Bangkoks Gehwege:
1.100 Kilometer für mehr Lebensqualität
Hauptstadt übertrifft Ziel und macht Stadt barrierefrei
Die Bangkok Metropolitan Administration (BMA) hat eine beeindruckende Verwandlung vollbracht: Über 1.100 Kilometer Gehwege wurden in der gesamten Metropole modernisiert und barrierearm gestaltet. Ursprünglich hatte Gouverneur Chadchart Sittipunt das Ziel von 1.000 Kilometern ausgegeben, doch seine Verwaltung übertraf diese Marke noch deutlich. Diese monumentale Aufgabe ist Teil von Chadcharts ambitionierter „Good Travel“ Politik, die Bangkok zur lebenswerteren Smart City machen soll.
Wo Bangkok jetzt zu Fuß erkundet werden kann
Eine detaillierte Analyse der BMA zeigte, dass 58,2% der Stadtbewohner durchschnittlich 800 Meter zwischen Massentransit-Stationen zurücklegen. Daher konzentrierten sich die Verbesserungen besonders auf Bereiche um 35 Bahnstationen und stark frequentierte Gegenden wie Wireless Road, Ratchadamri Road, Sukhumvit Road und Lad Prao Road. Insgesamt wurden Gehwege auf 99 verschiedenen Straßen in ganz Bangkok erneuert – ein Netzwerk, das sich sehen lassen kann.

Maßgeschneiderte Lösungen für jeden Gehweg
Die BMA ging äußerst systematisch vor: Jeder Gehweg wurde individuell begutachtet. Je nach Zustand wurden einige komplett abgerissen und neu aufgebaut, andere lediglich repariert und aufgewertet. Besonderes Augenmerk lag auf der Barrierefreiheit: Spezielle Leitsteine für Sehbehinderte, rampen nach internationalem Standard für Rollstuhlfahrer und die Beseitigung von Hindernissen machen die neuen Gehwege zu Vorzeigeprojekten der Inklusion.
Traffy Fondue App:
Bürger melden, BMA handelt
Ein Schlüssel zum Erfolg war die Traffy Fondue App, über die Bürgerinnen und Bürger Probleme melden können. Über 120.000 Beschwerden zu Beleuchtungsmängeln oder illegalen Geschäftserweiterungen auf Gehwegen wurden bereits erfolgreich bearbeitet. Dieser digitale Dialog zwischen Verwaltung und Bevölkerung beschleunigte die Umsetzung erheblich.
Mehr als nur Gehwege:
Wirtschaft und Gesundheit profitieren
Die Aufwertung der Gehwege hat angenehme Nebeneffekte: Sie fördert mehr Fußgängeraktivität, was der Gesundheit der Bangkoker zugutekommt. Gleichzeitig profitieren lokale Geschäfte, da Spaziergänger eher zum spontanen Shopping neigen. Diese Investition in die urbane Infrastruktur beweist, dass moderne Stadtplanung Wirtschaft, Gesundheit und Lebensqualität gleichermaßen fördern kann.
Bangkok geht mit diesem Projekt einen großen Schritt in die Zukunft – und lädt seine Bewohner ein, die Stadt neu zu entdecken. Zu Fuß, versteht sich.




Das sind doch mal gute Nachrichten! Ob die erhöhte Fußgängeraktivität der Gesundheit zugutekommt, darf angesichts hoher Luftfeuchte, ächzender Hitze und hoher Feinstaubwerte bezweifelt werden.
Ich weiß ja nicht wie es in Bangkok ist. Aber in Hua Hin beispielsweise wurden und werden die Gehwege an der Phet Kasem derzeit auch saniert. Dafür hat man streckenweise intakte Gehwege rausgerissen und neu einbetoniert, respektive neuen Pflastersteinen mit Mustern verlegt. Ein irrer Aufwand und das seit Monaten! Und wenn ich dort entlangfahre denke ich mir immer wieder „für wen eigentlich“? Für ein paar wenige die da pro Tag entlang laufen/gehen? Zu gern hätte ich ja ein Foto hochgeladen wo ein hölzerner Bhuddaschrein quer über den gesamten Gehsteig steht und man selbst unter diesem, unbegehbar zwar, aber trotzdem neu gepflastert hat, natürlich mit durchgehendem Muster. Aber zig Straßen wo sich geflickte Stellen und Schlaglöcher der tieferen Bedeutung scheinbar taktlos abwechseln. Aber Motzer-Modus aus, wenigstens haben sie es nun geschafft, nach fast einem Jahr Bauzeit ein paar hundert Meter Straße in der Soi 94 fertigzustellen. Geht ja doch voran! Haha…