Ben Smith im Visier – Milliardenwerte beschlagnahmt

Ben Smith im Visier – Milliardenwerte beschlagnahmt
Thai Rath, Thai Enquirer

Er ist der umstrittenste Financier Südafrikas – jetzt schlägt Thailands Geldwäschefahndung zu! Hundertfach werden Vermögen eingefroren. Welche dunklen Verbindungen tauchen plötzlich auf – und welche politische Bombe tickt hier?

Milliarden-Spur nach Kambodscha!

Ein gewaltiger Schlag gegen internationale Finanzkriminalität in Thailand – und im Zentrum steht erneut der Südafrikaner Ben Smith. Während Behörden landesweit Vermögen einfrieren, ziehen Ermittler ein Netz aus Online-Betrug, Kryptowährung-Laundering, Immobiliengeschäften und politischen Verflechtungen ans Licht.

Gleich 289 Vermögenswerte mit einem Gesamtwert von ฿10,165 Milliarden wurden beschlagnahmt – ein Rekordfall, der weltweit Wellen schlägt. Doch der Fall ist explosiver, als die nüchternen Zahlen verraten.

Ben Smith – der Mann im Zentrum der Milliarden-Affäre

Ben Smith, lange Zeit als schillernder Finanzmann mit Kontakten bis in Spitzen der thailändischen Politik beschrieben, wird nun offiziell mit transnationalen Online-Betrugsnetzwerken in Verbindung gebracht. Die AMLO fror 66 Vermögenswerte im Wert von ฿9,279 Millionen ein – darunter Grundstücke, Konten und Wertpapiere.

Brisant: Noch vor wenigen Wochen hatte die Regierung betont, Smith habe „keine kriminelle Vergangenheit in Thailand“. Doch interne Ermittlungen zeigen nun, dass Geldströme aus Betrugsnetzwerken mehrfach über Firmen liefen, die mit ihm verbunden sind. Ein Ermittler erklärte: „Die Spuren waren schwer zu verfolgen – aber eindeutig.“

Zusätzlichen Zündstoff liefert Smiths ฿100-Millionen-Klage gegen Oppositionspolitiker Rangsiman Rome, der ihn öffentlich als Gefahr für die nationale Sicherheit bezeichnete. Der Fall wird politisch immer explosiver.

Die Schattenreiche des Chen Zhi – FBI mischt mit

Noch größer ist das Netz, das sich um den berüchtigten kambodschanischen Tycoon Chen Zhi, Chef der Prince Holding Group, spannt. Die AMLO beschlagnahmte 102 Vermögenswerte (฿373 Mio.), nachdem das FBI im November massive Ermittlungen einleitete.

Chen Zhi soll ein Netzwerk kontrolliert haben, das Online-Betrug, Menschenhandel, Krypto-Laundering und grenzüberschreitenden Betrug im großen Stil betrieb. Ermittler sprechen von einem „hybriden Megasystem“, das gleichzeitig digitale Wallets, Immobilien und Strohmänner nutzte, um illegale Einnahmen zu tarnen.

Ein Fahnder wird zitiert: „Wir haben selten ein Netzwerk gesehen, das so professionell mehrere Länder gleichzeitig nutzt.“

Kok An – Casino-Imperium als Tarnung?

Auch der einflussreiche kambodschanische Unternehmer Kok An ist tief in das Geflecht verwoben. Er und seine Partner sollen Immobilien, Casinos und Hochhäuser – darunter das 25-stöckige Hiso Building und das Crown Casino – als Drehscheiben für Geldtransfers missbraucht haben.

Die Behörden froren 90 Vermögenswerte im Wert von ฿467 Millionen ein. Besonders alarmierend: Das Netzwerk nutzte massenhaft „Mule Accounts“, für die Gesichter gescannt werden mussten – ein moderner Weg, illegale Transaktionen zu tarnen.

Laut AMLO seien die Spuren „klar mit Betrugsopfern, internationalen Bankrouten und digitalen Wallets verbunden“.

Die Tangthai-Banmahing-Connection – neue Spuren zu Ben Smith

Ein weiterer Fall führt erneut zu Smith zurück: Tangthai Banmahing soll gemeinsam mit Mittätern Opfer mit angeblich illegalen Lieferungen zwischen Chiang Rai und China betrogen haben. Dabei tauchten Bankkonten auf, die unmittelbar mit Finanzströmen zu Smith verbunden waren.

Die AMLO konfiszierte erneut 66 Vermögenswerte (฿9,279 Mio.), darunter Land, Wohnungen und Wertpapiere. Ermittler sprechen von einem „komplizierten Netzwerk aus Firmen, die legale Tätigkeit simulierten“.

Uea-Angkoon Santirakyothin – der Kryptotrickser

Der vierte große Fall dreht sich um Uea-Angkoon Santirakyothin, der über eine Line-Gruppe namens „Investment Strategy“ Anleger in eine falsche Aktien-App lockte. Die Gelder wurden in USDT-Kryptowährung umgewandelt und nach Kambodscha verschoben.

Hier fror AMLO 31 Vermögenswerte (฿46 Millionen) ein. Die Ermittler zeigen sich schockiert von der Professionalität: „Das war kein Amateurbetrug – das war ein durchorganisiertes System.“

Internationale Jagd auf Geldströme – Ermittlungen gehen weiter

Die Beschlagnahmung der 289 Vermögenswerte ist erst der Anfang. Internationale Behörden, darunter das FBI, verfolgen weiterhin digitale Wallets, Proxy-Firmen, Immobiliengeschäfte und Kryptowährungsspuren in Thailand, Kambodscha und weiteren Ländern.

Die AMLO erklärt: „Diese Netzwerke sind komplex, aber nicht unantastbar.“
Es werde erwartet, dass weitere Konten und Vermögen blockiert werden.

Besonders brisant bleibt die Frage, welche politischen und kommerziellen Verbindungen im Zuge der Ermittlungen noch ans Licht kommen – und welche Rolle Figuren wie Ben Smith, Chen Zhi und Kok An hinter den Kulissen wirklich spielen.

🗣 Wer zieht wirklich die Fäden in diesem Milliarden-Netzwerk?

Ein südafrikanischer Finanzmann, ein kambodschanischer Tycoon, Politiker, Anwälte, Proxy-Firmen, Kryptowährungen, Grundstücke – und plötzlich stehen 289 Vermögenswerte still. Doch ist das der Anfang vom Ende eines gigantischen Systems oder nur ein sichtbarer Bruchteil eines viel tieferen Sumpfes?

💬 Was glaubt ihr: Hat Thailand jetzt wirklich den Nerv getroffen – oder wird der wahre Kopf des Netzwerks nie sichtbar?

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Quelle: Thai Enquirer

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