King Power schockt Thailand:
Drei Duty-Free-Stores schlieĂen fĂźr immer
Thailands gigantischer Duty-Free-Konzern King Power steht vor der grĂśĂten Umstrukturierung seiner Geschichte. Drei bekannte Innenstadt-Filialen schlieĂen, Tausende Jobs sind bedroht â gleichzeitig expandiert der Konzern aggressiv in den chinesischen Markt. Eine Zitterpartie ums Ăberleben!
Das Ende einer Ăra: drei Stores schlieĂen
Am 16. September schlieĂen drei ikonische King Power Filialen fĂźr immer: King Power Srivaree, King Power Mahanakhon und King Power Pattaya. Der Grund? „Wir mĂźssen die Blutung stoppen“, erklärt CEO Nitinai Sirismatthakarn im exklusiven Interview mit Thansettakij.
Die Downtown-Stores gelten inzwischen als „Reset-Business“ â zerstĂśrt durch Online-Plattformen und den Einbruch des Gruppentourismus, besonders aus China. Nur drei Innenstadt-Filialen bleiben erhalten: King Power Rangnam, King Power One Bangkok und King Power Phuket.
Tausende Jobs stehen auf dem Spiel
Die Restrukturierung trifft auch die Belegschaft: 8.000 Mitarbeiter mĂźssen um ihre Jobs bangen. King Power bietet ein freiwilliges Austrittsprogramm mit Abfindungen, die Ăźber den gesetzlichen Anspruch hinausgehen. Doch bis Ende September wird performancebasiert ausgesiebt.
„Wir mĂźssen Fett abbauen“, so der CEO knallhart. Die Zeit der Ăźppigen Gewinne sei vorbei â jetzt gehe es ums nackte Ăberleben in einer sich fundamental verändernden Tourismuslandschaft.
Die China-Offensive:
Neue Marken fĂźr Riesen-Markt
Gleichzeitig startet King Power eine beispiellose Offensive in China. In Shanghai wurde bereits Shanghai King Power Commerce Co., Ltd. gegrĂźndet. Ab November starten zwei neue Marken am Shanghai Pudong International Airport:
⢠„TAI HAI TAO“ verkauft thailändische Snacks und Fertiggerichte
⢠„SOMBAT THAI“ wird ein authentisches Thai-Restaurant
Der Konzern setzt zudem voll auf E-Commerce und will mit chinesischen Influencern und Key Opinion Leaders zusammenarbeiten. FĂźr 2028 plant man die Bewerbung um den Duty-Free-Bereich im neuen Terminal 3 des Flughafens Shanghai.
Die groĂe Wunde:
Airport-Geschäft in der Krise
Besonders schmerzhaft: Das Flughafengeschäft mit der Airports of Thailand (AOT). Die aktuellen Mindestabgabeverpflichtungen (Minimum Guarantee) bezeichnet der CEO als „groĂe Wunde“. Im Oktober erwartet man eine Entscheidung der AOT Ăźber neue Vertragsbedingungen.
„Nur mit reduzierten Mindestabgaben kann sich das Geschäft erholen“, so Nitinai. Die Pandemie habe die Spielregeln dauerhaft verändert â jetzt mĂźsse man gemeinsam neue Wege finden.
Neue Strategie:
Ăkosystem statt reiner Verkauf
Die leerstehenden Immobilien will King Power nicht einfach aufgeben. Geplant ist ein hybrides Geschäftsmodell mit neuen Aktivitäten und Marken. „Wir mĂźssen ein Ăkosystem schaffen, das Menschen anzieht“, erklärt der CEO. Die Zukunft liege in Erlebnissen, nicht im reinen Warenverkauf. Diese Strategie kĂśnnte wegweisend fĂźr die gesamte Duty-Free-Branche werden, die weltweit mit ähnlichen Problemen kämpft.
King Power ist mehr als nur ein Unternehmen â es ist ein nationales Symbol. Der Konzern beschäftigt Tausende, zahlt Millionen Steuern und ist aus Thailands Tourismuslandschaft nicht wegzudenken.




King Power kenne ich nur von den Airports in Thailand. Da lässt sich jetzt offensichtlich ablesen, dass das thailändische Prinzip weniger Kunden = hÜhere Preise nur bis zu einem gewissen Punkt rechnet. Ich jedenfalls laufe gerne durch, aber dort was zu den hohen Preisen kaufen, ganz bestimmt nicht!