Rentnervisum Thailand: Diese Finanz-Fallstricke drohen
Die jährliche Verlängerung des Rentnervisums in Thailand entwickelt sich für viele ausländische Ruheständler zunehmend zum bürokratischen Drahtseilakt. Was auf den ersten Blick wie eine routinemäßige Verwaltungsangelegenheit erscheint, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als komplexes Geflecht unterschiedlicher Anforderungen, die von Immigrationsbehörde zu Immigrationsbehörde variieren können. Besonders deutlich wird dies am Beispiel der Einwanderungsbehörde in Nakhon Phanom, wo Antragsteller mit einer Dokumentenliste konfrontiert werden, die spezifische Anforderungen an Finanznachweise stellt.
Die zentrale Frage, die derzeit viele Rentner beschäftigt, lautet: Müssen sowohl Einkommensnachweise als auch Bankauszüge vorgelegt werden, oder handelt es sich um alternative Optionen? Diese scheinbar simple Fragestellung offenbart grundlegende Unsicherheiten im thailändischen Visa-System, das auf nationalen Richtlinien basiert, deren Umsetzung jedoch regional unterschiedlich erfolgen kann.
Die Grundlagen des thailändischen Rentnervisums
Das thailändische Rentnervisum, offiziell als Jahresverlängerung des Non-Immigrant Visum Typ O bekannt, richtet sich an Personen ab fünfzig Jahren, die ihren Lebensabend im südostasiatischen Königreich verbringen möchten. Die rechtliche Grundlage bildet das Einwanderungsgesetz aus dem Jahr 1979, das mehrfach modifiziert wurde, um den sich wandelnden Bedürfnissen gerecht zu werden. Die Attraktivität Thailands als Alterswohnsitz ergibt sich aus einer Kombination klimatischer Vorzüge, vergleichsweise niedriger Lebenshaltungskosten und einer gut entwickelten medizinischen Infrastruktur.
Das Visum selbst ermöglicht einen Aufenthalt von einem Jahr und kann unbegrenzt oft verlängert werden, solange die finanziellen Voraussetzungen erfüllt bleiben. Eine Erwerbstätigkeit ist Inhabern eines Rentnervisums grundsätzlich untersagt, was die strikte Trennung zwischen Arbeits- und Ruhestandsvisa unterstreicht. Die Verlängerung muss zwischen dreißig und sechzig Tagen vor Ablauf der aktuellen Genehmigung bei der örtlich zuständigen Einwanderungsbehörde beantragt werden.
Finanzielle Mindestanforderungen im Detail
Die finanziellen Nachweispflichten bilden das Herzstück der Visa-Anforderungen und sollen sicherstellen, dass ausländische Rentner über ausreichende Mittel verfügen, um ihren Lebensunterhalt ohne Inanspruchnahme staatlicher Hilfe zu bestreiten. Thailand hat hierzu drei grundlegende Nachweismöglichkeiten etabliert, die einzeln oder in Kombination genutzt werden können.
Die erste Option besteht in einem Bankguthaben von mindestens 800.000 Thai Baht auf einem thailändischen Bankkonto. Dieses Guthaben muss zum Zeitpunkt der erstmaligen Beantragung mindestens zwei Monate vor der Antragstellung vorhanden sein. Nach erfolgter Visumsverlängerung verschärft sich die Anforderung: Das Guthaben muss für drei Monate nach der Verlängerung auf dem Konto verbleiben. Anschließend darf der Kontostand für den Rest des Jahres auf minimal 400.000 Baht sinken, bevor zur nächsten Verlängerung wieder die volle Summe von 800.000 Baht für mindestens drei Monate nachgewiesen werden muss.
Alternative Nachweisformen und ihre Tücken
Die zweite Nachweismöglichkeit betrifft regelmäßige Monatseinkünfte von mindestens 65.000 Thai Baht. Ursprünglich sollten diese durch eine Einkommensbestätigung der jeweiligen Botschaft oder des Konsulats nachgewiesen werden. Diese Praxis hat sich jedoch als zunehmend problematisch erwiesen, da mehrere Botschaften, darunter die der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Australiens, diese Bescheinigungen nicht mehr ausstellen. Die Begründung liegt in der fehlenden Möglichkeit, die tatsächlichen Einkommensverhältnisse ihrer Staatsangehörigen im Ausland zu überprüfen.
