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Wieder 12 Ausländer ohne Arbeitserlaubnis auf Touristeninsel

Wieder 12 Ausländer ohne Arbeitserlaubnis auf Touristeninsel
DailyNews

Großrazzia auf Ko Pha-ngan! Polizei schließt weitere illegale Ausländer-Hostels und nimmt 12 Verdächtige fest

Auf der beliebten Party-Insel Ko Pha-ngan hat die Polizei einen schweren Schlag gegen kriminelle Ausländer-Netzwerke geführt. Bei einer Großrazzia wurden zwei Hostels gestürmt und insgesamt zwölf Personen festgenommen – darunter Thailänder, Spanier und Myanmarer. Den Betreibern wird vorgeworfen, illegal Hotels zu führen und Ausländer ohne Arbeitserlaubnis zu beschäftigen. Die Aktion zeigt das harte Durchgreifen der Behörden gegen die Schattenwirtschaft auf den Touristeninseln.

Erste Razzia: The 10 Club Hostel ausgehoben

Unter der Leitung des Bezirkschefs von Ko Pha-ngan, Suriya Bunpan, führte ein Großaufgebot aus Einwanderungspolizei und Touristenpolizei die erste Razzia durch. Ziel war das „The 10 Club Hostel“, das im Verdacht stand, illegale Geschäfte mit Ausländern zu betreiben. 

Bei der Aktion konnten neun Verdächtige festgenommen werden. Die mutmaßlichen Rädelsführer waren eine 34-jährige Thailänderin namens Kittiporn und ein 37-jähriger Spanier mit dem Namen Samuel. Ihnen wird vorgeworfen, ein Hotelgeschäft ohne die erforderliche Genehmigung zu betreiben und gezielt Ausländer ohne gültige Arbeitserlaubnis beschäftigt zu haben.

Schwere Vorwürfe gegen die Festgenommenen

Die Anschuldigungen wiegen schwer: Die Betreiber sollen es versäumt haben, die Personalien ihrer ausländischen Angestellten innerhalb der gesetzlichen 15-Tage-Frist bei den Behörden zu melden. Dazu gehören essentielle Informationen wie Name des Arbeitgebers, Arbeitsort und genaue Tätigkeitsbeschreibung

Sechs weitere Ausländer – zwei Spanier und vier Myanmarer – wurden ebenfalls im Hostel angetroffen. Diese besaßen zwar grundsätzlich Arbeitserlaubnisse, sollen jedoch gegen die Bedingungen ihrer Beschäftigung in Thailand verstoßen haben. Sie wurden angeklagt, jenseits ihrer legalen Rechte gearbeitet zu haben.

Zweite Razzia: Kiko Hostel ebenfalls geschlossen

Doch die Polizei ließ keinen Zweifel an ihrer Entschlossenheit aufkommen. In einer sofortigen Folgeaktion stürmten die Beamten das „Kiko Hostel“. Auch hier wurden die Betreiber kalt erwischt. Drei weitere Verdächtige wurden festgenommen. 

An der Spitze des illegalen Betriebs stand hier ein 31-jähriger Thailänder namens Pakorn. Ihm wird ebenfalls vorgeworfen, ein unlizenziertes Hotel zu führen und dabei Ausländer ohne Arbeitserlaubnis einzustellen. Zwei weitere Verdächtige aus Argentinien und Polen wurden auf frischer Tat ertappt und wegen Arbeitens ohne gültige Genehmigung angeklagt.

Alle Verdächtigen in Polizeigewahrsam

Insgesamt endete der Großeinsatz mit der Festnahme von zwölf Personen. Alle Verdächtigen wurden zur Polizeistation von Ko Pha-ngan gebracht, wo die rechtlichen Schritte eingeleitet wurden. Die Ermittler sind überzeugt, dass dies nur die Spitze des Eisbergs ist. 

Das Einsatzkommando setzte seine Untersuchungen fort, um andere illegal von Ausländern geführte Unternehmen auf der Insel zu identifizieren. Die klare Botschaft der Behörden lautet: Zero-Toleranz gegenüber Gesetzesbrechern, die das thailändische Recht missachten.

Thailandweite Kampagne gegen illegale Geschäfte

Der Fall auf Ko Pha-ngan ist kein Einzelfall. Wie sich herausstellte, läuft derzeit eine landesweite Kampagne gegen solche illegalen Geschäftspraktiken. 

Fast zeitgleich nahmen Bangkoker Polizeibeamte zwei chinesische Staatsbürger fest, die in der Din Daeng-Gegend illegal ein Hostel betrieben. Bei der Razzia wurden auch Nahrungsergänzungsmittel und Viagra entdeckt, die ohne Genehmigung vertrieben wurden. 

In Phuket gab es weitere Festnahmen: Vier Ausländer wurden geschnappt, die gegen den Foreign Business Act verstießen, indem sie Motorradverleihe, Reisebüros, Friseurläden und mehrere Restaurants führten.

Konsequenzen für die Tourismus-Branche

Diese Razzien senden ein deutliches Signal an die gesamte Tourismusbranche in Thailand. Die Behörden werden nicht länger tolerieren, dass ausländische Unternehmer thailändische Gesetze umgehen und sich unlautere Wettbewerbsvorteile verschaffen. 

Für legitime Unternehmen ist dies eine gute Nachricht, für diejenigen, die im Schatten operieren, bedeutet es das Aus. Die thailändische Regierung zeigt damit, dass sie die Sicherheit und Legalität für ihre Touristen garantieren will. Die Party-Insel Ko Pha-ngan wird nun gründlich gesäubert.

💬 Was denken Sie?

Was als friedliches Inselparadies gilt, entpuppt sich als Brennpunkt illegaler Geschäfte – Ausländer betreiben Hostels ohne Genehmigung, während die Polizei immer öfter zuschlägt.
Doch viele fragen sich: Sind solche Razzien echte Reformen – oder nur ein Signal an die Öffentlichkeit, dass Thailand härter gegen ausländische Betreiber durchgreift?

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Quelle: The Thaiger

Dieser Artikel ist auch auf Englisch verfügbar. (This article is also available in English.) → English version

Ein Kommentar zu „Wieder 12 Ausländer ohne Arbeitserlaubnis auf Touristeninsel

  1. Für meine Begriffe ist das verstärkte Vorgehen gegen ANGEBLICH illegale Geschäftstätigkeiten von Ausländern das genaue Gegenteil einer Reform. Die Gesetze sind nun mal da und diese als Ausländer irgendwie umgehen zu können ist eine ziemlich dämliche Idee. Ich kann’s ja verstehen, dass man sich als relativ junger Freigeist seinen Lebensunterhalt hierzulande gerne verdienen möchte um nicht mehr zurück zu müssen. Aber ich verstehe auch die Thailänder die insbesondere mit der Aussicht auf sinkende Touristenzahlen gerne ihre mehr oder weniger illegale Konkurrenz los werden will. Lebt es sich doch ohne diese zuerst einmal sehr viel bequemer. Mittel- und langfristig wird man meines Erachtens verlieren. Nur einen Status Quo zu erhalten wird vermutlich nicht reichen. Aber das glaube ich schon 20 Jahre lang. Ein großer Irrtum?

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