetz verstoßen zu haben, indem er minderjährige Arbeitskräfte beschäftigte.

Die Ermittler in Japan vermuten zudem ein internationales Netzwerk im Hintergrund. Sie gehen davon aus, dass eine Vermittlerorganisation die Reise der Mutter nach Japan arrangierte und den Kontakt zum Massagestudio herstellte. Ein thailändischer Polizeioffizier beschrieb die Struktur jedoch nicht als große Mafia, sondern eher als lockere Gruppe von Personen, die illegal im Ausland arbeiteten und nun andere anwerben.

Das sagt die Öffentlichkeit zu dem Skandal

Der Fall hat in Thailand Entsetzen und Empörung ausgelöst und wurde dort als „Tragödie“ bezeichnet. In sozialen Medien fordern User die härtestmögliche Bestrafung. Ein Kommentar unter einem Beitrag der Bangkok Post fasst die Stimmung zusammen: „Das ist unfassbar böse… Thailand, sperrt sie ein und schließt den Schlüssel weg, diese Frau sollte nie wieder das Tageslicht sehen.“

Die thailändischen Behörden haben die komplexe internationale Dimension des Falls anerkannt und eine umfassende Untersuchung eingeleitet. Die endgültige Entscheidung darüber, ob die Mutter in Thailand oder doch in Japan vor Gericht stehen wird, liegt noch bei den Behörden. Der Fokus bleibt jedoch auf dem Wohlergehen des Mädchens, das bald in seine Heimat zurückkehren soll.

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Quelle: Bangkok Post

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