Als Reaktion auf diese Entwicklung akzeptieren thailändische Einwanderungsbehörden mittlerweile Kontoauszüge, die regelmäßige monatliche Überweisungen in Höhe von mindestens 65.000 Baht über einen Zeitraum von zwölf Monaten dokumentieren. Diese Überweisungen müssen aus dem Ausland auf ein thailändisches Bankkonto erfolgen und klar als regelmäßiges Einkommen erkennbar sein. Hierbei entstehen praktische Schwierigkeiten: Nicht alle Banken dokumentieren die Herkunft internationaler Überweisungen in einer Form, die thailändische Behörden als ausreichend erachten.
Die dritte Option erlaubt eine Kombination aus Bankguthaben und nachweisbarem Monatseinkommen, wobei die Gesamtsumme jährlich mindestens 800.000 Baht erreichen muss. Ein praktisches Beispiel wäre ein dauerhaftes Bankguthaben von 400.000 Baht kombiniert mit monatlichen Einkünften von 33.000 Baht, was über zwölf Monate gerechnet 396.000 Baht ergibt und somit die Gesamtsumme von 800.000 Baht erreicht.
Regionale Unterschiede bei der Behördenpraxis
Die Umsetzung dieser nationalen Richtlinien erfolgt nicht einheitlich über alle Einwanderungsbehörden hinweg. Während die grundlegenden finanziellen Schwellenwerte landesweit identisch sind, unterscheiden sich die verlangten Nachweisdokumente und deren Präsentationsform teilweise erheblich. Die Immigrationsbehörde in Nakhon Phanom scheint nach Berichten betroffener Antragsteller eine besonders detaillierte Dokumentenliste zu führen, die unter anderem explizit Finanznachweise über Einkommen und Bankguthaben aufführt.
Diese Formulierung hat zu der berechtigten Frage geführt, ob beide Nachweisformen gleichzeitig vorzulegen sind oder ob es sich um die Darstellung alternativer Optionen handelt. Die nationale Regelung ist hier eindeutig: Es handelt sich um alternative, nicht kumulative Anforderungen. Antragsteller müssen lediglich eine der drei genannten Nachweisoptionen erfüllen. Die missverständliche Formulierung auf Dokumentenlisten lokaler Behörden resultiert häufig aus Übersetzungsproblemen oder dem Bestreben, alle möglichen Nachweisformen aufzulisten, ohne deren alternatives Verhältnis zueinander ausreichend zu verdeutlichen.
Praktische Herausforderungen bei der Dokumentenbeschaffung
Die Beschaffung der erforderlichen Unterlagen stellt viele Antragsteller vor praktische Herausforderungen. Thailändische Banken verlangen für die Ausstellung der benötigten Bescheinigungen häufig die persönliche Anwesenheit des Kontoinhabers in der Filiale, in der das Konto geführt wird. Die Bankauszüge müssen aktuell sein, in der Regel nicht älter als eine Woche, und werden gegen eine Gebühr ausgestellt, die zwischen einigen hundert Baht für einfache Auszüge bis zu mehreren tausend Baht für detaillierte Jahresübersichten variieren kann.
Zusätzlich zu den reinen Kontoauszügen verlangen die meisten Einwanderungsbehörden eine offizielle Bankbestätigung, die von einem Bankangestellten unterzeichnet und mit dem Bankstempel versehen sein muss. Dieses Dokument bestätigt die Existenz des Kontos, den aktuellen Kontostand und häufig auch die Historie der Ein- und Auszahlungen über einen bestimmten Zeitraum. Einige Banken sind mit diesen Anforderungen vertraut und halten standardisierte Formulare bereit, während andere Filialen weniger Erfahrung mit Visa-bezogenen Bescheinigungen haben und deren Ausstellung entsprechend mehr Zeit in Anspruch nimmt.
