Grenzen beim Online-Geldtransfer: Neue Limits sollen Betrug stoppen
Die thailändische Zentralbank zieht die Zügel an. Was für viele Ausländer und Touristen wie eine willkürliche Einschränkung ihrer finanziellen Freiheit wirkt, ist Teil einer umfassenden nationalen Strategie gegen zunehmende Betrugsfälle im digitalen Zahlungsverkehr. Seit August 2025 gelten strikte neue Regularien, die nicht nur den täglichen Geldtransfer Thailand Limit auf 50.000 Baht begrenzen, sondern auch grundlegend verändern, wer überhaupt noch ein Bankkonto im Königreich eröffnen darf.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Allein im Juni 2025 verzeichneten die thailändischen Behörden über 24.000 Betrugsfälle mit einem Gesamtschaden von 2,8 Milliarden Baht. Im zweiten Quartal 2025 beliefen sich die Verluste durch Finanzbetrug auf insgesamt sechs Milliarden Baht. Die Antwort der Regulierungsbehörden ist eindeutig und kompromisslos. Die Bank of Thailand hat ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen, das die Banken Regulierungen Thailand auf ein neues Niveau hebt und dabei bewusst in Kauf nimmt, dass legitime Transaktionen erschwert werden.
Die 50.000-Baht-Grenze als Kernstück der Strategie
Das zentrale Element der neuen Regulierung ist ein tägliches Transferlimit von 50.000 Baht für digitale Überweisungen über Mobile Banking und Internet Banking. Diese Grenze gilt zunächst als Standardwert, kann aber von den Banken individuell angepasst werden, basierend auf dem Transaktionsverhalten und dem Risikoprofil des jeweiligen Kunden. Wer über Jahre hinweg regelmäßig höhere Beträge überwiesen hat, wird möglicherweise von dieser Beschränkung verschont bleiben. Neue Kontoinhaber hingegen müssen sich auf strikte Limits einstellen.
Daranee Saeju, stellvertretende Gouverneurin der Bank of Thailand für Zahlungssysteme und Verbraucherschutz, betonte bei der Ankündigung der Maßnahmen im August 2025, dass die Limits gezielt darauf abzielen, Betrügern die Möglichkeit zu nehmen, gestohlene Gelder schnell abzuziehen. Die Statistiken zeigen das Ausmaß des Problems deutlich: Opfer, die mehr als 50.000 Baht pro Transaktion überwiesen, machten zwar nur 22 Prozent aller Betrugsfälle aus, waren jedoch für 76 Prozent der gesamten finanziellen Verluste verantwortlich. Diese Asymmetrie macht die Strategie der Zentralbank nachvollziehbar.
Besonderer Schutz für vulnerable Gruppen
Die neuen Banken Regulierungen Thailand sehen einen gestaffelten Ansatz vor, der besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen in den Fokus rückt. Senioren über 65 Jahre und Minderjährige unter 15 Jahren erhalten automatisch das niedrigste Transferlimit. Diese Maßnahme reagiert auf alarmierende Zahlen: In der ersten Jahreshälfte 2025 wurden 416.453 ältere Menschen und 78.468 Minderjährige Opfer von Finanzbetrug. Die Betrüger hatten ihre Taktiken gezielt auf diese vulnerablen Gruppen ausgerichtet, die häufig weniger Erfahrung im Umgang mit digitalen Zahlungssystemen haben.
Die Banken sind nun verpflichtet, ihre Kunden in drei Risikokategorien einzuteilen: verdächtige Betrüger, normale Nutzer und vulnerable Klienten. Je nach Kategorie werden die täglichen Transferlimits angepasst. Die Einteilung erfolgt anhand von Know-Your-Customer-Protokollen und dem bisherigen Transaktionsverhalten. Kunden, die höhere Limits benötigen, müssen einen formellen Antrag stellen und können dies über offizielle Kanäle wie Mobile Banking Apps oder das Callcenter der Bank tun. Die Banken sind jedoch angehalten, solche Anträge äußerst kritisch zu prüfen.
