Britischer Motorradfahrer blockiert Rettungswagen
dann kracht es
Ein Brite sorgte in den frühen Morgenstunden für gefährliches Chaos in Pattaya: Er schnitt einem Rettungswagen den Weg ab, provozierte einen Unfall – und flüchtete zunächst. Doch die Polizei erwischte ihn.
Notfalleinsatz wird behindert
Gegen 4:30 Uhr am Sonntagmorgen (11. August) transportierte ein Rettungsteam des Sawang Boriboon Thammasathan Pattaya einen bewusstlosen Ertrinkungsopfer ins Krankenhaus. Auf der Thepprasit Road geriet der Einsatz plötzlich in Gefahr: Ein britischer Motorradfahrer namens Dennis schnitt dem Krankenwagen gezielt den Weg ab – trotz Blaulicht und Martinshorn.
Statt Platz zu machen, reagierte der Brite aggressiv: „Er schwenkte zwischen den Spuren, machte obszöne Gesten und ignorierte alle Warnsignale“, berichtete ein Rettungssanitäter. Die Crew versuchte, ihn zum Anhalten zu bewegen, doch Dennis gab Gas – und verlor die Kontrolle.
Flucht endet im Crash
Bei seinem waghalsigen Manöver krachte der Brite in ein geparktes Motorrad eines Anwohners. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, doch das fremde Bike stürzte um. Erst jetzt hielt Dennis an. Die Rettungskräfte alarmierten die Pattaya Police, die den Briten festnahmen.
„Ich war von der Sirene erschrocken“
Bei der Befragung zeigte Dennis sich reumütig. „Es tut mir leid, ich habe mich erschrocken“, erklärte er und bot an, den Schaden am Motorrad zu ersetzen. Doch die Beamten ließen sich nicht täuschen: Sein Verhalten – bewusstes Schneiden, wütende Gesten und Fluchtversuch – spricht für vorsätzliche Gefährdung.
Die Polizei prüft nun Anklage wegen rücksichtslosen Fahrens. Bei einer Verurteilung drohen dem Briten eine Geldstrafe oder sogar Haft.
Kritik an ausländischen Rowdys
Der Vorfall heizt die Debatte über rücksichtslose Ausländer in Pattaya erneut an. „Notfallfahrzeuge haben immer Vorfahrt – egal, woher man kommt“, kommentiert ein lokaler Verkehrspolizist. Die Rettungskräfte betonen, dass durch Dennis‘ Aktion wertvolle Minuten verloren gingen – Lebenszeit für den Patienten im Krankenwagen.