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Banken müssen Herkunft von Devisen strenger prüfen

Banken müssen Herkunft von Devisen strenger prüfen
Bangkok Post

BANGKOK – Die thailändische Zentralbank greift mit harter Hand in den Devisenmarkt ein. Ab sofort müssen Banken große ausländische Geldtransfers genauer unter die Lupe nehmen. Das Ziel: Illegale Ströme stoppen und den Baht stabilisieren.

Diese Transaktionen stehen jetzt unter besonderer Beobachtung

Die stellvertretende Gouverneurin Pimpan Charoenkwan gab die verschärften Richtlinien bekannt. Sie betreffen drei kritische Bereiche.

Den Umtausch von Fremdwährung in Baht, Einzahlungen auf Auslandskonten (FCD) und den Verkauf von ausländischem Bargeld.

Der Schwellenwert: 200.000 US-Dollar (ca. 6,3 Millionen Baht) pro Transaktion. Diese Summe muss ab sofort belegt werden.

Warum die Notenbank jetzt eingreift

Die Begründung der BoT ist deutlich. Zwar machen Transaktionen über 200.000 Dollar nur 15 Prozent der Gesamtzahl aus.

Doch sie stellen satte 85 Prozent des gesamten Transaktionswerts. Sie haben also enormen Einfluss auf den Wechselkurs.

„Die bestehenden Schwellenwerte könnten für unerwünschte Aktivitäten missbraucht werden“, warnte Pimpan Charoenkwan.

Diese Geldquellen werden besonders geprüft

Banken müssen jetzt für jede sechsstellige Transaktion die Herkunft der Dollars nachweisen. Eine Ausnahme gibt es nur für bewährte Geschäftskunden.

Besonderes Misstrauen gilt Geldern aus Immobilienverkäufen an AusländerGewinnen aus dem Verkauf digitaler Assets (Krypto) und anderen Kapitalzuflüssen.

Auch Devisen aus Goldverkäufen im Ausland müssen lückenlos dokumentiert werden. Die BoT will keine Schlupflöcher mehr.

Das bedeutet die Verschärfung für Privatpersonen und Firmen

Für den normalen Tourist oder Expat ändert sich nichts. Alltägliche Überweisungen und Umtäusche sind nicht betroffen.

Doch wer große Summen aus nicht-routinemäßigen Geschäften nach Thailand bringt, muss mit mehr Bürokratie und Fragen rechnen.

Die Banken sind verpflichtet, die Angaben mit Belegen wie Verträgen oder Steuerdokumenten abzugleichen.

Hintergrund: Der Kampf um den Baht

Die Maßnahme ist ein weiterer Schritt, um den thailändischen Baht vor übermäßiger Aufwertung zu schützen. Ein zu starker Baht schadet den Exporten und dem Tourismus.

Gleichzeitig will die Regierung illegale Finanzströme und Geldwäsche unterbinden. Thailand rückt damit internationalen Standards näher.

„Es geht um Stabilität und Integrität unseres Finanzsystems“, so ein Insider der Zentralbank.

Die Reaktion der Banken und Wirtschaft

Die großen Geschäftsbanken haben die neuen Richtlinien bereits umgesetzt. Sie erwarten einen höheren Verwaltungsaufwand, unterstützen aber das Ziel.

Wirtschaftsexperten sehen die Verschärfung als notwendiges Übel. Klare Regeln schaffen mehr Sicherheit für alle Marktteilnehmer.

Für Thailand ist es ein Balanceakt: Kapital willkommen heißen, aber unerwünschte Spekulation und kriminelle Machenschaften abwehren.

🗣 Schutz der Währung – oder Wachstumsbremse?

Ein starker Baht ist gut für Stabilität, aber riskant für Exporte und Tourismus.
Mit strengeren Kontrollen will die Zentralbank Vertrauen schaffen – und Missbrauch verhindern.

Doch wo liegt die Grenze zwischen notwendiger Aufsicht und abschreckender Regulierung für Investoren?
Was meint ihr: kluger Schutzmechanismus oder unnötige Bremse für Kapitalzuflüsse?

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Quelle: Bangkok Post

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