Thaksin-112-Fall nimmt neue Wendung

Thaksin-112-Fall nimmt neue Wendung
The Nation

BANGKOK – Das juristische Tauziehen um Ex-Premier Thaksin Shinawatra geht weiter. Das Strafgericht hat der Staatsanwaltschaft eine weitere Verlängerung der Berufungsfrist gewährt. Ein neues Kapitel in einem der umstrittensten Prozesse Thailands.

Dritte Verlängerung beantragt und genehmigt

Kurz vor Ablauf der ursprünglichen Frist am 21. November beantragten die Ankläger vom Strafgericht 8 eine Verlängerung. Es war bereits der dritte Antrag dieser Art.

Das Gericht stimmte zu und verschob den Stichtag auf den 19. Dezember 2025. Die Staatsanwaltschaft begründete den Schritt mit der Notwendigkeit einer sorgfältigen und gründlichen Ausarbeitung der Berufungsschrift.

„Man wolle Fehler vermeiden“, hieß es aus den Kreisen. Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, dass Generalstaatsanwalt Ittiporn Kaewthip die Berufung angeordnet habe.

Der Fall gegen den Ex-Premier

Die Vorwürfe wiegen schwer: Thaksin wird vorgeworfen, in einem Interview mit einem Nachrichtensender in Seoul, Südkorea, im Jahr 2015 das Königshaus beleidigt zu haben.

Geklagt wird wegen Verstoßes gegen Paragraph 112 (Lèse-majesté) und des Computer Crime Act. Da die Äußerungen im Ausland fielen, ist die Zentrale der Staatsanwaltschaft für den Fall zuständig.

Am 22. August dieses Jahres hatte das Gericht in erster Instanz Thaksin freigesprochen. Eine überraschende Entscheidung, die nun möglicherweise angefochten wird.

Was die Verlängerung bedeutet

Die erneute Fristverlängerung zeigt, wie brisant und komplex der Fall ist. Sie gibt der Anklage Zeit, ihre Argumente zu schärfen.

Es ist ein Hinweis darauf, dass die Staatsanwaltschaft eine Berufung ernsthaft in Erwägung zieht und einen wasserdichten Fall aufbauen will.

Der 19. Dezember markiert nun den nächsten entscheidenden Termin in diesem jahrelangen Rechtsstreit, der die thailändische Politik weiterhin in Atem hält.

Was bedeutet diese Entscheidung?

⚖️ Der 112-Fall bleibt brisant: Die dritte Fristverlängerung sorgt für Spannung – bleibt der Freispruch bestehen oder folgt eine harte Berufung?
Bis 19. Dezember könnte alles neu aufgerollt werden.

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Quelle: The Nation

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