Biometrische Authentifizierung als zweite Verteidigungslinie
Ergänzend zum Geldtransfer Thailand Limit hat die Zentralbank strenge Anforderungen an die biometrische Authentifizierung eingeführt. Seit März 2025 müssen alle Finanzinstitute Gesichtserkennung mit Präsentationsangriffserkennung implementieren. Diese Technologie soll verhindern, dass Fotos, Videos oder andere Formen der biometrischen Fälschung genutzt werden können. Für Transaktionen über 50.000 Baht oder wenn das tägliche Transferlimit auf über 50.000 Baht angehoben werden soll, ist zwingend eine Gesichtserkennung erforderlich.
Die technischen Anforderungen gehen noch weiter: Finanzinstitute müssen sicherstellen, dass ihre Mobile Banking Apps nur auf Geräten laufen, die keine Sicherheitsrisiken darstellen. Geräte mit Root-Zugriff oder Jailbreak sind ausgeschlossen. Apps, die verdächtiges Verhalten zeigen, etwa unnötige Zugriffsrechte auf Bedienungshilfen oder Fernsteuerungsfunktionen, führen dazu, dass die Banking-App nicht mehr funktioniert. Auf Geräten mit als riskant eingestuften Betriebssystemen dürfen Banken ihre Dienste nur noch mit zusätzlichen Risikokontrollen anbieten, wobei dann ein Tageslimit von maximal 5.000 Baht gilt.
Radikale Verschärfung für ausländische Kontoinhaber
Die Auswirkungen der neuen Regulierungen treffen ausländische Staatsbürger besonders hart. Seit Januar 2025 hat die Bangkok Bank, Thailands größte Bank nach Gesamtvermögen, die Anforderungen für die Kontoeröffnung drastisch verschärft. Ausländer müssen nun ein Langzeitvisum vorweisen, mit einem thailändischen Staatsbürger verheiratet sein oder Eigentum in Thailand besitzen, um überhaupt noch ein Konto eröffnen zu können. Touristen und Inhaber von kurzfristigen Visa sind kategorisch ausgeschlossen.
Diese Maßnahme ist eine direkte Reaktion auf den Missbrauch sogenannter Maulwurfskonten. Dabei handelt es sich um Bankkonten, die von Betrügern genutzt werden, um gestohlene Gelder schnell weiterzuleiten. Die Behörden haben festgestellt, dass viele dieser Konten auf Namen von Ausländern mit touristischen Visa registriert waren. Im Juli 2025 waren bereits über drei Millionen Konten gesperrt worden, davon 177.000 wegen direkter Verbindungen zu betrügerischen Aktivitäten. Die Bank of Thailand hat die Finanzinstitute angewiesen, proaktive Maßnahmen zur Unterdrückung von Maulwurfskonten zu ergreifen, einschließlich der Begrenzung der Anzahl von Konten, die eine Einzelperson halten darf.
Bestehende Konten unter verschärfter Beobachtung
Die Verschärfungen betreffen nicht nur Neukunden. Auch Ausländer, die bereits seit Jahren ein thailändisches Bankkonto besitzen, müssen mit Einschränkungen rechnen, wenn sie die neuen Kriterien nicht erfüllen. Berichte aus beliebten Touristenregionen wie Phuket und Pattaya zeigen, dass insbesondere russische Staatsbürger von Kontosperrungen und blockierten Debitkarten betroffen sind. Die Bangkok Bank hat bestätigt, dass seit Januar 2025 keine Konten mehr für ausländische Touristen eröffnet werden, auch nicht für Inhaber des speziellen Destination Thailand Visa.
Die Bank betonte allerdings, dass vorübergehend blockierte Konten wieder aktiviert werden können, wenn Kunden ihre Zweigstellen aufsuchen und zusätzliche Verifizierungsschritte durchlaufen, beispielsweise biometrische Scans. Kunden, die als verdächtig eingestuft werden, müssen verpflichtend eine Identitätsprüfung bei der Bank durchführen lassen. Diese Maßnahmen sind Teil der erweiterten Know-Your-Customer-Verfahren, die die Bank of Thailand von allen Finanzinstituten fordert. Die Identitäten müssen gegen die Datenbanken des Anti-Geldwäsche-Büros abgeglichen und Betrugsrisiken bewertet werden.
