PATTAYA â Die thailändische Einwanderungspolizei ist einer internationalen Bande auf die Spur gekommen. In einer gemieteten Luxus-Villa in Pattaya nahmen Beamte 19 indische StaatsbĂźrger fest. Sie sollen einen Online-Shop fĂźr Schmuggelware betrieben haben â gesteuert von einem Drahtzieher im fernen Dubai.
Spur fĂźhrte in eine Villa in Nong Prue
Die Ermittler konzentrierten sich auf ein Luxus-Anwesen im Bezirk Bang Lamung. Die Villa im Unterbezirk Nong Prue diente offenbar als Kommandozentrale.
Dort lebten die mutmaĂlichen Täter zusammen und fĂźhrten von ihren Computern aus ihr illegales Geschäft. Bei der Razzia am Donnerstag gab es fĂźr die 19 Inder kein Entkommen.
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Polizeigeneral Panthana Nuchanat, Vizchef der EinwanderungsbehÜrde, bestätigte die Festnahmen. Die Männer seien als Administratoren der schwarzen Website tätig gewesen.
So funktionierte das kriminelle Netzwerk
An der Spitze der Organisation stand ein Mann namens Manit, der sich sicher im Dubai glaubte. Von dort schickte er seine Handlanger nach Thailand.
Anfßhrer vor Ort war der 40-jährige Sunil. Seine Aufgabe: In Pattaya eine operative Basis einzurichten. Die Wahl fiel auf eine unauffällige Luxus-Villa.
Von Thailand aus sollte das Geschäft mit der Schmuggelware ßber das Internet abgewickelt werden. Welche Waren genau verkauft wurden, gibt die Polizei noch nicht preis.
Das fand die Polizei in der Kommandozentrale
Bei der Durchsuchung des Hauses stellten die Beamten zahlreiche elektronische Geräte sicher. Computer, Laptops und Handys, die zum Betrieb des Online-Shops genutzt wurden.
Diese Beweismittel werden jetzt forensisch untersucht. Die Ermittler erhoffen sich Aufschluss ßber das gesamte Netzwerk, die Kunden und die Geldflßsse.
Die Festgenommenen konnten keine gĂźltigen Arbeitserlaubnisse vorweisen. Damit war ihr illegales Treiben schnell aufgedeckt.
Die Anklage: Illegale Arbeit und Ăźberzogene Visa
Fßr die 19 Inder wird es jetzt ernst. Sie mßssen sich wegen illegaler Arbeit in Thailand verantworten. Zudem haben sie ihre Aufenthaltserlaubnisse ßberzogen.
Beide Vergehen kĂśnnen zu hohen Geldstrafen, Haftstrafen und schlieĂlich der Abschiebung fĂźhren. Die thailändischen BehĂśrden zeigen bei solchen Fällen wenig Nachsicht.
Die Ermittlungen zielen nun darauf ab, die Verbindung zum Boss in Dubai zu beweisen. Ein internationaler Haftbefehl kÜnnte folgen.
Warum Pattaya im Fokus der Kriminalität steht
Der Fall ist kein Einzelfall. Die Touristenhochburg Pattaya zieht mit ihrem anonymen GroĂstadtflair immer wieder Kriminelle an.
Luxus-Villas bieten genug Platz und diskrete Unterkunft fßr ganze Banden. Die gute Internetanbindung macht sie ideal fßr Cyber-Kriminalität.
Die EinwanderungsbehÜrde hat ihre Kontrollen in den letzten Monaten massiv verschärft. Diese Razzia ist ein weiterer Beweis fßr den verschärften Kurs.
Das bedeutet das fĂźr Thailands Sicherheit
Die erfolgreiche Zerschlagung der Bande sendet ein klares Signal: Thailand ist kein sicheres Versteck fßr internationale Verbrecher.
Die Zusammenarbeit der BehÜrden funktioniert. Die Einwanderungspolizei geht konsequent gegen die Schattenseiten des Massentourismus vor.
FĂźr die Einwohner Pattayas ist die Aktion eine Beruhigung. Sie zeigt, dass der Staat die Kontrolle Ăźber die Sicherheit in der Stadt nicht verloren hat.
Jagd auf den Boss in Dubai geht weiter
Während die 19 Handlanger in Thailand in Haft sitzen, konzentrieren sich die Ermittlungen jetzt auf den Drahtzieher im Ausland.
Die thailändischen BehÜrden werden die Beweise an ihre Kollegen in den Vereinigten Arabischen Emiraten ßbergeben. Die Forderung: Auslieferung des Hauptverdächtigen.
Ob âManitâ sich seiner Verantwortung entziehen kann, ist ungewiss. Die internationale Zusammenarbeit in der Kriminalitätsbekämpfung wird immer enger. Sein Versteck in Dubai kĂśnnte brĂśckeln.
đŁ Was steckt hinter einem Luxushaus voller Bildschirme?
Ein Wohnzimmer wird zum Serverraum, ein Poolhaus zur Schaltzentrale â und plĂśtzlich zeigt eine HaustĂźr in Pattaya in die digitale Unterwelt.
Wo verläuft die Grenze zwischen cleverem Digitalbusiness und eiskaltem Gesetzesbruch?
Ist das Internet ein Ort der Freiheit â oder einfach der perfekte Tatort?
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