Zusätzliche Dokumentenanforderungen und deren Zweck
Neben den Finanznachweisen verlangt die Visumsverlängerung weitere Unterlagen, die den rechtmäßigen Aufenthalt und die Identität des Antragstellers dokumentieren. Der Reisepass muss im Original vorgelegt werden, wobei Kopien aller relevanten Seiten, insbesondere der Seite mit den persönlichen Daten, des aktuellen Visums und des Einreisestempels, beizufügen sind. Das Antragsformular TM.7 ist das standardisierte Dokument für Aufenthaltsverlängerungen jeder Art und muss vollständig und korrekt ausgefüllt werden.
Der Nachweis des Wohnsitzes erfolgt üblicherweise durch das TM.30-Formular, das Vermieter innerhalb von vierundzwanzig Stunden nach Einzug eines ausländischen Mieters bei der Einwanderungsbehörde einreichen müssen. Viele Vermieter sind sich dieser Pflicht nicht bewusst oder vernachlässigen sie, was zu Komplikationen bei der Visumsverlängerung führen kann. Alternativ akzeptieren einige Behörden Mietverträge oder Immobilienurkunden als Wohnsitznachweis, wobei auch hier regionale Unterschiede bestehen.
Drei aktuelle Passfotos in der Größe vier mal sechs Zentimeter werden ebenfalls benötigt. Diese müssen innerhalb der letzten sechs Monate aufgenommen worden sein und zeigen das Gesicht frontal vor neutralem Hintergrund. Für manche Einwanderungsbehörden sind handgezeichnete Lagepläne des Wohnorts erforderlich, was besonders für Neuankömmlinge überraschend sein kann.
Krankenversicherung und deren Rolle
Die Krankenversicherungspflicht stellt einen kontroversen Aspekt der Visa-Regelungen dar. Für Inhaber des Non-Immigrant Visa O-A, das außerhalb Thailands beantragt wird, besteht eine obligatorische Versicherungspflicht mit Mindestdeckungssummen von 3.000.000 Baht für Behandlungen. Die Versicherung muss den gesamten Aufenthaltszeitraum abdecken, wobei nur Versicherungen von staatlich anerkannten thailändischen oder internationalen Anbietern akzeptiert werden.
Für das innerhalb Thailands verlängerte Non-Immigrant Visa O besteht formal keine Versicherungspflicht, obwohl dies zunehmend diskutiert wird. Die thailändische Regierung strebt eine umfassendere Absicherung ausländischer Langzeitaufenthalter an, um die Belastung des öffentlichen Gesundheitssystems durch unbezahlte Behandlungskosten zu reduzieren. Es ist daher nicht auszuschließen, dass eine Versicherungspflicht künftig auch für diese Visa-Kategorie eingeführt wird.
Die Neunzig-Tage-Meldepflicht als zusätzliche Verpflichtung
Unabhängig von der jährlichen Visumsverlängerung besteht für alle ausländischen Langzeitaufenthalter die Pflicht zur Neunzig-Tage-Meldung. Diese Regelung verpflichtet Ausländer, alle neunzig Tage ihren aktuellen Aufenthaltsort bei der zuständigen Einwanderungsbehörde zu melden. Die Meldung kann persönlich, per Post oder in vielen Fällen online erfolgen. Die Nichteinhaltung dieser Meldepflicht kann zu Geldstrafen von bis zu 2.000 Baht führen, wobei die Behörden in der Praxis unterschiedlich streng vorgehen.
Die Neunzig-Tage-Zählung beginnt mit jeder Einreise nach Thailand neu, was für Rentner, die häufig reisen, zu Verwirrung führen kann. Eine korrekte Dokumentation aller Ein- und Ausreisen ist daher unerlässlich. Viele Einwanderungsbehörden bieten mittlerweile Online-Systeme an, die die Meldung vereinfachen, obwohl deren Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit variieren.
Wiedereintrittserlaubnisse für Reisende
Ein häufig übersehener Aspekt betrifft die Notwendigkeit von Wiedereintrittserlaubnissen. Das Verlassen Thailands ohne entsprechende Erlaubnis führt automatisch zur Ungültigkeit der bestehenden Aufenthaltsgenehmigung, unabhängig von deren verbleibender Gültigkeit. Rentner, die Thailand während der Gültigkeitsdauer ihres Visums vorübergehend verlassen möchten, müssen daher vor der Ausreise eine Wiedereintrittserlaubnis beantragen.