Integration mit nationaler Anti-Betrugs-Infrastruktur
Thailand hat bereits 2023 das Anti-Online-Scam-Operationszentrum eingerichtet, eine 24-Stunden-Plattform, die betrügerische Transaktionen abfangen soll, bevor Gelder vom Konto des Opfers abgezogen werden können. Dieses System ermöglicht eine Echtzeit-Zusammenarbeit zwischen Finanzinstituten und Strafverfolgungsbehörden. Die Effektivität hängt jedoch stark davon ab, wie schnell Opfer den Betrug melden. Die Strafverfolgungsbehörden haben typischerweise ein 72-Stunden-Fenster, um zu handeln. Die neuen Transferlimits sind darauf ausgelegt, dieses Zeitfenster zu verlängern, indem sie Betrügern die Möglichkeit nehmen, große Summen sofort abzuziehen.
Die Bank of Thailand verzeichnet, dass Betrüger gestohlene Gelder im Durchschnitt innerhalb von Minuten transferieren, während Opfer fast einen ganzen Tag benötigen, um den Betrug zu melden. Das neue System soll Kriminellen den Zugriff auf große Summen erschweren und die am meisten gefährdeten Personen schützen. Die Banken müssen nun auch Mechanismen implementieren, um zeitnah genaue Informationen untereinander und mit relevanten externen Behörden wie dem Anti-Geldwäsche-Büro und der Royal Thai Police zu teilen. Zuständige Personen müssen benannt werden, die für die Koordination und Beschaffung notwendiger Informationen verantwortlich sind.
Erweiterte Haftungsregeln durch königliches Dekret
Im April 2025 verabschiedete Thailand das königliche Dekret über Maßnahmen zur Verhütung und Unterdrückung von Technologieverbrechen. Dieses Gesetz macht Finanzinstitute, E-Payment-Betreiber, Unternehmen für digitale Vermögenswerte, Telekommunikationsanbieter und Social-Media-Plattformen gemeinsam haftbar für Schäden aus Technologieverbrechen, es sei denn, sie können nachweisen, dass sie die regulatorischen Standards eingehalten haben. Diese Verschärfung der Haftung bedeutet, dass Banken nicht mehr argumentieren können, das Opfer habe die Transaktion autorisiert, auch wenn dies unter falschen Voraussetzungen geschah.
Das Dekret erhöht den Druck auf Finanzinstitute erheblich, proaktive Betrugsbekämpfungsmaßnahmen zu ergreifen. Während spezifische Details noch erarbeitet werden, zeichnet sich ab, dass der Einsatz fortschrittlicher Verhaltensanalysen erwartet wird. Technologien existieren bereits, die es Banken ermöglichen, Nutzeraktivitäten in Echtzeit zu überwachen und ungewöhnliche Verhaltensweisen zu markieren, etwa Zögern bei der Navigation, untypische Transaktionsmuster oder unbekannte Geräte und Standorte. Das Ziel ist es, die gleiche instinktive Warnsignale-Erkennung zu reproduzieren, die früher aus persönlichen Interaktionen kam.
Kampf gegen Kryptowährungs-Maulwurfskonten
Thailand hat auch entschieden gegen die aufkommende Rolle von Kryptowährungsplattformen bei Geldwäscheschemata vorgegangen. Die im April 2025 verabschiedeten Änderungen sowohl des Digital Asset Business Law als auch des Cybercrime Law zielen auf krypto-bezogene Maulwurfskonten ab. Diese Reformen sehen drakonische Strafen vor, darunter Geldstrafen von bis zu 300.000 Baht und Gefängnisstrafen von bis zu drei Jahren für die Beteiligung an betrugsbezogenen Krypto-Aktivitäten. Die Maßnahmen spiegeln Thailands proaktive Haltung wider, nicht nur gegenwärtige Bedrohungen anzugehen, sondern auch die nächste Frontier der Finanzkriminalität zu antizipieren.
