PATTAYA, THAILAND – Ein nächtlicher Badeausflug im Meer vor Pattaya Beach hat in den frühen Stunden des Samstags tödlich geendet: Ein 57-jähriger Thailänder ertrank, seine Leiche wurde erst am Morgen gefunden.
Opfer am Morgen vor Soi 13/4 entdeckt
Rettungskräfte der Sawang Boriboon Thammasathan Foundation erhielten nach eigenen Angaben am Samstag um 8.06 Uhr eine Meldung über einen leblosen Körper im Wasser gegenüber Soi 13/4 an der Strandpromenade.
Freiwillige Helfer, spezialisierte Wasserrettungskräfte und Beamte der Pattaya City Police Station eilten zum Einsatzort. Etwa 200 Meter vor der Küste fanden sie den Mann, identifiziert als Mr. Yodchai (Nachname zurückgehalten), reglos im Wasser treibend, nur mit einer Shorts bekleidet, im Meer.
Die Helfer brachten den Körper an Land. Nach ersten Feststellungen war der Leichnam bereits stark erstarrt, was auf einen Todeszeitpunkt mehrere Stunden vor der Bergung hindeutete. Äußerliche Anzeichen von Gewalt oder Fremdeinwirkung stellten die Einsatzkräfte nicht fest.
Persönliche Gegenstände und verdächtiges Pulver am Strand
Unweit der Fundstelle des Opfers entdeckten die Retter die persönlichen Sachen des Verstorbenen am Strand. In einer Tasche befanden sich verschiedene persönliche Gegenstände.
Außerdem fanden die Einsatzkräfte einen Zip-Beutel mit weißem Pulver, das nach ersten Einschätzungen als mutmaßliche illegale Droge gilt. Das Päckchen wurde von der Polizei sichergestellt und als Beweismittel für weitere Untersuchungen registriert.
Freund berichtet von Alkohol und riskantem Nachtschwimmen
Später meldete sich ein Zeuge bei der Polizei, der den Verstorbenen kannte. Der 44-jährige Mr. Fahsai Saengsi schilderte, dass er in der Nacht gemeinsam mit Mr. Yodchai Alkohol getrunken habe.
Gegen 1 Uhr morgens hätten beide beschlossen, im Meer zu schwimmen und zu einem vor der Küste vor Anker liegenden Boot hinauszuschwimmen. „Ich habe das Boot als Erster erreicht, aber Yodchai war betrunken, wurde schnell müde und begann zu sinken“, erklärte Fahsai nach Polizeiangaben.
Er habe nach eigenen Worten nicht in der Lage gewesen, seinem Freund wirksam zu helfen, und miterlebt, wie dieser im Wasser verschwand. „Ich habe sofort die Behörden alarmiert“, sagte er. Eine nächtliche Suche blieb zunächst ohne Erfolg, der Körper wurde erst am Morgen entdeckt.
Autopsie angeordnet – Polizei mahnt zur Vorsicht
Police Lieutenant Mana Sak Phonlamai, stellvertretender Ermittler an der Pattaya City Police Station, nahm am Strand die Spurensicherung vor und koordinierte die weiteren Maßnahmen.
Der Körper des Verstorbenen wurde an das Institut für Rechtsmedizin des Police General Hospital überstellt. Dort soll eine vollständige Obduktion klären, welche genaue Ursache zum Tod geführt hat und ob weitere Faktoren eine Rolle spielten.
Die Behörden verwiesen in diesem Zusammenhang auf die besonderen Risiken beim Baden in der Nacht. Sie warnten ausdrücklich vor Schwimmen unter Alkoholeinfluss und mahnten zu erhöhter Vorsicht im Meer, insbesondere fernab bewachter Bereiche.
• Schwimmen bei Dunkelheit erschwert Orientierung und Rettung
• Alkohol mindert Kraft, Reaktionsfähigkeit und Urteilsvermögen
• Entfernung zu Booten oder Bojen kann leicht unterschätzt werden
🗣 Wenn Mut in Sekunden zur Tragödie wird
Nachts, Alkohol, offene See – eine Kombination, die keinen Fehler verzeiht.
Wie schnell kippt ein harmloser Entschluss in eine Katastrophe, die niemand mehr stoppen kann.
Hätte man ihn aufhalten müssen? Oder unterschätzen wir alle zu oft die Kraft des Meeres?
Was meinst du: tragischer Unfall – oder vermeidbarer Leichtsinn?




Nachtschwimmen in tropischen Gewässern.
Da bekommt man Kopfschmerzen vom Kopfschütteln…