Russischer Tourist ertrinkt vor Kalim Beach

Russischer Tourist ertrinkt vor Kalim Beach
Kusoldharm Phuket Foundation

PHUKET – Ein idyllischer Thailand-Urlaub endet in einer Katastrophe. Der 69-jährige Sergey Lunkin aus Russland wollte nur seine tägliche Morgenroutine im Meer genießen. Doch das Wasser am Kalim Beach wurde ihm zum Verhängnis. Rettungskräfte fanden ihn nur noch leblos.

Routine-Schwimmen wird zur Todesfalle

Es war ein ganz normaler Samstagmorgen für den russischen Senior. Wie jeden Tag seit seiner Ankunft am 18. November ging Sergey Lunkin zum Schwimmen.

Seine Reisebegleitung, die 47-jährige Natalia Kuzmina, blieb am Strand. Doch diesmal kehrte ihr Freund nicht zurück. „Ich glaube, eine starke Strömung hat ihn erwischt“, vermutet die verzweifelte Frau.

Sie alarmierte sofort die Rettungsschwimmer, die den Bewusstlosen aus dem Wasser zogen. Jede Sekunde zählte jetzt.

Verzweifelte Rettungsversuche am Strand

Am Kalim Beach begann der Wettlauf gegen die Zeit. Rettungsschwimmer legten den leblosen Körper auf einen Strandstuhl und begannen sofort mit Herzdruckmassage.

Parallel wurde der Rettungsdienst Kusoldharm alarmiert. Minuten später trafen die Sanitäter ein und übernahmen die lebensrettenden Maßnahmen.

„Wir haben alles versucht“, sagt ein Mitglied des Rettungsteams. Der Patient wurde unter laufender Reanimation ins Patong Hospital gebracht.

Im Krankenhaus kommt jede Hilfe zu spät

Gegen 12:25 Uhr traf der Notarzt im Krankenhaus seine niederschmetternde Diagnose. Sergey Lunkin war bereits bei der Ankunft verstorben.

Die Polizei fand den Leichnam noch mit Sand bedeckt vor – ein stummer Zeuge der dramatischen Rettungsaktion direkt vom Strand.

„Es bestehen keine Anzeichen für ein Fremdverschulden“, stellt Polizeileutnant Oberst Surachat Thongyai klar. Die Freundin teilt diese Einschätzung.

Ermittlungen und traurige Formalitäten

Die Leiche des Touristen wurde zur Obduktion ins Vachira Phuket Hospital überführt. Die Ärzte wollen die genaue Todesursache klären.

Gleichzeitig wurde die Russische Botschaft in Bangkok informiert. Die Diplomaten werden nun die traurige Pflicht übernehmen, die Familie in der Heimat zu benachrichtigen.

Für Natalia Kuzmina endet der geplante Urlaub bis zum 16. Dezember jäh und tragisch. Statt gemeinsam zurückzufliegen, muss sie nun allein abreisen.

Eine traurige Serie an Thailands Stränden

Dieser Vorfall ist leider kein Einzelfall. Erst in der vergangenen Woche starben ein Südkoreaner und ein Brite in separaten Wasserunfällen in der Region.

Die Vorfälle werfen erneut Fragen nach der Sicherheit an Thailands Stränden auf. Sind die Warnungen vor gefährlichen Strömungen deutlich genug?

Urlauber sollten stets die Flaggen-Bedeutungen beachten und niemals allein schwimmen. Das Meer in Thailand ist wunderschön – aber auch unberechenbar.

Wie sicher ist ein „gewöhnlicher Morgen“?

Ein Mann folgt seiner täglichen Routine – und stirbt im Meer. Keine Warnung, keine Vorahnung. Nur Sekunden, in denen das Wasser stärker war als der Mensch.

💬 Braucht Phuket bessere Schutzmaßnahmen oder ist das Meer einfach unberechenbar? Sollte jeder Tourist gewarnt werden – ganz egal, wie erfahren er ist?
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Quelle: The Phuket News

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