Die Regierung hat den Kampf gegen Online-Betrügereien, Callcenter-Banden und Online-Glücksspiel zu einer nationalen Agenda erhoben. Der Minister für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Chaichanok Chidchob, hat eine Strategie der starken Medizin angeordnet, die Beschränkungen für persönliche SIM-Karten und strengere Bankkontoregeln umfasst. Thailand begrenzt nun die Anzahl der SIM-Karten, die eine Person über alle Mobilfunkbetreiber hinweg besitzen darf, auf maximal fünf. Diese Maßnahme soll verhindern, dass Betrüger zahlreiche nicht zurückverfolgbare Nummern erwerben.
Auswirkungen auf legitime Geschäftstransaktionen
Die drastischen Einschränkungen werfen die Frage auf, wie sich dies auf legitime Geschäftsaktivitäten auswirkt. Unternehmer, Investoren und Immobilienkäufer, die regelmäßig größere Summen transferieren müssen, stehen vor erheblichen Herausforderungen. Die Bank of Thailand hat anerkannt, dass diese Maßnahmen einige legitime Transaktionen beeinträchtigen könnten. Das Ziel sei jedoch, vor Betrug zu schützen, insbesondere da die Betrugstätigkeit weiterhin hoch bleibe. Die Zentralbank erwartet, dass die neuen Maßnahmen für bestehende Kunden bis Ende 2025 in Kraft treten, mit sofortiger Implementierung für neue Kunden, um einen schnelleren Schutz vor Betrug zu gewährleisten.
Für Ausländer, die in Thailand Immobilien kaufen möchten, wird die Situation besonders kompliziert. Die Überweisung von Geldern für Immobilienkäufe erfordert spezielle Dokumentation, einschließlich eines Bestätigungsschreibens für internationale Geldüberweisungen. Dieses Dokument ist entscheidend für die Registrierung von ausländischem Eigentum an Eigentumswohnungen. Die neuen Beschränkungen bei der Kontoeröffnung und die Transferlimits erschweren diesen Prozess erheblich. Experten raten, niemals Gelder auf das Konto eines Agenten oder einer anderen Person zu überweisen, da dies die Gültigkeit der Dokumentation für die Registrierung ausländischen Eigentums nichtig macht.
Internationale Geldtransfers bleiben weitgehend unberührt
Eine wichtige Klarstellung betrifft internationale Überweisungen. Die neuen Limits gelten primär für inländische digitale Transfers über Mobile Banking und Internet Banking. Ausländische Währungen können weiterhin ohne Limit nach Thailand transferiert oder ins Land gebracht werden. Die Bank of Thailand hat bestätigt, dass ausländische Währungen aus dem Ausland ohne versteckte Gebühren auf Fremdwährungskonten eingezahlt werden können. Für Überweisungen ins Ausland gelten jedoch andere Regelungen. Gebietsansässige dürfen bis zu 200.000 US-Dollar pro Jahr überweisen, wobei dieser Betrag im vierten Quartal 2024 von zuvor 50.000 US-Dollar erhöht wurde.
Die Devisenkontrollen in Thailand zielen hauptsächlich auf Kapitalabflüsse ab, was bedeutet, dass es einfacher ist, Geld ins Land zu bringen als es herauszusenden. Die Situation hat sich seit 2019 dramatisch verbessert, als bedeutende Lockerungen der Kapitalabflussregeln eingeführt wurden. Diese wurden 2021 und 2024 überarbeitet. Ausländer können Fremdwährungskonten bei autorisierten Banken in Thailand ohne Limit unterhalten. Belastungen oder Gutschriften auf solchen Konten können frei mit Geldern aus dem Ausland erfolgen. Guthaben auf solchen Konten können frei abgehoben werden, sofern die damit verbundenen Zinsgebühren bezahlt werden.
