75.000 Webseiten, Milliarden beschlagnahmt

75.000 Webseiten, Milliarden beschlagnahmt
The Nation

BANGKOK – Der Schlag saß! In einer beispiellosen Aktion haben Thailands Polizei und Geldwäsche-Behörde den Cyber-Gangstern das Handwerk gelegt. Über 2,4 Milliarden Baht wurden beschlagnahmt, Zehntausende kriminelle Seiten abgeschaltet. Ein Mega-Erfolg im Kampf gegen Internet-Betrug.

Bilanz einer Großoffensive

Von Oktober bis November 2025 führten die Behörden einen wahren Blitzkrieg gegen die Internet-Kriminalität. Die Zahlen sind atemberaubend: 75.250 illegale URLs wurden gemeldet und umgehend blockiert.

Auf Plattformen wie Facebook, TikTok und Line verschwanden über 9.200 kriminelle Seiten. Im Bereich Online-Glücksspiel allein gab es 956 Festnahmen.

„Wir werden unsere strenge und unnachlässige Verfolgung von Cyberkriminalität fortsetzen“, versprach Polizei-General Trairong Pewpan.

So plünderte die Polizei die Gangster-Kassen

Die finanziellen Treffer der Aktion sind historisch. Allein die Geldwäsche-Behörde AMLO meldet beschlagnahmte Vermögenswerte in Höhe von 2,4 Milliarden Baht im laufenden Haushaltsjahr.

Das Polizei-War Room froren in 475 Betrugsfällen über 202 Millionen Baht auf Konten ein. Zwei große Netzwerke, SBOBET und Heng168, wurden ausgehoben.

Bei Razzien beschlagnahmten Beamte 30,3 Millionen Baht in Bargeld, Luxusgüter und froren weitere 60 Millionen Baht auf Konten ein.

75.000 Webseiten, Milliarden beschlagnahmt
The Nation

Die dreckigen Geschäfte der Betrüger

Hinter den beschlagnahmten Milliarden verbergen sich üble Geschäfte. Illegale Drogen, elektronisches Glücksspiel und öffentlicher Betrug sind die Hauptstraftaten.

Dr. Darunwan Charnpipattanachai warnte die Bevölkerung vor den Gefahren. „Seien Sie extrem vorsichtig bei der Nutzung sozialer Medien“, riet die Expertin.

Sie warnte speziell vor Angeboten, die zum Glücksspiel oder zu Investitionen über oft übertrieben beworbene Plattformen einladen.

So schützen Sie sich vor den Betrügern

Die Behörden gaben einen klaren Leitfaden für alle Bürger heraus – die Initiative der „Sieben Nein“:

„Keine seltsamen Investitionen, kein Gespräch mit Fremden, keine Überweisung auf fremde Konten, keinen seltsamen Geschichten glauben, keine seltsamen Anrufe beantworten, keine seltsamen Links anklicken, keine fremden LINE-Accounts hinzufügen.“

Besonders wichtig: Niemals Bankkonten (sogenannte Mule Accounts) für kriminelle Dritte eröffnen.

Der Kampf geht weiter

Dieser Erfolg ist nur ein Etappensieg. Die Polizei kündigte an, ihre Bemühungen massiv zu verstärken. Besonders Online-Glücksspiel steht im Fokus.

„Wir werden Geldwäsche-Gesetze aggressiv durchsetzen, um Kriminelle ihrer illegalen Vermögenswerte zu entziehen“, so Lt. Gen. Trairong.

Für die Gangster wird es in Thailand immer enger. Die Behörden zeigen, dass sie technologisch und personell mithalten können.

Was sagt ihr zu diesem Cyberkrieg?

💻 Tausende Seiten blockiert, Milliarden beschlagnahmt – doch die Netzwerke wachsen weiter.
Experten warnen: Die Betrüger werden immer smarter.

👉 Reicht eine „Cyber-Blitzaktion“ – oder braucht es jetzt viel härtere Gesetze?

Newsletter abonnieren

Newsletter auswählen:
Abonnieren Sie den täglichen Newsletter des Wochenblitz und erhalten Sie jeden Tag aktuelle Nachrichten und exklusive Inhalte direkt in Ihr Postfach.

Wir schützen Ihre Daten gemäß DSGVO. Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.
Quelle: The Nation