CHIANG MAI – Während der Süden mit Überschwemmungen kämpft, erlebt Nordthailand einen historischen Kälteeinbruch! Auf dem Doi Inthanon zeigte das Thermometer gestern früh schockierende -4,9 Grad Celsius – der tiefste Wert der gesamten Saison!
Rekord-Kälte auf Thailands höchstem Gipfel
Zum fünften Tag in Folge bedeckt Raureif die Gipfelregion des Doi Inthanon. Doch gestern war alles anders: Die Eisschicht war deutlich dicker als an den Vortagen, die Temperaturen stürzten in den negativen Bereich.
Neben dem Rekordwert von -4,9°C am Gipfel meldeten andere Stationen auf dem Berg ebenfalls frostige Werte: 3°C an einer Ranger-Station, 4°C am Kiew Mae Pan Aussichtspunkt und 6°C in der Nähe der Nationalpark-Verwaltung.
Ein ungewöhnlich langer und intensiver Kälteeinbruch!
Touristen strömen trotz Eiseskälte
Trotz der eisigen Temperaturen pilgerten gestern weiterhin Scharen von Touristen auf den Berg. Alle wollten das seltene Naturschauspiel des „moei khab“ (Raureif) mit eigenen Augen sehen.
Die Besucher staunten nicht schlecht, als sie die komplett vereisten Gräser und die dickere Eisschicht im Vergleich zu den Vortagen entdeckten.
Die Parkverwaltung warnt jedoch vor der anhaltenden Kälte und rät zu warmer Kleidung.
Kaltluft aus China lässt Norden zittern
Das Nordthailand-Meteorologische Zentrum bestätigt: Eine Kaltluftmasse aus China bewegt sich weiter südwärts und wird in den nordthailändischen Provinzen für weitere 1-2 Grad Temperaturrückgang sorgen.
Die Behörden raten der Bevölkerung, sich auf anhaltende Kälte und erhöhte Waldbrandgefahr aufgrund des trockenen, windigen Wetters vorzubereiten. Die Temperaturen auf dem Gipfel werden voraussichtlich zwischen 2°C und 10°C liegen.
Kältewelle könnte bis Februar andauern
Die Behörden schlagen Alarm: „Diese Kältewelle könnte schwerer sein als letztes Jahr und sich bis Februar hinziehen.“
In tiefer gelegenen Provinzen wie Chiang Rai, Nan und Phayao werden Nachttemperaturen um 10°C erwartet.
Der absolute Kälterekord Thailands bleibt zwar unangetastet bei -1,4°C, gemessen am 2. Januar 1974 in Sakon Nakhon (nicht auf einem hohen Gipfel), doch die aktuelle Kälteperiode ist ungewöhnlich lang und intensiv.
Wetter-Chaos in ganz Thailand
Während der Norden friert, kämpft der Süden mit anderen Problemen. Das Meteorologische Department warnt vor starkem Regen in Pattani, Yala und Narathiwat.
Der Nordostmonsun bringt Küstengebieten Wellen von über zwei Metern Höhe.
Thailand erlebt damit gleichzeitig zwei extreme Wetterphänomene: Eisige Kälte im Norden und stürmische Regenfälle im Süden. Ein Land, zwei komplett verschiedene „Klima-Katastrophen!“
🗣 Wenn Thailand plötzlich friert …
Eis auf der höchsten Spitze – und ein Land, das eigentlich für Hitze steht, greift jetzt zu Winterjacken. Ist das nur ein Naturphänomen oder ein Warnsignal des Klimas?
❄️ Wer von euch war schon einmal oben auf dem Gipfel – und wie fühlt sich Frost in Thailand an?
💬 Teilt eure Erfahrungen oder Meinung – Jetzt wird’s frostig!
Es ist bitterkalt in Chiang Mai. Sobald die Sonne untergeht fröstelt man. Bitte bedenkt, hier sind nirgends Heizungen installiert. Und die Billigheizlüfter aus China kann man ohne permanente Aufsicht auch nicht verwenden. Ab 10:00 morgens wird es dann erträglich. Aber ich laufe den ganzen Tag mit Daunenweste herum. Man kramt die Socken aus und versucht sich so gut wie möglich zu arrangieren. Das ist der Winter in Chiang Mai.