Pattaya: Zwei Lieferfahrer mit Spielzeugpistole verletzt – Täter in Haft!
Pattaya: Zwei junge Lieferfahrer wurden von einer Teenager-Gruppe mit einer Spielzeugpistole misshandelt und verprügelt. Einer der Täter trug eine elektronische Fußfessel – und war eigentlich wegen versuchten Mordes auf Bewährung! Die Polizei griff schnell durch und nahm zwei Verdächtige fest.
Hinterhalt am Aussichtspunkt
Alles begann am 7. Oktober am Laem Bali Hai Aussichtspunkt in South Pattaya. Zwei Lieferfahrer – „Herr A“ (22) und „Herr B“ (21) – wurden von einer Gruppe Jugendlicher überfallen. Die Täter schlugen die Opfer mit einer Pistole ins Gesicht und verprügelten sie. Die verletzten Lieferanten erlitten nicht nur körperliche Verletzungen, sondern auch ein traumatisches Erlebnis, das sie noch lange verfolgen wird.
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Noch in derselben Nacht, um 23:46 Uhr, schlug die Polizei zu. Polizeioberleutnant Orus Sathanan, stellvertretender Leiter der Verbrechensbekämpfung der Pattaya City Polizeistation, mobilisierte ein Sonderkommando. Am Einsatzort nahmen die Beamten Herrn Thanaphat (18) und Herrn Hasanai Yiengkhuncheaw (20) fest. Die Beute: eine BB-Gun, eine Spielzeugpistole, die jedoch als Schlagwaffe missbraucht worden war.
Täter auf Bewährung – und schon wieder straffällig
Das Erschütternde: Thanaphat trug eine elektronische Fußfessel und war eigentlich wegen versuchten Mordes auf Bewährung. Sein vorheriger Vorfall: Er hatte auf einen Rivalen am Jomtien Beach geschossen und war in eine Massenschlägerei verwickelt. Jetzt, während er auf seinen Prozess wartete, beging er einfach den nächsten Überfall.
Im Verhör gestand Thanaphat: „Wir hatten schon vorher Ärger mit ihrer Gruppe. Als die beiden sich einmischten, schlug ich einen mit der Waffe. Er fiel nicht in Ohnmacht – stand einfach auf und wir fingen an, uns zu schlagen.“ Die Waffe hatte er unter einem Motorradsitz versteckt.
Opfer waren keine Unschuldslämmer?
Hasanai versuchte, die Tat zu relativieren: „Das waren keine unschuldigen Lieferfahrer, sie gehören zum gleichen Kreis.“ Angeblich gab es eine Vorgeschichte mit Online-Streitigkeiten und Provokationen. Die BB-Gun habe man sich nur „zum Spaß“ von einem Freund ausgeliehen.
Doch die Polizei lässt solche Rechtfertigungen nicht gelten. Die Beamten betonen: Gewalt ist keine akzeptable Lösung für Konflikte – besonders nicht, wenn sie mit Waffen (selbst Spielzeugwaffen) ausgeübt wird.
Konsequenzen für die Täter
Beide Verdächtige müssen sich jetzt wegen Körperverletzung und illegalen Besitzes von Nachahmungswaffen verantworten. Für Thanaphat kommt noch dazu, dass seine Bewährung widerrufen werden dürfte. Die endgültige Entscheidung liegt allerdings beim Richter.
Die Polizei kündigte eine gründliche Untersuchung an, um weitere Jugendgewalt in der Touristenhochburg zu verhindern. Pattaya lebt vom Tourismus – und solche Vorfälle schaden dem Image der Stadt erheblich.
Ein trauriges Fazit
Dieser Vorfall zeigt ein bedenkliches Problem: Selbst elektronische Überwachung kann nicht verhindern, dass Gewalttäter erneut straffällig werden. Für die Opfer bleibt das Trauma – und die Gewissheit, dass selbst die schönsten Aussichtspunkte Pattayas nachts zur Gefahrenzone werden können.
Jugendgewalt in Pattaya
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