Einsturz-Skandal: DSI klagt heimliche Drahtzieher aus China an

 

Das Department of Special Investigation (DSI) hat einen spektakulären Aktenberg von 17.620 Blatt Papier bei der Staatsanwaltschaft eingereicht – alles Beweismaterial im Einsturz-Skandal des thailändischen Rechnungshofs (SAO). Angeklagt werden fünf Verdächtige, darunter drei Thailänder und zwei Chinesen, die mutmaßlich als Strohmänner (Nominees) für die China Railway No.10 (Thailand) Co Ltd fungierten.

Wer sind die Beschuldigten?
Ein Chinese flüchtig, einer in Haft

Unter den Angeklagten:

  • Manas Sri-anan, Prachuap Sirikhet & Sophon Meechai (thailändische Aktionäre, vorläufig auf freiem Fuß)
  • Zhang Chuanling (chinesischer Vorstand, in Haft wegen anderer Delikte)
  • Wu Binglin (chinesischer Investor, auf der Flucht, aber vermutlich noch in Thailand)

Die DSI ist zuversichtlich, Wu bald zu schnappen. „Wir haben Spuren!“, heißt es aus Ermittlerkreisen.

Nominee-Netzwerk? DSI will 17 weitere Firmen überprüfen

Der Skandal könnte noch größer sein: Die DSI plant ein neues Sonderverfahren gegen 17 weitere Firmen, die mit den drei thailändischen Verdächtigen verbunden sind. „Wir prüfen, ob sie ähnliche Scheinkonstrukte genutzt haben“, so ein DSI-Sprecher.

Wann kommt die endgültige Einsturz-Ursache ans Licht?

Innenminister Anutin Charnvirakul kündigte an, dass der offizielle Untersuchungsbericht bis Ende nächsten Monats vorliegen soll. „Wir halten uns an den Dreimonatszeitplan“, versicherte er.

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