Von Liebe getÀuscht: Drei MÀnner zahlen fast mit ihrem Leben

Von Liebe getÀuscht: Drei MÀnner zahlen fast mit ihrem Leben
ARY News

Pakistanische MĂ€nner in Thailand in „Honey Trap“ gelockt 
MenschenhĂ€ndler fordern Millionen-Lösegeld 

BANGKOK – Drei junge Pakistaner sind in Thailand Opfer eines brutalen Menschenhandels-Rings geworden, nachdem sie von indischen Frauen per Telefon in eine vermeintliche Urlaubsromanze gelockt wurden. Usman Amin, Muhammad Ahmed und Tajammul Shehzad aus Sahiwal hatten geglaubt, ein Abenteuer zu erleben – stattdessen wurden sie an der myanmarischen Grenze gefangen gehalten, wĂ€hrend ihre Familien umgerechnet rund 100.000 Euro Lösegeld zahlen sollten.

Vom Flughafen direkt in die Falle

Die MĂ€nner waren am 26. Mai zusammen mit einem Freund aus Faisalabad nach Thailand gereist. Doch statt eines Traumurlaubs erwartete sie ein Albtraum: Unbekannte Personen brachten sie zur Grenze nach Myanmar, wo sie festgehalten wurden. Die TĂ€ter, mutmaßlich Teil eines internationalen Schleuser-Netzwerks, hatten sogar die Flugtickets organisiert und die Gruppe bis zuletzt begleitet – selbst am Flughafen Lahore waren verdĂ€chtige Personen beim Check-in beobachtet worden.

Familien verzweifelt: 
Pakistans Botschaft reagiert nicht

Die Angehörigen werfen der pakistanischen Botschaft in Thailand schwere VersĂ€umnisse vor. Trotz wiederholter Hilferufe sei weder diplomatischer Druck ausgeĂŒbt noch die thailĂ€ndischen Behörden eingeschaltet worden. Inzwischen fordern sie die direkte Intervention von Außenministerium und Premierminister Shehbaz Sharif.

Menschenhandel boomt 
FIA schlÀgt zu

Der Fall zeigt ein erschreckendes Muster: Immer mehr junge Pakistaner fallen gefĂ€lschten Jobangeboten oder Liebesfallen zum Opfer. Die Federal Investigation Agency (FIA) hat bereits neun VerdĂ€chtige in Gujranwala, Gujrat und anderen StĂ€dten festgenommen, die mit gefĂ€lschten Visa lockten. Doch die Netzwerke agieren global – wie ein parallel bekannt gewordener Fall in Pattaya beweist, wo zwei ThailĂ€nder und zwei Chinesen einen Touristen aus China entfĂŒhrten und erpressten.

Schusswechsel in Chumphon: 
LKW-Fahrer schießt auf SUV-Fahrer

In einer separaten Gewalteskalation schoss ein 38-jĂ€hriger Songthaew-Fahrer in Chumphon auf einen anderen Autofahrer, nachdem es zu einem Streit im Verkehr gekommen war. Der TĂ€ter, Jennarong, feuerte drei SchĂŒsse ab – einer traf den 31-jĂ€hrigen Suriya in den Arm. Die Polizei fand spĂ€ter eine .22er Pistole mit sechs Schuss im Magazin. Jennarong behauptet, in Notwehr gehandelt zu haben, doch die Ermittler sehen das anders: Er muss sich wegen versuchten Mordes und illegalen Waffenbesitzes verantworten.

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