Millionen-Betrug vereitelt:
Bank-Mitarbeiter stoppen Rentner-Abzocke
Ein aufmerksamer Bankangestellter hat in Chachoengsao einen dreisten Betrugsversuch vereitelt: Ein 57-Jähriger versuchte, einem 71-jährigen Rentner eine Million Baht (ca. 25.000 Euro) aus der Tasche zu ziehen. Die Polizei griff im letzten Moment ein.
Der dreiste Plan des angeblichen Helfers
Gegen 15:30 Uhr am 18. September erhielt die Polizei von Chachoengsao einen besorgniserregenden Anruf von der Krungthai Bank in der Provincial Hall. Angestellte berichteten von einem verdächtigen Duo: Ein 57-jähriger Mann namens Tor aus Sisaket begleitete den 71-jährigen Samak aus Tha Takiap bei großen Bargeldabhebungen.
Zuvor waren die beiden bereits in der Tha Takiap-Zweigstelle gewesen, wo sie ein neues Bankheft beantragten – angeblich weil das alte verloren gegangen sei. Mit dem neuen Heft hoben sie insgesamt 1 Million Baht ab: erst 300.000 Baht in einer Filiale in einem Einkaufszentrum, dann weitere 700.000 Baht in der Innenstadtfiliale.
Bankangestellte schlagen Alarm
Was den Angestellten sofort misstrauisch machte: Das ungewöhnliche Abhebungsmuster und die dynamische Interaktion zwischen den beiden Männern. Sie alarmierten nicht nur die Polizei, sondern verständigten auch andere Filialen. Als Mitarbeiter das Paar schließlich nach draußen verfolgten, stand Samak alleine und verwirrt da – während Tor mit der gesamten Barschaft zu einem Auto eilte.
Polizeileutnant Ekkapop Sakulsayamphu und sein Team reagierten blitzschnell: Sie stoppten das Fahrzeug und sicherten die Beute: 300.000 Baht in Umschlägen und 700.000 Baht in Banknoten. Bei der Durchsuchung fanden sie mehrere Handys – darunter das von Samak – und einen verräterischen Zettel mit mehreren Namen und Kontonummern. Bei jedem Namen stand der Vermerk: „990.000 Baht überweisen“.
Verwirrter Rentner – falscher Helfer
Bei der Befragung gab der verwirrte Samak zunächst an, das Geld für seinen Enkel abheben zu wollen. Später gestand er, Tor erst kennengelernt zu haben – es handelte sich nicht um einen Verwandten. Tor behauptete seinerseits, nur ein hilfsbereiter Samariter zu sein.
Um 16:30 Uhr traf Sapphawi (51), Samaks Schwiegersohn, auf der Polizeiwache ein. Er enthüllte: Bei dem Geld handelte es sich um das Erbe von Samaks verstorbener Ehefrau. Das Bankbuch befand sich seit der Kontoubertragung im Besitz seiner Frau. „Mein Schwiegervater wurde wohl unter Vorspiegelung falscher Tatsachen weggelockt“, vermutete er.
#เรื่องเล่าเช้านี้ คุณตาวัย 71 ถูกมิจฉาชีพหลอกพาตระเวนถอนเงินสด ได้มาแล้ว 1 ล้านบาท แต่โชคดีเจ้าหน้าที่ธนาคารผิดสังเกต ช่วยอายัดบัญชีทัน เกือบสูญ 10 ล้าน#ข่าวช่อง3 #มิจฉาชีพ #หลอกเงิน pic.twitter.com/AFPcfSoB9s
— เรื่องเล่าเช้านี้ (@MorningNewsTV3) September 19, 2025
Großangelegter Betrug vermutet
Die Ermittler gehen von einem größeren Betrugsring aus. Der Zettel mit den Kontodaten und Überweisungsbeträgen deutet auf systematische Abzocke hin. Möglicherweise sollten weitere ältere Menschen als nächstes Opfer werden.
Dieser Fall zeigt: Aufmerksame Bankmitarbeiter können Leben retten – oder zumindest Lebensersparnisse. Dank ihrer Wachsamkeit und der schnellen Koordination zwischen den Filialen konnte der Betrug vereitelt werden.
Für den 71-jährigen Samak geht die Geschichte glimpflich aus: Seine Million ist sicher. Doch viele andere Senioren in Thailand sind ähnlichen Betrugsmaschen schutzlos ausgeliefert. Die Polizei rät: „Immer einen vertrauenswürdigen Familienangehörigen zu Bankterminen mitnehmen!“



