Wahl: Süden unentschlossen – Abhisit führt trotzdem

Wahl: Süden unentschlossen – Abhisit führt trotzdem
Bangkok Post

BANGKOK – Eine brandneue Umfrage im thailändischen Süden offenbart erstaunliche Trends: Ausgerechnet Ex-Premier Abhisit Vejjajiva führt das Ranking an – noch vor dem amtierenden Regierungschef Anutin Charnvirakul. Doch die wahren Sieger sind die Unentschlossenen!

So lief die Umfrage ab

Das National Institute of Development Administration (NIDA) befragte zwischen dem 18. und 24. November 2.000 Menschen in 14 südthailändischen Provinzen.

Die Ergebnisse zeigen ein klares Bild der politischen Stimmung in dieser traditionell demokratisch geprägten Region.

Die Fragen bezogen sich auf die Präferenzen für den nächsten Premierminister und die favorisierte Partei. Die Ergebnisse überraschen selbst erfahrene Politikexperten.

Abhisit führt überraschend vor Anutin

Bei der Frage nach dem favorisierten Premierminister-Kandidaten liegt Abhisit Vejjajiva mit 25,65% klar vorn.

Noch überraschender: Er übertrifft damit den amtierenden Premierminister Anutin Charnvirakul (Bhumjaithai Party), der nur auf 15,40% kommt.

Auf Platz drei folgt Natthaphong Ruengpanyawut von der wahlgewinnenden People’s Party mit 12,85%. Die ehemalige Regierungspartei Pheu Thai muss sich mit mageren 1,25% begnügen.

Die große Unentschlossenheit ist Sieger

Das verblüffendste Ergebnis: 32,25% der Befragten – also fast ein Drittel – gaben an, noch keinen geeigneten Kandidaten zu sehen. Diese Gruppe ist größer als alle einzelnen Kandidatengruppen! Dies zeigt die tiefe Unsicherheit der Wähler in Südthailand. Selbst der beliebte Abhisit kann nicht einmal jeden vierten Wähler überzeugen. Die politische Landschaft scheint im Fluss zu sein.

Demokraten bleiben die stärkste Partei

Bei der Frage nach der Lieblingspartei bestätigt sich das traditionelle Bild: Die Demokratische Partei liegt mit 28,60% vorn. Doch auch hier zeigt sich die Unentschlossenheit: 28,45% konnten sich für keine Partei entscheiden.

Die People’s Party kommt auf 17,80%, die regierende Bhumjaithai Party auf 11,65%. Die einst dominante Pheu Thai Party muss sich mit enttäuschenden 2,45% begnügen.

Was diese Umfrage bedeutet

Die Ergebnisse deuten auf eine Fragmentierung der politischen Landschaft im Süden Thailands hin. Während die Demokraten ihre traditionelle Basis halten können, scheinen viele Wähler unzufrieden mit den aktuellen Optionen.

Die schwachen Werte für die Regierungsparteien könnten ein Warnsignal für die Koalition sein. Eines ist klar: Im Süden Thailands ist das politische Rennen völlig offen – und die Unentschlossenen werden den Ausschlag geben!

🗣 Kann man ohne Lieblingskandidat wählen?

Ein Land im politischen Umbruch – und ein Süden, der niemandem vertraut. Ist das ein Zeichen politischer Reife? Oder ein Alarm, dass keine Figur mehr Hoffnung weckt?
🗳️ Ist Abhisit wirklich der Favorit – oder nur der letzte bekannte Name?
💬 Was meint ihr: Wer kann Thailand führen – und warum?

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Quelle: Bangkok Post

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