Unglaublicher Fall in China: Mutter verkauft eigene Kinder für virtuelle Geschenke
Was wie ein düsteres Drehbuch aus einer Streaming-Dystopie klingt, ist bittere Realität: In der südchinesischen Provinz Guangxi hat eine 26-jährige Frau namens Huang ihre beiden Söhne gegen Geld verkauft, um damit Streamer zu „supporten“ – und sich selbst mit neuer Kleidung einzudecken. Der Fall sorgt landesweit für Entsetzen und wirft ein grelles Licht auf die Schattenseiten digitaler Obsessionen.
Chatverlauf verrät das Unfassbare
Ursprünglich wurde Huang von der Polizei wegen Betrugsverdachts verhört. Doch bei der Auswertung ihres Handys stießen die Ermittler auf brisante Nachrichten: Inhalte, die direkt auf Kinderhandel hindeuteten. Die bittere Wahrheit kam schnell ans Licht – sie hatte beide eigenen Kinder verkauft.
45.000 Yuan für Kind Nummer eins – 38.000 für das zweite
Das erste Kind brachte sie 2020 zur Welt – ohne zu wissen, wer der Vater war. Wegen finanzieller Not und fehlender familiärer Unterstützung entschied sie sich, den Jungen für 45.000 Yuan (etwa 205.000 Baht) zu verkaufen. Zwei Jahre später, 2022, wiederholte sich das Drama: Das zweite Kind wurde für 38.000 Yuan (ca. 173.000 Baht) verkauft.
Besonders bitter: Der zweite Junge wurde anschließend von einem Zwischenhändler erneut weiterverkauft – diesmal für den dreifachen Preis von 103.000 Yuan, rund 469.000 Baht.
Vom Straßenjob zur Straftat
Huang selbst stammt aus schwierigen Verhältnissen. Sie wurde adoptiert, ihre Bildung endete nach der Grundschule. In Fuzhou hielt sie sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Regelmäßige Einkünfte? Fehlanzeige. Dafür aber offenbar eine große Leidenschaft für Online-Gaming-Streamer, denen sie mit den Verkaufserlösen virtuelle Geschenke machte – ein Phänomen, das in China unter jungen Frauen in Mode gekommen ist.
Kinder gerettet – Mutter verurteilt
Nach intensiver Fahndung konnten beide Kinder gerettet werden. Sie befinden sich nun in der Obhut der lokalen Jugendfürsorge. Die Mutter allerdings wurde vom Gericht zu 5 Jahren und 2 Monaten Gefängnis verurteilt – wegen Betrugs und Menschenhandels. Zusätzlich muss sie eine Geldstrafe von 30.000 Yuan (ca. 137.000 Baht) zahlen.
Auch zwei Komplizen, ein Mann mit dem Nachnamen Li und eine Frau namens Wei, die als Käufer in den Handel involviert waren, wurden zu Haftstrafen verurteilt.
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