Herausforderungen für Geldtransferdienste
Auch kommerzielle Geldtransferdienste wie Wise, Western Union und MoneyGram sind von den neuen Banken Regulierungen Thailand betroffen. Wise hat mitgeteilt, dass das maximale Überweisungslimit von der Empfängerbank abhängt. Ab Mai 2025 werden mehrere Banken aufgrund von Zahlungssystem-Upgrades in Thailand nicht mehr unterstützt. Die Überweisungen werden sofort durchgeführt, wenn sie an bestimmte Empfängerbanken gesendet werden, können aber bis zu 24 Stunden oder länger dauern, wenn sie an die Bangkok Bank gesendet werden. Es gibt keine Begrenzung, wie viele Überweisungen erstellt werden können, der Mindestbetrag liegt bei einem Baht.
Ein besonderes Problem ergibt sich bei der Ausstellung von Bestätigungsschreiben für internationale Geldüberweisungen. Wise ist von der Bank of Thailand nicht autorisiert, solche Schreiben auszustellen. Dies liegt daran, wie Wise operiert: Wenn Geld über Wise gesendet wird, nutzt das Unternehmen thailändische Bankpartner, um das Geld lokal zu senden. Es überquert keine Grenzen und wird daher nicht als ausländische Transaktion registriert. Der Empfänger muss die Empfängerbank auffordern, das Bestätigungsschreiben für internationale Geldüberweisungen auszustellen. Dies kann insbesondere für Immobilienkäufer problematisch werden.
Technologische Modernisierung als Doppelschneidige Waffe
Die Zukunft der Betrugsbekämpfung liegt in der Technologie. Mit der Integration fortschrittlicher Datenanalyse, kontinuierlicher Überwachung und biometrischer Verhaltenserfassung verfügen Banken nun über die Werkzeuge, um ihre Systeme zu schützen. Was einst eine reaktive Branche war, die sich erst nach Betrugsfällen mit diesen befasste, ist zunehmend präventiv geworden. Während kein System unfehlbar ist, bietet der Einsatz intelligenter Technologien einen mächtigen Vorteil im Kampf gegen digitale Finanzkriminalität.
Innovation ist jedoch ein zweischneidiges Schwert. Während sich die Banking-Technologie weiterentwickelt, entwickeln sich auch die Methoden, die von Betrügern eingesetzt werden. Durch die Übernahme dieser selben Technologien, kombiniert mit regulatorischer Voraussicht und Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden, setzt Thailand ein starkes Beispiel dafür, wie man dieses digitale Schlachtfeld navigiert. Die Herausforderung besteht darin, die Balance zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit zu finden. Kritiker argumentieren, dass die drakonischen Maßnahmen legitime Kunden unverhältnismäßig belasten und Thailands Attraktivität als Finanzplatz untergraben könnten.
Ausblick und zukünftige Entwicklungen
Die Bank of Thailand hat angekündigt, diese Maßnahmen engmaschig zu überwachen und bei Bedarf anzupassen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob das Gleichgewicht zwischen Betrugsbekämpfung und Kundenservice gefunden werden kann. Andere thailändische Banken werden voraussichtlich dem Beispiel der Bangkok Bank folgen und ähnliche Richtlinien einführen. Die Regulierungsbehörden planen, die Maßnahmen kontinuierlich zu verfeinern und weiterhin mit Finanzinstituten zusammenzuarbeiten, um die Sicherheit thailändischer Verbraucher zu gewährleisten.
Für Ausländer, die weiterhin in Thailand leben, arbeiten oder investieren möchten, wird die Anpassung an die neuen Realitäten unumgänglich sein. Langzeitvisa wie das Retirement Visa, Business Visa oder Elite Visa werden zunehmend wichtig, nicht nur für den Aufenthalt im Land, sondern auch für den Zugang zu grundlegenden Finanzdienstleistungen. Alternative Lösungen wie internationale Konten, Multi-Währungs-Karten oder Fintech-Plattformen gewinnen an Bedeutung für diejenigen, deren thailändische Konten eingeschränkt sind. Der Versuch, die Anforderungen zu umgehen, birgt jedoch erhebliche Risiken. Die Verwendung unvollständiger oder gefälschter Unterlagen kann zur Schließung des Kontos, Einreiseverboten oder rechtlichen Schritten nach thailändischem Recht führen.
