Tragödie in Pathum Thani: Zwei Tote bei Unfall mit Myanmar-Migranten!
Ein tragischer Verkehrsunfall hat in den frühen Morgenstunden des 22. September zwei Menschenleben gefordert: Ein Auto mit myanmarischen Migranten krachte auf der Ratchaphruek Road in Pathum Thani in einen Wegweiser. Neben zwei Toten gab es sieben Verletzte, darunter einen Schwerverletzten.
Fatale Kollision um 5:15 Uhr
Gegen 5:15 Uhr morgens geriet ein schwarzer Toyota Innova mit Kennzeichen aus Samut Prakan auf der Höhe von Ban Chang im Mueang District plötzlich ins Schleudern. Der Wagen überquerte die Fahrbahn, prallte gegen den Mittelstreifen und krachte dann mit voller Wucht in ein Verkehrsschild.
Polizeioberleutnant Suthon Jittapoom von der Polizeistation Mueang Pathum Thani traf mit Rettungskräften der Poh Teck Tung Foundation am Unfallort ein. Das Ausmaß war verheerend: Drei Insassen waren eingeklemmt und musste mit Schneidgeräten befreit werden.
Zwei Tote und sieben Verletzte
Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen verstarben zwei Insassen noch an der Unfallstelle: ein Mann und eine Frau. Sieben weitere Personen – sechs Männer und eine Frau – wurden mit teils schweren Verletzungen ins Pathum Thani Hospital gebracht. Einer der Verletzten schwebte in kritischem Zustand.
Alle Betroffenen waren myanmarische Staatsangehörige, die kein Thai sprachen. Dies erschwerte die Kommunikation mit den Rettungskräften erheblich. In dem Fahrzeug fanden die Ermittler Kleidung und persönliche Gegenstände, die für die Untersuchung sichergestellt wurden.
Ursache: Dunkelheit und Übermüdung?
Erste Ermittlungen deuten auf mehrere mögliche Ursachen hin: Der Fahrer könnte die Strecke nicht gekannt haben oder eingeschlafen sein. Ein weiterer Faktor: Die Straßenbeleuchtung auf diesem Abschnitt war seit längerer Zeit defekt, was zu schlechter Sicht und gefährlichen Bedingungen führte.
„In diesem Bereich kommt es häufig zu Unfällen, weil es nachts stockdunkel ist“, bestätigte ein Polizeisprecher. Die dunklen Verhältnisse könnten entscheidend zur Tragödie beigetragen haben.
Forensische Untersuchungen laufen
Die Leichen der Verstorbenen wurden zur Obduktion an das Institut für Gerichtsmedizin des Justizministeriums überstellt. Polizeioberleutnant Suthon leitete die Untersuchung des Unfallorts persönlich und koordinierte die forensischen Arbeiten.
Die Ermittler konzentrieren sich jetzt auf die Fahrroute der Gruppe und den Gesundheitszustand des Fahrers. Es soll geklärt werden, woher die Migranten kamen und wohin sie unterwegs waren.
Ein trauriger Alltag in Thailand
Der Unfall zeigt auf die gefährlichen Transportbedingungen, denen viele Migranten in Thailand ausgesetzt sind. Oft werden sie in überfüllten Fahrzeugen ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen transportiert – mit teilweise tödlichen Folgen. Die Behörden kündigten an, die defekte Straßenbeleuchtung umgehend reparieren zu lassen. Doch für die zwei Toten und ihre Familien kommt diese Maßnahme zu spät.



