Safari World nach Löwen-Attacke teilgeschlossen
Tierpfleger tot
Ein schockierender Vorfall in Thailands beliebtesten Tierpark: Ein 58-jähriger Tierpfleger wurde in der Safari World von Löwen attackiert und vor den Augen entsetzter Besucher getötet. Jetzt wurden die Raubtier-Zonen vorläufig geschlossen – die fünf beteiligten Löwen kommen in Verhaltenstraining.
Tödliche Sekunden:
Pfleger ließ Autotür offen
Der erfahrene Tierpfleger Jian Rangkharasamee hatte seit zwei Jahrzehnten in der Löwen- und Tigerzone gearbeitet. Doch am Mittwoch passierte das Unfassbare: Der 58-Jährige stieg aus seinem Fahrzeug aus, ließ die Fahrertür offen stehen und drehte den Löwen den Rücken zu – das war sein tödlicher Fehler.
Fünf Löwen stürzten sich sofort auf den wehrlosen Mann und töteten ihn vor den Augen entsetzter Besucher, die sich in ihren Fahrzeugen durch die „Predator Zone“ bewegten. Der Vorfall markiert den ersten derartigen Zwischenfall in der 40-jährigen Geschichte des Parks im Bezirk Khlong Sam Wa im Norden Bangkoks.
Sofortige Schließung:
Raubtier-Zone wird umgebaut
Noch am selben Tag ordnete der Chef der Abteilung für Nationalparks, Wildlife und Pflanzenschutz die sofortige Schließung der Raubtier-Zone an. Safari World bestätigte am Donnerstag: „Die Predator Zone (Löwen/Tiger) wird vorübergehend für Wartungsarbeiten und Tier-Sicherheitsmaßnahmen geschlossen.“
Der Rest des Parks – sowohl der Safari Park als auch der Marine Park – bleiben für Besucher geöffnet. Das Unternehmen entschuldigte sich für etwaige Unannehmlichkeiten und dankte für das Verständnis der Gäste.
Löwen in Quarantäne:
Verhaltenstraining für die Angreifer
Die fünf an der Attacke beteiligten Löwen werden nun in Quarantäne genommen und durchlaufen ein spezielles Verhaltenstraining, bevor sie wieder auf das Zoogelände entlassen werden. Experten werden untersuchen, was die normalerweise kontrollierten Tiere zu der ungewöhnlichen Attacke trieb. Safari World übermittelte sein herzliches Beileid an die Familie des Opfers und versprach, sie bestmöglich zu unterstützen. „Wir werden der Familie die bestmögliche Fürsorge zukommen lassen“, hieß es in einer Stellungnahme.
Tierpark-Experten raten nach solchen Vorfällen meist zu verstärkten Sicherheitsvorkehrungen und zusätzlichen Barrieren zwischen Tieren und Personal. Die Abteilung für Nationalparks wird eine genaue Untersuchung des Vorfalls einleiten.
Aktuell können Gäste weiterhin den Großteil der Safari World besuchen – nur die beliebte Drive-through Raubtier-Zone bleibt vorerst geschlossen. Der Park kündigte an, während der Schließung die Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und zu verbessern.




Was erwarten denn die Betreiber/Verantwortlichen von eingesperrten, ihrer natürlichen Lebensräume entzogenen Tiere? Kein noch so moderner Zoo, egal wo, kann einem dem natürlichen Drang der Freiheit folgendem Tier auch nur ansatzweise einen Ersatz dafür bieten (Sanctuaries und/oder Pflegestationen explizit ausgenommen, sie verfolgen ganz anderen Zwecke…). Ich bin ein eiserner Verfechter Charles Darwin’s Evolutionstheorie. Jede Lebensform hat sich aufgrund der äußeren Einflüsse und Umstände entweder weiterentwickelt, oder aus biologischer Sicht den Irrtum erkannt und entweder den Entwicklungsprozess komplett eingestellt, oder anpassende Korrekturen vorgenommen. Und im aktuellen Fall sind Löwen nun mal das temporäre Ergebnis einer der vielfältigen biologisch individuellen Entwicklungen. Sie (wie alle höheren Lebensformen) handeln einerseits instinktiv, andererseits treffen sie aber auch Entscheidungen, die nicht unbedingt für uns Menschen plausibel sind. Und die Löwen haben situationsbedingt nun einmal eine Entscheidung getroffen. Ich bringe mich jetzt einmal ein als Anwalt der Löwen: diese Tiere haben am wenigsten Schuld für ihr Verhalten. Und jetzt eine Verhaltenstherapie für sie anzusetzten ist der Witz in Tüten….
Dieser ganze Wahnsinn mit Zoos und Zirkussen gehört abgeschafft und verboten, das ist mentale (und ganz sicher auch in nicht wenigen Fällen physische) Tierquälerei. Und nein, ich gehöre keiner militanten Tierschutzorganisation an, sondern verteidige nur die Rechte selbiger und plädiere dafür, sie in ihren ursprünglichen Lebensräumen zu belassen!
Das waren keine der Natur entzogene Tiere- trotzdem sind sie immer gefährlich. Zoos oder Tiergärten sind notwendige Bildungseinrichtungen.
Die Meinung das Tiere in den natürlichen Lebensraum unterstütze ich. Allerdings gilt es für den Erhalt oder die Ausweitung dieses Raums zu sorgen. Wie gut das gelingt können wir hier immer in Berichten über die angeblich illegalen Bauten in Nationalparks und geschützten Gebieten nachverfolgen. Die waren nicht illegalt den 99% stehen noch.
Hier lag eindeutig ein Fehler des Pflegers vor.
Wenn Löwen ausreichend gefüttert werden sind das absolut faule Tiere und verschwenden keine Energie.