Bangkok: Sinkloch-Reparatur schreitet zügig voran

Bangkok: Sinkloch-Reparatur schreitet zügig voran
Transport Ministry

Riesiges Sinkloch in Bangkok: Reparaturarbeiten schreiten voran

Die Reparaturarbeiten am gewaltigen Sinkloch auf der Samsen Road in Bangkok kommen planmäßig voran. Nachdem bereits Beton in die eingestürzte Fläche vor dem Vajira Hospital gepumpt wurde, soll ab Dienstag mit der Sandverfüllung begonnen werden – ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung der gesamten Zone.

Konkrete Fortschritte an der Einsturzstelle

Am Sonntagmorgen herrschte reger Betrieb an der Unglücksstelle: Arbeiter entfernten mit einem Kran Trümmer aus der eingebrochenen Fläche vor dem Vajira Hospital. Anschließend durchtrennten sie unterirdische Kommunikationskabel, die die Arbeiten behindert hatten.

Assistenzprofessor Thanes Weerasiri, Berater des thailändischen Ingenieursrates, bestätigte: „Das Betonpumpen verläuft planmäßig, und die Ingenieure warten nun auf das Aushärten.“ Gleichzeitig wird unter dem nahegelegenen Polizeirevier Spritzbeton aufgetragen, um das Fundament des Gebäudes zu stabilisieren.

Sandverfüllung als nächster entscheidender Schritt

Ab Dienstag beginnt die nächste wichtige Phase: Die Verfüllung der Hohlräume mit Sand. Dies betrifft auch die Bereiche unterhalb der Samsen Polizeistation, die durch die Erdbewegungen gefährdet ist. Die Sandverfüllung soll verhindern, dass sich der Boden weiter absenkt.

Der stellvertretende Premier- und Verkehrsminister Phiphat Ratchakitprakarn hat die Baustelle am Sonntag persönlich inspiziert. Er versicherte der Öffentlichkeit, dass es „keine Hindernisse für den Reparaturplan“ gebe.

Moderne Überwachungstechnik im Einsatz

Zur Sicherheit wurden mehr als 10 Überwachungskameras installiert, die die Bodenbewegungen rund um die Uhr überwachen. „Die Sicherheit der Arbeiter hat oberste Priorität“, betonte Minister Phiphat. Die Kameras zeichnen jede Veränderung im Boden auf und alarmieren sofort bei verdächtigen Bewegungen.

Trotz der dramatischen Szenerie operiert das Vajira Hospital normal weiter. Am Samstag kamen die meisten Patienten für Spezialkliniken, für Montag werden mehr als 3.000 ambulante Patienten erwartet. Der Krankenhausbetrieb wurde durch die Reparaturarbeiten nicht beeinträchtigt.

Hintergrund des Sinklochs

Das riesige Sinkloch war vor wenigen Tagen auf der Samsen Road entstanden und hatte erhebliche Verkehrsbehinderungen verursacht. Die genaue Ursache wird noch untersucht, doch Experten vermuten Probleme mit unterirdischen Wasserleitungen oder U-Bahn-Bauarbeiten in der Nähe.

Die thailändischen Behörden haben die Reparaturarbeiten zur Priorität erklärt, da die Samsen Road eine wichtige Verkehrsader Bangkoks ist und zudem kritische Einrichtungen wie das Vajira Hospital und die Polizeistation bedient.

Asphaltierungsarbeiten beginnen in Kürze

Sobald die Sandverfüllung abgeschlossen ist, können die Asphaltierungsarbeiten beginnen. Die Behörden hoffen, die Straße bald wieder für den Verkehr freigeben zu können. Bis dahin müssen Pendler und Anwohner weiterhin mit Umleitungen und Verzögerungen rechnen.

Die thailändischen Ingenieure arbeiten unter Hochdruck daran, die Stabilität der Samsen Road wiederherzustellen – und damit die Sicherheit für tausende Bangkok-Bewohner zu gewährleisten.

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Quelle: Bangkok Post

7 Kommentare zu „Bangkok: Sinkloch-Reparatur schreitet zügig voran

  1. Na dann ist es bis zum nächsten Problem ja nicht mehr weit.
    Auf Sand gebaut, ist in den seltensten Fällen günstig.

    1. Ordentlich verdichtet, ist Sand inzwischen ein belastbarer Untergrund, wie die vielen Hochhäuser auch in Dubai (vorerst) sicher beweisen.

  2. Wie immer. Thailand repariert schneller, als es einstürzt. Fragt sich wieder einmal wie lange es hält. Aber Hauptsache man sieht das Loch nicht mehr und ist Kostengünstig.

  3. wo ist eigentlich das ganze matterial geblieben? ich meine das matrial muß ja irgendwo hingeflossen sein 30x30x50m sind ja schon nen paar qm

  4. Hoffentlich wird ausreichend verdichtet, sonst wird das nächste Loch nicht lange auf sich warten lassen.
    Irgendwie habe ich das Gefühl, das hier etwas übereilt und nicht nur flott, gearbeitet wird.
    Hoffen wir das das ganze hält. Bis jetzt haben ja alle viel viel Glück gehabt.

  5. „Alles in den Metro Schacht hineingeflossen“. Das sind ja gut 40’000m³ ? Ist denn diese Metro Station 50 Meter unterm Strassenniveau ? Das gibt noch eine schöne Buddelei bis der ganze Dreck wieder auf der Strasse oben ist.

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