Zwei Franzosen festgenommen – Kindesmissbrauch und Drogenhandel

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KhaoSod

Kindesmissbrauch in Bangkok: 
Franzose mit zwei Jahren Overstay nutzte Dating-Apps, um Mütter zu täuschen 

Die thailändische Einwanderungspolizei hat am Donnerstag (25. Juli) zwei Franzosen in schweren Kriminalfällen festgenommen. Der erste Fall erschüttert besonders: Ein 40-jähriger Franzose namens Jean Andre soll über Dating-Apps gezielt thailändische Mütter angesprochen haben, um an deren Töchter heranzukommen.

Laut Ermittlungen suchte der Verdächtige gezielt nach westlich orientierten Alleinerziehenden mit kleinen Töchtern. Nachdem er ihr Vertrauen gewann, lud er sie in Luxus-Apartments in Bangkok und Pattaya ein. Dort soll er die Kinder sexuell missbraucht, entkleidet und heimlich gefilmt haben. Die Aufnahmen speicherte er in privaten Foto-Apps auf seinen Handys.

„Wir haben Hunderte Dateien mit Missbrauchsbildern von Mädchen zwischen 6 und 13 Jahren gefunden – sowohl Thailänderinnen als auch ausländische Kinder“, sagte ein Polizeisprecher. 
Der Mann war bereits seit 2022 illegal in Thailand, nachdem sein Visum abgelaufen war.

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Festnahme in Phuket: 
Französischer Drogenkurier auf der Flucht

Im zweiten Fall nahmen Beamte in Phuket einen 22-jährigen Franzosen namens Bachir fest, der als wichtiges Mitglied einer Drogenbande in Frankreich gesucht wurde. Er war nach Thailand geflohen, um seiner Verhaftung zu entgehen.

„Der Verdächtige gestand, als Kurier gearbeitet und Drogen nach Frankreich geschmuggelt zu haben“, hieß es von den Ermittlern. 
Die thailändischen Behörden arbeiten nun mit der französischen Botschaft zusammen, um eine Auslieferung zu veranlassen.

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Was passiert jetzt?

Im Fall von Jean Andre wurde Anklage wegen des Besitzes von Kinderpornografie und illegalen Aufenthalts erhoben. Die Behörden stuften ihn als Gefahr für die Öffentlichkeit ein, weshalb eine Kaution verweigert wurde.

Bachir hingegen erwartet derzeit seine Auslieferung nach Frankreich, wo ihm schwere Vorwürfe des Drogenhandels gemacht werden.

Diese beiden Fälle zeigen exemplarisch, wie die thailändischen Behörden entschlossen gegen internationale Verbrechen vorgehen. Gleichzeitig wird betont, dass Thailand dabei auch den Schutz schutzbedürftiger Opfer, insbesondere im Kontext von Kinderpornografie, ernst nimmt. Die Kooperation mit internationalen Strafverfolgungsbehörden und die konsequente juristische Verfolgung sind zentrale Bestandteile dieser Strategie.

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