Anutin im freien Fall – Pheu Thai zerlegt Premier

Anutin im freien Fall – Pheu Thai zerlegt Premier
Khaosod, Thai Rath, Thai Examiner

Chaos, Skandale, Absturz! Pheu Thai zerlegt Premier Anutin – doch wie lange kann er sich noch halten?

Regierung im Taumel – Opposition wittert Sturzstimmung

Die politische Erde bebt in Bangkok: Premierminister Anutin Charnvirakul steckt in der schwersten Krise seiner noch jungen Amtszeit. Während Fluten im Süden Tote fordern, Scam-Syndikate ungehindert wüten und brisante Fotos mit dem umstrittenen Financier Ben Smith durch die sozialen Medien schießen, geht die Opposition zum Vollangriff über.

Die Pheu-Thai-Partei spricht offen von einem Premier, der „redet, aber nicht handelt“. Seine Popularität rauscht ab, seine Partei stürzt in den Rankings – und die Frage steht im Raum: Wie lange überlebt diese Regierung noch?

Pheu Thai teilt aus – und zwar härter als je zuvor

Mit einer Attacke, die selbst für Thailands rauen Politikbetrieb ungewöhnlich scharf war, griff Dr. Linthiporn Warinwatcharoj den Premier frontal an. Die ehemalige Vizeministerin wirft ihm jahrelange Untätigkeit vor – erst als Innenminister, jetzt als Premier.

Nur Worte, keine Taten“, sagte sie in einer Pressekonferenz. Ein Vorwurf, der sitzt – denn die Liste der angeblich verschleppten Maßnahmen ist lang. Besonders schwer wiegt der Vorwurf, Anutin habe eine Kabinettsanweisung von März ignoriert, die den Strom- und Wasserkappungen in Scam-Lagern galt.

Stattdessen hätten Kriminelle „mit voller Infrastruktur weitergearbeitet“. Ein Schlag ins Gesicht für ein Land, das seit Jahren unter Scam-Netzwerken leidet.

Scam-Skandale, Flutdrama und Regierungschaos: Der perfekte Sturm

Während die Regierung ohnehin unter massivem Druck steht, explodiert die Kritik an ihrer Fähigkeit zur Krisenbewältigung.

Die tödlichen Fluten in Hat Yai, die zerrüttete Drogenbekämpfung, die wachsenden Scam-Imperien – all das füttert eine Stimmung, die Pheu Thai gnadenlos ausnutzt.

Die Opposition malt das Bild eines Staates kurz vor dem Kontrollverlust:
Die Regierung taumelt von einer Krise zur nächsten.

Gleichzeitig erscheinen Fotos, die Anutin und Finanzminister Ekniti Nitithanprapas mit dem dubiosen Financier Benjamin Mauerberger alias Ben Smith zeigen. Diese Bilder schlagen ein wie eine Bombe – und die Fragen sind explosiv:
Welche Nähe besteht wirklich? Wer profitiert? Und warum schweigt die Regierung?

Ben-Smith-Fotos als politischer Sprengsatz

Kaum tauchten die Bilder auf, wurde das Narrativ der Regierung über Nacht zerstört. Das Problem: Anutin hatte selbst gerne mit geleakten Fotos gegen politische Gegner gearbeitet. Nun treffen die Enthüllungen ihn.

Pheu-Thai-Sprecher Anusorn Iamsaard stellte die Frage, die sich viele stellen:
Wenn der Premier nichts zu verbergen hat, warum sagt er dann nichts?

Besonders heikel: Anutin gab zu, Ben Smith fünf- bis sechsmal getroffen zu haben. Oppositionelle verlangen nun Klarheit über das Datum des letzten Treffens. Sollte es jüngst erfolgt sein, könnte das politische Erdbeben noch viel größer ausfallen.

Auch der Callcenter-Korruptionsskandal mit angeblichen 40-Millionen-Baht-Schmiergeldzahlungen wirft neue Schatten – Zahlungen, die plötzlich aussetzten. Zufall?

Flut-Fiasko, Umfrage-Absturz und der Ruf nach Konsequenzen

Während die Regierung ins Straucheln gerät, prallen neue Zahlen auf den Premier wie ein Hammerschlag:

  • Anutins persönliche Zustimmung: 4,38 %
  • Seine Partei: abgeschlagen auf Platz sechs mit 5,32 %

Für ein Land im Ausnahmezustand ein verheerendes Signal.

Die Flutkatastrophe im Süden brachte das Fass offenbar zum Überlaufen. Pheu Thai spricht von einer „nahezu vollständigen Fehlleistung“. Das Vertrauen der Bürger sei „zerstört“.

Gleichzeitig wachsen die Sorgen vor einem möglichen Parlamentsauflösungstrick, um kritische Debatten und ein Misstrauensvotum zu vermeiden. Doch die Opposition droht:
Der Premier kann weglaufen – aber nicht für immer.

Verfassungskampf, Wahlkampfmodus und ein Premier unter Dauerbeschuss

Im Parlament stehen brisante Themen an: Verfassungsänderung, Korruption, graue Kapitalströme, MotoGP-Budget, Rare-Earth-Deals mit den USA, Flutfolgen.

Oppositionsabgeordnete warnen: Die Regierung nutze die Reform nur als politische Waffe, um Zeit zu schinden. Gleichzeitig wirke sie, als habe sie Angst vor Transparenz.

Die letzten drei Monate hätten gezeigt, so Dr. Linthiporn, dass kein Bereich funktioniere:
Drogen, Fluten, Scams – überall Totalausfall.

Das Land steuere auf eine neue politische Eskalation zu. Und mit jedem neuen Leak, jeder neuen Enthüllung, wird die Frage dringlicher:
Überlebt diese Regierung die nächsten Wochen?

🗣 Kann ein Premier so viele Krisen gleichzeitig überleben?

Ein Premier, der stolpert. Eine Regierung, die taumelt. Flutchaos, Scam-Netzwerke, Sanktionen, Fotos mit einem dubiosen Financier – und eine Opposition, die keinen Zentimeter zurückweicht.
Ist das der Anfang vom politischen Ende? Oder schöpft Anutin aus der Krise neue Stärke?
💬 Sag’s deutlich: Steht Thailand schon wieder vor einem Regierungswechsel – oder überlebt diese Koalition alles?

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Quelle: Thai Examiner

7 Kommentare zu „Anutin im freien Fall – Pheu Thai zerlegt Premier

  1. Das ist ja fast schon witzig, dass ausgerechnet die Pheu Thai wie wild auf den momentanen Premier verbal einprügelt. Wie lange ist der schon im Amt? Gerade mal 3 Monate. Und wer war vorher am Ruder? Ach ja die Pheu Thai und das für über 2 Jahre. Von den früheren Regierungsverantwortungen erst gar nicht mal zu reden.

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