Diese Erlaubnisse sind entweder als Einzel- oder Mehrfacherlaubnis erhältlich. Eine Einzelerlaubnis kostet 1.000 Baht und berechtigt zu einer Aus- und Wiedereinreise, während eine Mehrfacherlaubnis für 3.800 Baht beliebig viele Aus- und Wiedereinreisen während der Gültigkeit des Visums ermöglicht. Die Beantragung kann bei jeder Einwanderungsbehörde oder an internationalen Flughäfen vor der Ausreise erfolgen, wobei die Bearbeitung an Flughäfen in der Regel schneller erfolgt, jedoch mit längeren Wartezeiten während der Hauptreisezeiten verbunden sein kann.
Zukunftsperspektiven und mögliche Verschärfungen
Die thailändische Regierung überarbeitet kontinuierlich ihre Einwanderungspolitik, wobei eine allmähliche Verschärfung der Anforderungen erkennbar ist. Die Digitalisierung der Antragsprozesse schreitet voran, seit Januar 2025 müssen Visa-Anträge in vielen Fällen über das elektronische System eingereicht werden. Diese Entwicklung erhöht einerseits die Transparenz und reduziert Korruptionsmöglichkeiten, stellt andererseits jedoch Antragsteller mit begrenzten digitalen Kenntnissen vor neue Herausforderungen.
Diskutiert werden derzeit höhere finanzielle Mindestanforderungen, strengere Krankenversicherungspflichten und möglicherweise Altersobergrenzen für bestimmte Visa-Kategorien. Auch eine Ausweitung der erforderlichen Nachweise über die Herkunft der Gelder steht im Raum, um Geldwäsche zu erschweren. Thailand balanciert dabei zwischen dem Wunsch, wohlhabende ausländische Rentner anzuziehen, und dem Bestreben, die Souveränität über seine Einwanderungspolitik zu wahren.
Rechtliche Grundlagen und Durchsetzung
Das thailändische Einwanderungsgesetz aus dem Jahr 1979 bildet den rechtlichen Rahmen für alle ausländerbezogenen Aufenthaltsfragen. Dieses Gesetz wurde mehrfach durch Verordnungen und Durchführungsbestimmungen ergänzt, wobei die praktische Umsetzung durch die Einwanderungsbehörde erfolgt, die dem Innenministerium untersteht. Die relative Autonomie lokaler Behörden bei der Interpretation nationaler Richtlinien erklärt die beobachtbaren regionalen Unterschiede.
Verstöße gegen Visa-Bestimmungen können mit Geldstrafen von bis zu 20.000 Baht, Inhaftierung und mehrjährigen Einreiseverboten geahndet werden. Die thailändischen Behörden haben in den vergangenen Jahren ihre Durchsetzungsmaßnahmen intensiviert, was sich in vermehrten Kontrollen und einer rigideren Handhabung von Fristüberschreitungen manifestiert. Die Kulanz, die früher häufig bei geringfügigen Verstößen geübt wurde, nimmt spürbar ab.
Steuerliche Aspekte des Langzeitaufenthalts
Ein zunehmend relevantes Thema betrifft die steuerlichen Konsequenzen eines Langzeitaufenthalts in Thailand. Ausländer, die sich mehr als einhundertachtzig Tage pro Kalenderjahr in Thailand aufhalten, gelten nach thailändischem Recht als steuerlich ansässig und unterliegen prinzipiell der Einkommensteuerpflicht für in Thailand erzielte sowie ins Land transferierte Einkünfte. Die praktische Durchsetzung dieser Regelungen gegenüber ausländischen Rentnern war lange Zeit lax, verschärft sich jedoch zunehmend.
Besonders die jüngsten Entwicklungen im internationalen Informationsaustausch zwischen Steuerbehörden erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass thailändische Behörden künftig systematischer steuerliche Verpflichtungen von Langzeitaufenthaltern prüfen und einfordern. Rentner sollten daher nicht nur die Visa-Anforderungen, sondern auch potenzielle Steuerpflichten in ihre Planung einbeziehen und gegebenenfalls fachkundigen Rat einholen.
