Mae Sot erneut überflutet:
Markt steht zum zweiten Mal unter Wasser!
Die nordthailändische Grenzstadt Mae Sot erlebt binnen weniger Wochen die zweite schwere Überschwemmung. Der angeschwollene Moei-Fluss trat am Mittwoch erneut über die Ufer und überflutete den erst kürzlich gereinigten Rim-Moei-Markt sowie hunderte Wohnhäuser.
Flutwelle überrollt Aufräumarbeiten
Bereits Ende Juli hatte Starkregen den Moei-Fluss so stark anschwellen lassen, dass der beliebte Rim-Moei-Markt komplett unter Wasser stand. Nach aufwendigen Reinigungsarbeiten wurde der Marktbetrieb gerade wieder aufgenommen – doch nun folgt das nächste Hochwasser.
„Wir haben alles getan, um die Schäden zu beseitigen, und jetzt beginnt das Drama von vorn“, klagt ein lokaler Händler.
Die Flutwelle erreichte am Mittwochmorgen ihren Höhepunkt, als der Flusspegel über zwei Meter über die Ufer stieg. Besonders betroffen sind die Flussgemeinden im Tambon Tha Sai Luat, wo mehr als 200 Haushalte überflutet wurden. Viele Bewohner mussten erneut fluchtartig ihre Häuser verlassen.

Armee und Hilfskräfte im Dauereinsatz
Die thailändische Armee (Rachamanu-Taskforce) arbeitet eng mit lokalen Behörden zusammen, um Evakuierungen durchzuführen und Notunterkünfte zu organisieren.
„Wir verteilen Trinkwasser, Lebensmittel und Medikamente“, erklärt ein Einsatzleiter.
Gleichzeitig wurde in einigen überfluteten Gebieten der Strom abgeschaltet, um Kurzschlüsse und Elektrounfälle zu verhindern.
Die Überschwemmungen gehen auf anhaltende Regenfälle im Phop-Phra-Distrikt zurück, von wo große Wassermassen in den Moei-Fluss abfließen. Die örtlichen Schulen bleiben vorerst geschlossen, bis sich die Lage entspannt.
Langfristige Lösung gesucht
Während die Soforthilfe läuft, fragen sich viele Bewohner, wie oft sie diese Prozedur noch über sich ergehen lassen müssen. Lokale Politiker fordern verstärkte Hochwasserschutzmaßnahmen, darunter bessere Drainagesysteme und Flussbegradigungen. Doch bis solche Projekte umgesetzt werden, bleibt Mae Sot den Launen des Moei-Flusses ausgeliefert.




