BANGKOK – Eine dramatische Warnung geht an zehntausende Thailänder in Südkorea: Nutzt die letzte Chance oder werdet für immer aus dem Land verbannt! Die südkoreanischen Behörden bieten illegale Arbeitern und Überziehern eine historische Gnadenfrist.
Dringender Appell der Botschaft
Die thailändische Botschaft in Seoul hat einen dringenden Aufruf an alle illegal im Land lebenden Landsleute gerichtet. Hintergrund ist ein Amnestie-Programm des südkoreanischen Justizministeriums.
Das Programm bietet kompletten Straferlass für alle, die sich freiwillig melden und zurück in ihre Heimat fliegen. Die Frist läuft bis Ende Februar 2026.
„Diese Gelegenheit muss unbedingt genutzt werden“, so die klare Botschaft der Diplomaten. Wer das Angebot ausschlägt, muss mit der vollen Härte des Gesetzes rechnen.
Wer sind die „Kleinen Geister“?
In Südkorea werden illegale Arbeitsmigranten aus Thailand oft als „Phi Noi“ (Kleine Geister) bezeichnet. Sie halten sich versteckt, ohne gültiges Visum oder Arbeitserlaubnis.
Nach offiziellen Zahlen der südkoreanischen Justiz lebten im vergangenen Jahr noch etwa 145.000 Thailänder illegal im Land. Diese Zahl ist laut Botschafter Tanee Sangrat inzwischen auf 120.000 gesunken.
Sie arbeiten vor allem in Fabriken, der Landwirtschaft und im Dienstleistungssektor in Städten wie Seoul, Hwaseong und Suwon – oft unter prekären Bedingungen.
So funktioniert die Amnestie
Das Verfahren ist bewusst einfach gehalten, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Betroffene müssen sich vor Ablauf der Frist bei den Einwanderungsbehörden melden.
Dort erhalten sie alle nötigen Papiere für eine rechtskonforme und straffreie Ausreise. Sämtliche anhängigen Strafverfahren werden eingestellt, Geldstrafen erlassen.
Im vergangenen Jahr nutzten bereits über 8.000 Thailänder ein ähnliches Angebot und kehrten ohne rechtliche Konsequenzen zurück in die Heimat.
Heftige Konsequenzen bei Ablehnung
Wer das Gnadenangebot ignoriert, geht ein immenses Risiko ein. Bei einer späteren Festnahme drohen saftige Geldstrafen in Höhe von mehreren Tausend Euro.
Schlimmer noch: Die Person wird offiziell auf eine Schwarze Liste gesetzt. Das bedeutet ein sofortiges und oft lebenslanges Einreiseverbot nach Südkorea.
Damit wäre nicht nur diese Arbeitsmöglichkeit, sondern auch jede legale Zukunft in dem asiatischen Tigerstaat für immer verspielt.
Warum Südkorea so attraktiv ist
Der Grund für den Massen-Exodus nach Korea ist simpel: Geld. Trotz der harten Arbeitsbedingungen verdienen Thailänder in südkoreanischen Fabriken ein Vielfaches des heimischen Lohns.
Dieses Geld wird nach Hause geschickt, um Schulden zu begleichen, Häuser zu bauen oder die Ausbildung der Kinder zu finanzieren. Der Traum vom Wohlstand treibt sie an.
Doch der Preis ist hoch: ein Leben im Verborgenen, ständige Angst vor Entdeckung und der völlige Verzicht auf soziale Rechte oder Krankenversicherung.
Lukrativer Deal für alle Beteiligten
Experten sehen in der Amnestie eine win-win-Situation. Südkorea entledigt sich eines großen Teils seiner Schattenbevölkerung, ohne kostspielige Razzien und Abschiebungen.
Die thailändischen „Kleinen Geister“ erhalten eine ehrenvolle Rückkehrmöglichkeit ohne bleibenden Makel im Pass. Viele von ihnen haben über Jahre hinweg zigtausend Euro nach Hause überwiesen.
Jetzt können sie mit ihrem Ersparten in der Heimat ein neues, legales Leben beginnen – ohne die ständige Bedrohung durch die Einwanderungspolizei.
Countdown läuft – die Uhr tickt
Noch bleiben knapp 14 Monate Zeit, um die historische Chance zu nutzen. Die thailändische Botschaft wird in den kommenden Wochen ihre Aufklärungskampagne massiv verstärken.
Gleichzeitig warnt sie vor unseriösen „Beratern“, die für horrende Summen angebliche „Lösungen“ versprechen. Der einzig sichere Weg ist der direkte Gang zu den offiziellen Behörden.
Für zehntausende Thailänder in Südkorea beginnt jetzt das Finale eines gefährlichen Traums. Die Entscheidung, die sie bis Februar treffen, wird ihr weiteres Leben bestimmen.
🗣 Heimkehr aus dem Schatten
Chance oder Risiko?
Hunderttausende Thais leben zwischen Hoffnung und Angst – fern von Zuhause, ohne Papiere, ohne Sicherheit.
Jetzt lockt eine Amnestie: Vergebung statt Verfolgung.
Aber führt der Weg zurück nach Hause in eine bessere Zukunft – oder nur in die nächste Unsicherheit?
Wie seht ihr’s?




14 Monate? Die Frist läuft bis Ende Februar 2026 – das wären 2 Monate.
Wie können Illegale Geld überweisen? Über Mittelsleute?
Werden die Arbeitgeber die Illegale beschäftigen, auch bestraft?
Das Ganze ist sehr gut organisiert und auf der Thaiseite scheint sich wohl niemand einer Schuld bewusst.
da sollte sich thailand mal ein beispiel dran nehmen in bezug auf die „overstayer“ in ihrem land die sich nicht trauen auszureisen weil sie ihr visum schon seit langem überzogen haben.
sicher würden davon einige gebrauch machen