Praktische Empfehlungen für Antragsteller
Für Rentner, die eine Visumsverlängerung in Thailand anstreben, empfiehlt sich eine strukturierte Herangehensweise. Die frühzeitige Vorbereitung, idealerweise zwei bis drei Monate vor Ablauf des aktuellen Visums, vermeidet Zeitdruck und ermöglicht die Beschaffung aller erforderlichen Dokumente. Ein persönlicher Besuch bei der zuständigen Einwanderungsbehörde zur Klärung der spezifisch dort geltenden Anforderungen kann spätere Überraschungen verhindern.
Die Führung eines separaten Bankkontos ausschließlich für die Visa-Zwecke vereinfacht die Dokumentation erheblich. Auf diesem Konto sollte dauerhaft das erforderliche Mindestguthaben verbleiben, während alltägliche Transaktionen über ein zweites Konto abgewickelt werden. Dies erleichtert sowohl die Nachweisführung als auch die Einhaltung der zeitlichen Anforderungen bezüglich der Kontoguthaben.
Die Aufbewahrung vollständiger Kopien aller eingereichten Unterlagen und erhaltenen Bestätigungen ist unerlässlich. Diese Dokumentation dient nicht nur als Nachweis gegenüber den Behörden, sondern auch als persönliche Referenz für künftige Verlängerungen. Viele erfahrene Rentner führen detaillierte Ordner mit allen visa-relevanten Dokumenten, sortiert nach Jahren und Verlängerungen.
Die Bedeutung korrekter Informationen
Die Verwirrung um die Anforderungen in Nakhon Phanom illustriert ein grundsätzliches Problem: die Diskrepanz zwischen offiziellen Regelungen und deren Kommunikation vor Ort. Während die nationalen Richtlinien relativ klar formuliert sind, entstehen Missverständnisse häufig durch unklare oder fehlerhafte Übersetzungen, unterschiedliche Interpretationen durch Behördenmitarbeiter oder veraltete Informationen auf lokalen Dokumentenlisten.
Betroffene sollten bei Unklarheiten nicht zögern, direkt bei der zuständigen Behörde nachzufragen und sich die Anforderungen schriftlich bestätigen zu lassen. Online-Foren und Expatriate-Gruppen können hilfreiche Informationsquellen sein, ersetzen jedoch nicht die verbindliche Auskunft der zuständigen Behörde. Die dort geteilten Erfahrungen sind wertvoll, müssen jedoch immer im Kontext der spezifischen Umstände und des Zeitpunkts ihrer Veröffentlichung betrachtet werden.
Ausblick und Fazit
Das thailändische Rentnervisum bleibt trotz aller Herausforderungen eine attraktive Option für ausländische Ruheständler. Die finanziellen Anforderungen sind im internationalen Vergleich moderat, und die Lebensqualität, die Thailand bietet, rechtfertigt für viele die administrative Mühe der jährlichen Verlängerung. Die Klärung der spezifischen Anforderungen, insbesondere bezüglich der Finanznachweise, ist dabei der Schlüssel zu einem reibungslosen Prozess.
Die Antwort auf die eingangs gestellte Frage lautet eindeutig: Einkommensnachweise und Bankguthaben sind alternative, nicht kumulative Nachweisformen. Antragsteller müssen lediglich eine der drei zulässigen Optionen erfüllen. Sollten lokale Behörden dennoch beide Nachweisformen gleichzeitig verlangen, liegt vermutlich ein Missverständnis vor, das durch direkte Nachfrage geklärt werden sollte.
Die Zukunft wird zeigen, ob Thailand seine Anforderungen weiter verschärft oder im Interesse der Attraktivität für ausländische Rentner vereinfacht. Aktuelle Trends deuten eher auf eine Fortsetzung der graduellen Verschärfung hin, wobei gleichzeitig die Digitalisierung und Standardisierung der Prozesse voranschreitet. Rentner, die ihren Lebensabend in Thailand verbringen möchten, sind gut beraten, sich kontinuierlich über Änderungen zu informieren und ihre finanzielle Situation entsprechend zu planen.
