SRI RACHA, THAILAND – Zwei Geschwister aus Myanmar kamen am Montagmorgen auf tragische Weise ums Leben, als ihr Motorrad nach einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger unter einen Sattelzug rutschte. Der Unfall ereignete sich auf der Sukhaphiban-8-Straße in Sri Racha im Bezirk Chonburi – unweit der Worakit-Eisfabrik.
Tragödie am frühen Morgen
Gegen 8.00 Uhr erreichte die Polizei die Meldung über einen schweren Unfall. Polizeileutnant Boonlai In-iam von der Polizeistation Laem Chabang traf gemeinsam mit Rettungskräften der Sawang Prateep Sri Racha Foundation nur Minuten später am Einsatzort ein.
Dort fanden sie ein zerstörtes Motorrad vom Typ Honda Wave und unter einem 18-Rad-Lkw die Körper zweier Kinder: eines 15-jährigen Jungen und seiner 9-jährigen Schwester. Beide stammten aus Myanmar und waren sofort tot, nachdem der Lastzug sie überrollt hatte. Die jüngere war Schülerin des ASEAN Thai-Myanmar Learning Centre an der Wat Boonyaram-Schule.
Unfallhergang und erste Erkenntnisse
Ersten Ermittlungen zufolge hatte der Jugendliche seine Schwester wie jeden Morgen auf dem Motorrad zur Schule gebracht. Laut Verwandten übernahm er diesen Weg erst seit Kurzem, da der Vater verhindert war. Der Junge sei seit kurzem in Thailand und mit den Verkehrsbedingungen noch wenig vertraut gewesen.
Nach Polizeiangaben lief ein laotischer Arbeiter, der am Straßenrand unterwegs war, in der gleichen Richtung. Als das Motorrad versuchte, an ihm vorbeizufahren, kam es zur Kollision. Der Aufprall brachte die Maschine ins Schwanken – nur Augenblicke später geriet sie unter den Anhänger des Lastzugs.
Der 57-jährige Lkw-Fahrer Wanrob Charoenying erklärte gegenüber der Polizei, er sei von Ao Udom in Richtung Highway 7 unterwegs gewesen, als er bemerkte, dass das Motorrad ihn links überholen wollte. „Ich sah, wie es den Fußgänger streifte und sofort die Kontrolle verlor. Ich bremste, aber es war zu spät“, sagte er. Beide Kinder seien unter die Räder geraten, noch bevor er das Fahrzeug völlig zum Stehen bringen konnte.
Videoaufnahmen bestätigen Ablauf
Überwachungskameras aus der Umgebung zeichneten die gesamte Szene deutlich auf. Sie zeigen, wie das Motorrad das Gleichgewicht verlor, nachdem es den Fußgänger touchiert hatte. Beide Kinder stürzten direkt in die Fahrspur des anrückenden Lastwagens.
Der laotische Arbeiter erlitt Kopfverletzungen und Schürfwunden, kam jedoch mit dem Leben davon. Er wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.
Trauer und laufende Ermittlungen
Lehrerinnen, Mitschüler und Verwandte, die am Unfallort eintrafen, reagierten tief betroffen. Sie berichteten, dass die beiden Geschwister nur wenige Minuten von der Schule entfernt gewesen seien. „Sie wären gleich angekommen“, sagte eine der Lehrerinnen unter Tränen.
Die Polizei sperrte die Straße für die Unfallaufnahme und ließ die Körper der Kinder zur Autopsie ins Krankenhaus Laem Chabang überführen. Der Lkw-Fahrer wurde für weitere Befragungen zur Polizeistation gebracht. Die Untersuchung zur genauen Unfallursache dauert an, erste Hinweise deuten jedoch auf den Zusammenstoß mit dem Fußgänger als Auslöser der Kettenreaktion hin.
Behörden appellieren an Verkehrssicherheit
In der Region Sri Racha sind Pendler- und Schulwege stark befahren. Verkehrsbehörden erinnern daher erneut an grundlegende Sicherheitsregeln:
• Helme stets tragen und vorschriftsmäßig sichern
• Überholmanöver nur bei klarer Sicht durchführen
• Fußgängerzonen und Fahrbahnrand beachten
• Fahrzeuge regelmäßig überprüfen lassen
Diese Tragödie zeigt einmal mehr, welche Folgen geringste Unachtsamkeiten auf thailändischen Nebenstraßen haben können – besonders für Kinder und Jugendliche, die täglich längere Strecken zur Schule zurücklegen müssen.
💬 Was denkst du dazu?
💔 Zwei Kinder auf dem Weg zur Schule – und ein Moment reicht, um alles zu zerstören.
Der tragische Unfall wirft erneut Fragen zur Verkehrssicherheit auf stark befahrenen Straßen auf.
⚠️ Viele Anwohner fordern seit Langem bessere Schutzmaßnahmen für Fußgänger und Motorradfahrer.
👉 Was meinst du – wie kann man solche Unfälle endlich verhindern? Schreib’s in die Kommentare!




solange nicht durchgegriffen wird, werden sich tragoedien dieser art immer u. immer wieder widerholen ,leider !!
zum x-ten Mal:
die Redaktion wird nicht müde mit Aufrufen einen Helm zu tragen.
Das ist zwar löblich aber es fehlt immer der lebenswichtige Hinweis, für diejenigen (auch genügend Farangs) die der Meinung sind, ein Helm erfülle seine Aufgabe auch ohne den geschlossenen Kinnriemen. Sieht ja auch cool aus…Nicht mehr, wenn er schon bei 10 km/h Aufprall davongeflogen ist.!
(Vielleicht ist dieser Kommentar nach Auffassung der Redaktion auch beleidigend…..)