BANGKOK – Ein Foto erschüttert Thailand! Ex-Premier Thaksin Shinawatra strahlt im Gefängnis – umarmt von seiner Familie. Jetzt entbrennt ein erbitterter Streit um die Gefängnis-Regeln. Die Justizbehörde wehrt sich gegen wütende Vorwürfe.
So lief der umstrittene Knast-Besuch ab
Im Klongprem-Zentralgefängnis herrscht Ausnahmezustand. Zum 20. Mal besucht Thaksins Familie den verurteilten Ex-Premier.
Doch diesmal ist alles anders. Ein Familienfoto löst einen politischen Eklat aus. Das Bild zeigt den 76-Jährigen mit strengem Kurzhaarschnitt.
„Das Programm läuft seit Jahren“, verteidigt sich das Gefängnis. Spezielle Besuche ohne Glaswand sollen die Rehabilitation fördern.
Die Tochter heizt die Debatte an
Thaksins jüngste Tochter Paetongtarn, selbst ehemalige Premierministerin, facht das Feuer weiter an. Sie posiert stolz mit dem DIN-A4-Foto.
Kurz darauf postet sie das Bild auf Instagram. „Danke an die Gefängnisbeamten“, schreibt sie dazu. Eine Provokation für viele Kritiker.
Der ehemalige Senator Somchai Swangkarn fragt: „Wie kommt das Bild nach draußen? Handys sind doch verboten!“
Gefängnis kontert mit Rehabilitation-Argument
Die Justizbehörde geht in die Offensive. Das „Family Photo Project“ sei ein offizielles Reha-Programm. Alle Bilder würden mit Gefängniskameras gemacht.
Gefangene dürfen sich sogar umziehen – doch Thaksin blieb bei seiner blauen Gefängniskleidung. Das Programm stärke Familienbindungen.
„Es reduziert Rückfallquoten“, argumentiert die Behörde. Die Teilnahme sei freigestellt und diene dem sozialen Zusammenhalt.
Wer ist alles auf dem viralen Foto?
Das Bild zeigt das Who-is-who des Shinawatra-Clans. Tochter Paetongtarn umarmt ihren Vater liebevoll. Schwester Pintongta und Bruder Panthongtae stehen daneben.
Sogar Schwiegerkinder sind dabei. Ein echtes Familienidyll – nur eben hinter Gefängnismauern. Das Neujahrsprogramm macht’s möglich.
„Ohne Glaswand“, betont das Gefängnis. Doch genau das wird jetzt zum Problem.
Thaksins langer Weg ins Gefängnis
Der Ex-Premier verbüßt eine einjährige Haftstrafe. Ursprünglich waren es acht Jahre, doch eine königliche Begnadigung reduzierte die Strafe.
Zuvor hatte er sechs Monate in einer VIP-Klinik verbracht – was das Gericht als unrechtmäßig ansah. Seit September sitzt er jetzt richtig ein.
Trotz der Aufregung: Das Foto-Programm wird fortgesetzt. Die Kritik ändert nichts an der Gefängnispolitik. Thaksin lächelt – Thailand diskutiert.
Wo endet Resozialisierung – Wo beginnt Sonderbehandlung?
Ein Foto, ein Lächeln – und eine Welle voller Fragen. Dient das Programm wirklich der Reintegration aller Häftlinge? Oder zeigt der Fall Thaksin einmal mehr, dass Status im Strafvollzug Türen öffnet, die anderen verschlossen bleiben?
💬 Muss das Projekt transparenter werden – oder verdient jeder Häftling, prominente eingeschlossen, denselben Zugang zu Familie und Würde? Deine Meinung zählt – jetzt kommentieren.