Anmerkung der Redaktion:
Dieser Artikel basiert auf dem aktuellen Stand der thailändischen Einwanderungsbestimmungen per November 2025 und gibt die Regelungen für das Non-Immigrant Visum Typ O mit jährlicher Verlängerung für Rentner wieder. Die Informationen wurden sorgfältig recherchiert und mit offiziellen Quellen abgeglichen. Dennoch können lokale Einwanderungsbehörden in Thailand unterschiedliche Interpretationen der nationalen Richtlinien vornehmen.
Leser, die eine Visumsverlängerung planen, sollten sich direkt bei der für ihren Wohnort zuständigen Einwanderungsbehörde über die dort konkret geforderten Dokumente informieren, da regionale Unterschiede in der Umsetzung der nationalen Vorgaben bestehen können. Dieser Artikel ersetzt keine individuelle Rechtsberatung durch einen auf thailändisches Einwanderungsrecht spezialisierten Anwalt.





„Die missverständliche Formulierung auf Dokumentenlisten lokaler Behörden resultiert häufig aus Übersetzungsproblemen oder dem Bestreben, alle möglichen Nachweisformen aufzulisten.“
(Oder der Tageslaune der Immigrationsbeamten und deren Arroganz)
Eins ist klar: Neue „Schöne und Reiche“ werden sich diesen Dschungel von Bank- und Behördenvorschriften garantiert nicht antun. Und Normalos auf Dauer auch nicht.
@Hans Berner,
ich habe zwar noch keine Erfahrung mit der jährlichen Verlängerung und auch manche Fragen, in welcher Form das Guthaben nachgewiesen werden muss. Eigentlich sollte die Vorlage eines frisch aktualisierten Savingbooks mit Kopien ja genügen; nach meiner Farang (!Thai) Denkweise.
Tageslaune bei den Mitarbeitern, sicher! Arroganz? Ich habe in Patti auch schon mal zusehen dürfen, mit was für begriffsstutzigen Antragsstellern sich die Mitarbeiterin auseinandersetzen muss. Und der nächste dann wieder, hat beim Vorgänger nicht zugesehen. Speziell bei den THB 300,- für die CoR. Ich glaube, da wäre auch bei mir die Toleranzschwelle etwas geringer, wenn ich das immer fünf mal sagen muss.
Arroganz glaube ich in der Regel nicht, Missverständnisse und genervt sein, das kann ich zu gut nachvollziehen.
Es wäre hilfreich, wenn man auch als Farang genau wüsste und verstehen würde, das die Immigration sehen will. Würde auch denen Arbeit und Nerven einsparen. Aber wir sind in Thailand, diesen Traum werde ich noch ein paar Jahre träumen.
Vermutlich werde ich bei der ersten Verlängerung eine Agentur über meine Unterlagen drüber schauen lassen. Machen will ich es selbst, aber ein Kontrollblick wäre für alle Seiten hilfreich.
Ansonsten, nutze Online Dienste wo es möglich ist, z.B. für die TM30 Meldung. Und anschließend die Bestätigung abspeichern und sichern sowie ausdrucken. Denke daran, die ist nur bis zu 7 Tage nach der Meldung erhältlich, sage besser 6 Tage. Einen einfachen Schwarz/Weiß Laserdrucker mit Wifi und Scan Option sollte sowieso jeder Farang zu Hause haben. Geht auch im Shop, aber erst jedes mal da hinfahren anstatt vor dem Aufbruch alles komplett zu haben? Soviel kostet der auch nicht.
Ohne der Bankbestätigung, wird sie die Immigration zurückschicken.
Dieser Zettel mit Stempel und Unterschrift ist Pflicht, das Sparbuch alleine reicht da nicht aus.
Beides (die Bankbestätigung und das Update des Buches) kann man einen Tag vor dem Besuch bei der Immigration erledigen.
