Kriegszonen-Postbote:
Lieferfahrer wird zum Helden
Liefert Paket mitten im Artillerie-Hagel
Surin, Thailand – Eine atemberaubende Szene, die aussieht wie aus einem Actionfilm: Ein thailändischer Lieferfahrer ist zum Internet-Star geworden, nachdem Überwachungskameras ihn dabei filmten, wie er trotz explodierender Granaten ein Paket zustellte. Die Aufnahmen, die am 24. Juli im Dorf Thai Samboon in der Provinz Surin entstanden, zeigen den unbekannten Helden, wie er mit stoischer Ruhe durch eine Kampfzone fährt – während im Hintergrund Raketen einschlagen.
17 Raketen, eine Mission:
Der Job geht vor
Die Region nahe der kambodschanischen Grenze war an diesem Tag Schauplatz heftiger Gefechte zwischen thailändischen und kambodschanischen Truppen. Laut Augenzeugen schlugen mindestens 17 BM-21-Grad-Raketen in der Nähe einer örtlichen Fabrik ein. Rauchwolken stiegen auf, Detonationen hallten durch die Straßen – doch der Lieferfahrer ließ sich nicht aufhalten.
„Das nenne ich mal einen Express-Lieferservice!“, kommentierte ein Nutzer unter dem viralen Video. Tausende weitere feierten den Mann als „wahren Helden des Alltags“. Einige verglichen ihn sogar mit den legendären Feldpostboten aus Kriegszeiten – und tauften ihn den „Kriegszonen-Postboten“.
„Keine Lieferverzögerung“
Selbst im Kriegsgebiet?
Während die politische Lage an der Grenze weiter angespannt bleibt, zeigt dieser Vorfall das unglaubliche Pflichtbewusstsein vieler Arbeiter in Krisenregionen. „Die Leute brauchen ihre Pakete – egal, was passiert“, schrieb ein lokaler Nutzer. Andere fragten scherzhaft, ob der Fahrer wohl „Lieferpauschalen für Gefahrenzonen“ kassiert habe.
Doch der Ernst der Lage ist klar: Zivilisten leben hier in ständiger Gefahr. Bisher gab es keine Berichte über Verletzte in dem betroffenen Dorf, doch die Granaten-Einschläge kommen immer näher an Wohngebiete heran.
Ein Symbol für Widerstandsfähigkeit
Die Geschichte des „Kriegszonen-Postboten“ geht weit über eine witzige Social-Media-Story hinaus. Sie wirft ein Schlaglicht auf die Risiken, die einfache Arbeiter in Konfliktgebieten täglich eingehen – ob Lieferfahrer, Bauern oder Ladenbesitzer.
„Respekt für diesen Mann“, schrieb ein thailändischer User. „Während andere fliehen, erledigt er einfach seinen Job.“
🔴 AKTUELLE LAGE: Die Spannungen an der Grenze halten an. Die thailändische Armee hat die Bevölkerung in Alarmbereitschaft versetzt.



