Toter Tourist in Chiang Mai entdeckt
Ein makabrer Fund in der Touristenhochburg Chiang Mai: Im dichten Dschungel des Doi-Suthep-Nationalparks wurde die Leiche eines offenbar ausländischen Besuchers entdeckt. Die Polizei steht vor einem Rätsel – was ist mit dem Mann passiert?
Grausige Entdeckung nach Einbruch der Dunkelheit
Am Sonntagabend (3. August) gegen 17:10 Uhr erreichte die Polizei von Phu Ping ein beunruhigender Anruf. Der Dorfvorsteher von Doi Suthep Village No. 9 meldete, dass Einheimische im Nationalpark eine Leiche gefunden hätten. Ein Großaufgebot aus Ermittlern, Rettungskräften und Gerichtsmedizinern des Maharaj Hospital machte sich sofort auf den Weg.
„Die Leiche lag etwa 2 Kilometer vom Dorf entfernt im dichten Wald“, erklärte ein Polizeisprecher.
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Erste Untersuchungen ergaben: Der Mann war bereits seit mindestens einer Woche tot. Bei dem Toten handelte es sich um einen kräftig gebauten westlichen Ausländer, der nur mit T-Shirt und langer Hose bekleidet war. Neben der Leiche fanden die Beamten einen großen Rucksack, der wahrscheinlich dem Verstorbenen gehörte.
Keine Vermisstenmeldung
Wer ist der Tote?
Befragungen der Dorfbewohner brachten erste Rätsel ans Licht: Niemand hatte in der Gegend einen Ausländer vermisst gemeldet. Die Ermittler vermuten, dass es sich um einen alleinreisenden Backpacker handeln könnte, der sich im unwegsamen Gelände verirrt hatte. Doch andere Szenarien werden ebenfalls geprüft.
„Ohne Obduktionsergebnisse können wir nichts ausschließen“, betonte ein Ermittler.
Die Polizei hat bereits damit begonnen, internationale Vermisstenfälle mit der Leiche abzugleichen. Besonderes Augenmerk liegt auf einsam reisenden Touristen, die in den letzten Wochen in Chiang Mai unterwegs waren.
Appell an die Öffentlichkeit
Die Behörden rufen nun die internationale Gemeinschaft zur Mithilfe auf: „Wer einen Bekannten vermisst, der Chiang Mai besuchen wollte, soll sich bitte melden“, appelliert die Polizei. Kontaktmöglichkeiten wurden bereitgestellt.
Experten weisen auf die Gefahren des Doi-Suthep-Nationalparks hin: „Auch erfahrene Wanderer können sich in dem dichten Dschungel leicht verirren“, warnt ein Nationalpark-Mitarbeiter. Zudem gebe es giftige Tiere und steile Abhänge.
Tourismus-Hotspot mit dunkler Seite
Der Vorfall zeigt auf die Schattenseiten von Chiang Mais Boom als Backpacker-Mekka. Immer wieder kommt es zu Vermisstenfällen unter Touristen – die meisten enden glücklich, aber dieser Fall zeigt die potenziellen Gefahren.
Während die Ermittlungen laufen, bleibt eine Frage im Raum: Wer ist der tote Tourist – und warum hat ihn niemand vermisst? Die Antwort könnte Tage oder Wochen dauern – bis dahin bleibt der Fall eines der düsteren Geheimnisse Nordthailands.