Bis vor 3 Jahren hat die Bescheinigung der Österreichischen Botschaft über die Höhe der Rente bei mir gereicht. Vor 2 Jahren wollte die Dame bei der Immigration Kontoauszüge der letzten 12 Monate sehen ob ich genug jedes Monat auf mein Thailändisches Konto erhalte. Da ich jedes Monat zumindest 65.000 Baht darauf überweise war das kein Problem. Letztes Jahr dachte ich mir ich erspare mir den Flug zur Botschaft nach Bangkok und habe nur die Kontoauszüge mitgebracht. Und was war? Man wollte auch die Bescheinigung von der Botschaft :) Am 10. Dezember ist es wieder so weit, also 2 bis 3 Wochen davor werde ich die Bescheinigung von der Botschaft besorgen und auch die Kontoauszüge um damit auf der Immigration vorzusprechen. Ich fühle mich für die Anforderungen jedenfalls gewappnet – mal sehen ob ich mich noch immer so fühle wenn ich bei der Immigration bin. Ich lasse mich mal überraschen.
Sorry, aber ich erkenne keine Veränderungen fuer DACH Rentner mit Non Immigrant O. Alles wie seit vielen Jahren
sehe ich genau so
Wenn eine Krankenversicherung für das Non O Pflicht wird ist das selbstverständlich in Ordnung. Nur diese Blitzdenker sollen nicht auf die Idee kommen die finanziellen Kriterien hochschrauben, meinetwegen auf 1 Millionen Baht oder 80000 Baht Monatliche Rente….da werden sich wenige finden die das stemmen können oder einfach nicht mehr wollen. Denn die Nachbarländer sind ja auch nicht schlechter, nein in vielen Kategorien vielleicht sogar besser, klar weniger Infrastruktur und die Elite Krankenhäuser fehlen, aber dafür ist das Geld mehr wert und das Klima nicht schlechter. Für Strand Liebhaber sind die Philippinen vornherein besser wegen der Inseln mit weißen Sandstrände n, da war ich vor 30 Jahren das erste und vor 28 Jahren Jahren das letzte mal, und muss sagen, ja es ist eine Alternative auch wenn das Essen mit Thailand nicht vergleichbar ist und mithalten kann. Denn “ Thailand ist nun wirklich nicht mehr das was es einmal war, und schon gar nicht der Nabel der Welt“ wie so manche Tourismus Strategen meinen zu wissen.
Krankenversicherung für das Non O Pflicht wäre ok, aber wenn nur thailändische oder in Thailand ansässige KV anerkannt werden, finde das überhaupt nicht ok. Außerdem hätten dann viele Rentner, die keine Thai-KV haben oder (zu recht) keine Thai-KV wollen ein Problem, weil sie kein Visum bzw. Aufenthaltsverlängerung mehr bekommen. Dann heisst es für viele Rentner Tschüss Thailand.
das mit der KV sehe ich voll ein, aber es müssen dann auch ausländische KV´s anerkannt werden mit entsprechenden nachweisen der mindestsummen und nicht nur thailändische
ich bin gegen eine Krankenversicherungspflicht ab einen Alter von ca. 70 Jahren. Warum? Die Krankenversicherungsprämien stiegen letztes Jahr und dieses Jahr um 8 Prozent. Aufgrund der sogenannten „medizinischen Inflation“ werden die Beiträge in den nächsten Jahren auch weiter explosiv steigen. Das bedeutet für einen Rentner mit einer mittleren Rente, das er die Prämie nicht mehr wird bezahlen können! Vor ein paar Jahren war das noch anders, da wurden die Prämien alle paar Jahre mal angepasst. Ich jedenfalls ziehe jetzt die Reißleine und bezahle meine Krankenversicherung bei der Pacific Cross ab Ende diesen Jahres nicht mehr! Ich habe eine schöne Summe gespart und hoffe aufgrund der eingesparten Beiträge in den nächsten Jahren vor einem finanziellen Desaster aufgrund einer möglichen schweren Erkrankung gewappnet zu sein. Jedenfalls werfe ich meine sauer verdiente Rente nicht mehr einer geldgierigen Versicherung in den Rachen.
Willst du dir dann die Bescheinigung über die Krankenversicherung für die Immigration selbst ausstellen ?????
wenn er ein O visum hat braucht er keine KV
meine deutsche PKV hatte diese jahr zum januar um ca. 30 % erhöht und ich zahle nun knapp 800 € im monat als 70 jähriger
bist du dir sicher daß du genug „gespartes“ hast im falle eines falles? hast du 100.000 € auf dem konto dann ok, aber selbst das kann knapp werden