Waffenschmuggel nach Russland: Drei Ausländer gesucht

Waffenschmuggel nach Russland: Drei Ausländer gesucht
KhaoSod

Waffenschmuggel nach Russland vereitelt: 
Thailändische Polizei jagt internationale Bande 

Bangkok – Die thailändische Polizei steht kurz vor der Festnahme von drei Ausländern, die versucht haben, 25 halbautomatische Pistolen in getarnten Mikrowellen nach Moskau, Russland, zu schmuggeln. Der skrupellose Plan flog auf, als ein Mitarbeiter des internationalen Logistikunternehmens CDEK BKK in Bangkok die verdächtigen Pakete entdeckte.

Bei einer Routineüberprüfung stießen Angestellte in der Filiale an der Udom Suk 31 Road auf acht Kisten, die über den Lieferdienst Lalamove eingegangen waren. In den vermeintlichen Haushaltsgeräten fanden sie Waffen, Schalldämpfer, Zielfernrohre und Zubehör. Die Polizei wurde alarmiert und leitete eine Großrazzia ein.

CCTV-Aufnahmen führen zu Verdächtigen 
Haftbefehle beantragt

Durch die Auswertung von Überwachungskameras konnten die Ermittler bereits drei ausländische Verdächtige identifizieren, darunter eine Frau. Die Bang Na Polizei hat beim Süd-Bangkoker Strafgericht Haftbefehle beantragt.

„Die Täter haben versucht, die Waffen in Haushaltsgeräten zu verstecken, aber unsere Beamten haben sie enttarnt“, erklärte Polizeioberstleutnant Siam Boonsom, Kommandeur der Metropolitan Police.

Detailierte Beweislage: 
13 registrierte und 12 illegale Waffen sichergestellt

Die forensische Untersuchung der Pakete ergab:
• 25 halbautomatische Pistolen (13 registriert, 12 illegal)
• 5 Schalldämpfer
• 5 Zielfernrohre
• 7 Waffenteile
• 3 Reinigungssets
• 1 Bedienungsanleitung

Besonders auffällig: Einige Waffen waren zerlegt, mit nicht übereinstimmenden Seriennummern oder in separaten Kartons verpackt – ein klarer Hinweis auf gezielten Waffenschmuggel.

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Lieferungen per Auto und Motorrad 
Internationales Netzwerk?

Die Überwachungsvideos zeigen, wie die Verdächtigen die Pakete in verschiedenen Filialen abgaben:
15. Juli, 19:03 Uhr: Ein kahlköpfiger Mann lieferte eine Mikrowellen-Kiste ab.
22. Juli, 12:39 Uhr: Ein Mann im Toyota Altis brachte eine weitere Kiste.
22. Juli, 19:04 Uhr: Ein Pickup-Fahrer übergab zwei Kartons (Mikrowelle + Grill).
Silom-Filiale: Eine Frau und zwei Männer auf einem Motorrad lieferten vier Batterieladegerät-Boxen ab.

Die Polizei vermutet, dass hinter dem Schmuggel ein international operierender Waffenring steckt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um weitere Komplizen zu identifizieren.

Warum Russland? Experten vermuten Schwarzmarkthandel

Die geplante Lieferung nach Moskau wirft Fragen auf. Experten vermuten, dass die Waffen für den Schwarzmarkt oder kriminelle Gruppierungen bestimmt waren. 
„Solche halbautomatischen Pistolen sind bei Unterwelt und Terrorgruppen gefragt“, so ein Sicherheitsexperte.

Nächste Schritte: 
Internationale Fahndung?

Sobald die Haftbefehle vorliegen, wird die Polizei die weltweite Fahndung einleiten. Interpol könnte eingeschaltet werden, falls die Verdächtigen bereits außer Landes sind.

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