Die verschärften Regelungen markieren einen Wendepunkt in Thailands Finanzlandschaft. Während die Intention, Betrug zu bekämpfen und Verbraucher zu schützen, legitim ist, bleiben die praktischen Auswirkungen auf internationale Geschäftstätigkeit und die Lebensqualität von Ausländern im Königreich Gegenstand kontroverser Diskussionen. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob Thailand es schafft, ein sicheres und gleichzeitig internationales Finanzzentrum zu bleiben, oder ob die rigorosen Maßnahmen das Land zunehmend isolieren werden.
Anmerkung der Redaktion:
Dieser Artikel basiert auf umfangreichen Recherchen zu den aktuellen Banken Regulierungen Thailand und dem Geldtransfer Thailand Limit, die seit Anfang 2025 in Kraft sind. Die Informationen stammen aus offiziellen Verlautbarungen der Bank of Thailand, Berichten etablierter Nachrichtenagenturen und Erfahrungsberichten betroffener Personen. Die rechtliche Situation entwickelt sich dynamisch. Leser, die von den Maßnahmen betroffen sind, sollten sich direkt an ihre Bank oder einen Rechtsberater wenden. Die genannten Beträge, Daten und Regelungen entsprechen dem Stand November 2025. Alle Angaben wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert, erfolgen jedoch ohne Gewähr. Dieser Artikel stellt keine Rechts- oder Finanzberatung dar.




Zitat: „Die Behörden haben festgestellt, dass viele dieser Konten (Anmerkung: Maulwurfskonten) auf Namen von Ausländern mit touristischen Visa registriert waren. Im Juli 2025 waren bereits über drei Millionen Konten gesperrt worden, davon 177.000 wegen direkter Verbindungen zu betrügerischen Aktivitäten. “
Ich kann mich nicht erinnern, dass auch nur ein einziger solcher Fall In den deutsch- oder englischsprachigen Medien aufgetaucht wäre. Es wäre mir auch neu, dass Kriminalfälle mit involvierten Ausländern irgendwie besonders diskret abgehandelt werden würden. Auch erscheint mir die Anzahl von über 3 Millionen gesperrter Konten von Ausländern mit touristischen Visa extrem hoch. Noch mehr, dass davon 177.000 direkte Verbindungen zu betrügerischen Aktivitäten gehabt haben sollen. Aber egal, selbst wenn diese Zahlen stimmen sollten wäre das eine Quote von immer noch weniger als 6 %. Es ist meines Erachtens eine Sauerei sondersgleichen zuerst einmal Konten auf Verdacht zu sperren und dann erst zu ermitteln. Andersrum wäre allein richtig und vernünftig. Dabei übersehe ich nicht, dass dieser eine ärgerliche Punkt auch nur einer unter mehreren ist der das BankenUNwesen in diesem Land prägt. In Konsequenz werden von mir nur noch die tagtäglichen, unvermeidbaren Transaktionen über thailändische Banken abgewickelt und habe das Volumen auf ein Minimum beschränkt.
Selbstverständlich wurde diese Nachricht auch in den thailändischen und englischsprachigen Medien veröffentlicht. Die meisten betroffenen Ausländer stammten aus Myanmar, Laos, Kambodscha, Malaysia, den Philippinen, Südkorea, China und Vietnam. Auch zahlreiche russische Staatsangehörige waren betroffen. Eine detaillierte Aufschlüsselung, wie viele Personen aus den einzelnen Nationen betroffen waren, liegt jedoch nicht vor.
Wer heute noch einer thailändischen Bank Geld anvertraut ist selber schuld.
Wenn sich jemand noch in Thailand aufhalten will/muss, dann ausschließlich Bargeld.
und wie willst du dann den nachweis erbringen mit den 800k auf dem thai-konto?
zu den Fremdwährungskonten:
1. „Guthaben auf solchen Konten können frei abgehoben werden, sofern die damit verbundenen Zinsgebühren bezahlt werden“
Welche Zinsgebühren sind damit gemeint?
