Thailand-Urlaubstraum geplatzt! Polizei nimmt Betreiber von illegalem „Spanier-Hostel“ fest
Auf der Trauminsel Ko Pha-ngan ist der Urlaubsspaß für neun Personen jäh geendet. Bei einer großen Razzia stürmte die Touristen-Polizei ein Hostel, das angeblich nur für spanische Gäste betrieben wurde und die Anwohner in den Wahnsinn trieb. Die Bilanz: eine Festnahme nach der anderen. Das vermeintliche Paradies entpuppte sich als illegaler Betrieb, der die Gesetze des Landes mit Füßen trat. Die Behörden schlagen jetzt hart zu und warnen vor einer neuen Welle illegaler Geschäfte von Ausländern.
Großalarm auf der Ferieninsel
Die Idylle auf der thailändischen Insel Ko Pha-ngan trügt. Hinter den Palmen und weißen Stränden tobt ein erbarmungsloser Kampf gegen die Schattenseiten des Tourismus. Am Dienstagnachmittag war es so weit. Ein Großaufgebot aus Touristenpolizei, lokalen Verwaltungsbeamten und Einwanderungsbehörden rückte zum „The 10 Club Hostel“ im Ortsteil Moo 1 aus. Der Einsatz war minutiös geplant. Die Beamten kamen nicht mit leeren Händen. Sie reagierten auf eine Flut von Beschwerden verärgerter Anwohner, die sich über lärmende Gäste, betrunkenes Benehmen und einen permanenten Ausnahmezustand vor ihrer Haustür beklagten.
Doch das war noch lange nicht alles. Der Verdacht: Das Hostel wurde illegal von ausländischen Geschäftsleuten geführt und bediente exklusiv eine Klientel – spanische Touristen. Eine Praxis, die in Thailand strengsten Regeln unterliegt und hier offenbar komplett ignoriert wurde.
So lief die spektakuläre Razzia ab
Was bei der Razzia ans Tageslicht kam, lässt die Haare zu Berge stehen. Die Polizei nahm insgesamt neun Personen fest. Die Liste der Verdächtigen liest sich wie ein internationales Who’s who: ein Thailänder, drei Spanier und fünf Staatsbürger aus Myanmar. Ihnen allen werden schwere Verstöße vorgeworfen. Der Hauptvorwurf: Sie arbeiteten jenseits ihrer gesetzlichen Rechte.
Das bedeutet im Klartext: Die Ausländer sollen ohne die erforderlichen Arbeitserlaubnisse beschäftigt gewesen sein und möglicherweise sogar das Hostel selbst durch eine sogenannte Nominee-Struktur geführt haben. Dabei täuscht ein thailändischer Strohmann das Eigentum vor, während die ausländischen Investoren im Hintergrund die Fäden ziehen – ein absolutes No-Go in Thailand!
Die Festgenommenen wurden bereits an die örtliche Polizei von Ko Pha-ngan übergeben, wo nun die staatsanwaltliche Verfolgung eingeleitet wird. Aus dem Traum vom einfachen Leben in den Tropen wird so schnell ein Albtraum.
Das steckt hinter den Nominee-Vorwürfen
Dieser Zugriff ist keine Eintagsfliege. Er ist Teil einer groß angelegten Verschärfung der thailändischen Politik. Die Behörden haben es satt. Sie wollen illegale, von Ausländern geführte Geschäfte, Nominee-Konstrukte und das unangemessene Verhalten von Ausländern im Land ein für alle Mal ausmerzen.
Offizielle Stellen warnen unmissverständlich, dass solche Aktivitäten das Image des Königreichs als sicheres und gastfreundliches Reiseziel beschädigen. Noch bedrohlicher klingt der Hinweis, dass hinter solchen Strukturen auch transnationale Kriminalität stecken könnte.
Neue Null-Toleranz-Strategie der Behörden
Der Kommandeur der Touristenpolizei hat deshalb alle Dienststellen in den wichtigsten Touristenzentren angewiesen, ihre Bemühungen massiv zu intensivieren. Egal, welcher Nationalität die Täter angehören, es wird keine Nachsicht geben. Das oberste Ziel ist es, die Sicherheit und das Vertrauen aller Besucher in Thailand zu bewahren.
Der Fall auf Ko Pha-ngan ist eine deutliche Warnung an alle, die meinen, sich über thailändisches Recht hinwegsetzen zu können. Die Botschaft ist klar: Das Paradies ist geschlossen für alle, die die Regeln missachten.
Wie sicher ist Thailands Inselparadies wirklich?
Illegale Hostels, laute Partys und Ausländer ohne Arbeitserlaubnis – Koh Phangan steht wieder im Fokus der Behörden.
Was denken Sie – braucht Thailand härtere Kontrollen für ausländische Betreiber oder gefährdet das die Gastfreundschaft des Landes?
Dieser Artikel ist auch auf Englisch verfügbar. (This article is also available in English.) → English version




das was da zur zeit herauskommt ist in meinen augen nur die spitze des eisberges
aber ich finde es absolut richtig das jetzt mal richtig durchgegriffen wird. möchte aber auch gerne wissen wie viele polizisten oder deren familienmitglieder als nominee fungieren und regelmäßig abkassieren
Die Gesetze zur Vermeidung ausländischer Konkurrenz sind nun mal wie sie sind und daran wird sich so schnell nichts ändern. Dass das schon mal anders und weitestgehend toleranter gehandhabt wurde ist schon lange her. Heutzutage, ganz egal was man macht, steigt man irgendeinem Thailänder damit immer auf die Zehen und der hat es dann ganz einfach die unerwünschte Konkurrenz ganz schnell und einfach los zu werden. Ob man diesen Protektionismus für richtig oder falsch, gut oder schlecht hält ist dabei völlig egal. Es ist einfach so.