2. Welche Bank bieten solche Fremdwährungskonten für Ausländer an und zu welchen Konditionen?
Krung Thai Bank (KTB: Vorweg: Ich lebe seit knapp 10 Jahren in Thailand, habe nie die Telefonnummer gewechselt und bin seither Kunde bei der KTB, ein unbescholtener Ausländer ohne grosse Transaktionen.
Bereits im Frühjahr 2025 wegen des neuen Passes sprach ich bei der Bank vor. Nebst den üblichen Dokumenten wurde nun auch nach der Steuernummer gefragt. Ok, die hatte ich, und dann war wieder für einige Monate gut.
Vor drei Wochen verabschiedete sich mein iPhone wegen eines Displaydefekts. Kein Problem, neues iPhone gekauft und zur Bank. Nun wurde auch noch eine Bestätigung des Telefonanbieters True verlangt, die ich natürlich nicht hatte. Nochmals anstehen für die Bestätigung und zurück zur Bank, natürlich wiederum mit neuer Wartenummer. Das Konto wurde auf das neue Gerät registriert und ich wurde darauf hingewiesen, dass ich in einigen Tagen nochmals zur Bank müsse, um die Idendität zu bestätigen. Heute, nochmals rechtzeitig bei der naheliegenden Bank vor der Eröffnung erschienen, Warteschlange, Nr. 18 wurde mir zugeteilt. Zwei Damen am Schalter, und nach 1 ½ Stunden war ich dran. Keine Ahnung des Personals, was das Problem sei, ich könne nur pro Tag 1’000 baht überweisen, sonst müsse ich die Hotline anrufen. Zuhause die Hotline angerufen: Als Ausländer müsse ich auf die Bank… Ping Pong. Und nach einer Woche immer noch keinen Zugriff auf mein Konto.
Soweit zur Kundenfreundlichkeit.
Ihre Geschichte hören wir leider immer häufiger. Wir würden uns freuen, wenn Sie Kontakt mit uns aufnehmen und uns anschreiben unter redaktion@wochenblitz.com
….Guthaben auf solchen Konten können frei abgehoben werden, sofern die damit verbundenen Zinsgebühren bezahlt werden…..
bei dert bangkok bank abert kleider nur in baht und nicht z.b. in euro, slebst wenn es eine eurokonto ist ( mein wissensstand von april 2024, aber eventuell hat es sich geändert? werde es nächste woche erfharen wenn ich wieder in thailand bin )
was bitte sind zinsgebühren???
„Zinsgebühren“ meint hier schlicht aufgelaufene oder fällige Zinsen, keine separate Gebühr.
Bei der Bangkok Bank kann man – auch von einem Eurokonto – nur Baht abheben; der Betrag wird zum aktuellen Wechselkurs umgerechnet.
genau das habe ich schon in einem anderen kommentar so geschrieben. wer also euro vom euro-konto abheben will dem wird die band zunächst einmal die euro in baht umrechnen und dann diese baht wieder in euro. das sollte man bei der eröffnung eines fremdwährungskontos auf jeden fall mit einrechnen.
so ist es auf jeden fall bei der bangkok bank. wie es bei anderen banken ist weiß ich nicht. noch nicht, aber ende der woche bin ich wieder in thailand und werde mich schlau machen
Bleibt einfach dahoam und ihr habt keine Probleme mit div.Überweisungen!!
Die Ausländer schaffen ihr Geld raus aus Thailand – und um die Kapitalflucht zu erschweren wird diese 50000 Baht Limit Grenze eingeführt.
Bezüglich Fremdwährungskonten in Thailand, da gibts 0,00% Zinsen, und dass Fremdwährung angenommen wird, muss man Gebühren zahlen, und will man abheben, muss man erneut Gebühren zahlen.
Die meinen auf diese Weise, kommt man besser ans ausländische Geld, blockt und sperrt aber die Konten am laufenden Band.
Leute schafft euer Geld ausser Landes und transferiert nichts mehr nach Thailand. In andere Länder nimmt man euer Geld mit Handkuss, in Thailand wirst du aber wie ein Schwerverbrecher behandelt, je mehr Geld du hast.