BANGKOK – Die thailändische Regierung prescht mit gewaltigen Plänen vor! Ein Disneyland-ähnlicher Freizeitpark und ein Stadion für 80.000 Fans sollen im Osten des Landes entstehen. Diese „Magnet-Projekte“ sollen den teuren Hochgeschwindigkeitszug rentabel machen.
Mega-Projekte für den Eastern Economic Corridor
Verkehrsminister und Vize-Premier Pipat Ratchakitprakarn treibt die Pläne mit Hochdruck voran. Ziel ist es, die Eastern Economic Corridor (EEC) Region zum neuen Tourismus-Magneten zu machen.
Kern der Strategie sind zwei spektakuläre Großprojekte, die Besucher aus aller Welt anlocken sollen. Sie sind der fehlende „Reiz“, um die geplante Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen den drei Flughäfen auszulasten.
„Da wir kein Entertainment Complex haben, müssen wir anderen Unterhaltungswert schaffen“, begründete Pipat die Pläne.
Weltklasse-Freizeitpark als Zugpferd
Das erste Vorhaben ist ein internationaler Freizeitpark von globalem Format. Minister Pipat nannte dabei explizit den Namen „Disneyland“ als möglichen Investor.
Der Park soll auf einer Fläche von nicht mehr als 3.000 Rai (etwa 1.185 Hektar) entstehen. Er würde die EEC vor allem für Familien und internationale Touristen deutlich attraktiver machen.
Vorstudien zur Machbarkeit laufen bereits. Der Park soll das Herzstück einer neuen Tourismus-Destination werden.
80.000 Zuschauer fassendes Nationalstadion
Das zweite Großprojekt ist ein Nationalstadion mit Weltstandard. Es soll 80.000 Sitzplätze bieten und damit das größte seiner Art in Thailand werden.
Gedacht ist es für große Sportveranstaltungen und Megakonzerte. Damit soll der Veranstaltungsdruck von Bangkok in die Region östlich der Hauptstadt verteilt werden.
Die EEC-Behörde wurde angewiesen, zusätzliches Land für den Bau dieses Stadions zu sichern. Es wäre ein Game-Changer für die Sport- und Eventlandschaft.
Rechtfertigung für Milliardeninvestition in Zug
Hinter den visionären Plänen steht eine handfeste wirtschaftliche Logik. Die „Magnet-Projekte“ sollen das Rückgrat für die Hochgeschwindigkeitsbahn bilden.
Diese Strecke verbindet die Flughäfen Don Mueang, Suvarnabhumi und U-Tapao und ist ein Milliardenprojekt. Private Investoren brauchen Garantien für hohe Fahrgastzahlen.
„Diese Entwicklungen sind entscheidend, um das HSR-Projekt rentabel zu machen“, so Minister Pipat. Die Attraktionen sollen das nötige Verkehrsaufkommen generieren.
Ziele für die nächste Regierungsperiode
Der Minister räumte ein, dass der Bau dieser Mammutprojekte nicht in der Amtszeit der aktuellen Regierung abgeschlossen sein wird.
Dennoch müssten die Konzepte jetzt dringend mit der EEC und privaten Investoren besprochen werden, um die Umsetzung in der nächsten Phase vorzubereiten.
Sofortige Aufgabe für die Behörden ist es, Anreize in den vier EEC-Provinzen Chonburi, Rayong, Chanthaburi und Chachoengsao zu schaffen.
Thailand im globalen Wettbewerb um Touristen
Mit diesen Plänen positioniert sich Thailand im harten globalen Wettbewerb um Urlauber und Events. Man will nicht nur Strand, sondern auch Top-Unterhaltung bieten.
Die Vision: Eine Region, die mit Singapur, Hongkong oder Tokio mithalten kann. Ob der große Wurf gelingt, hängt von der Finanzierung und der Findung eines Top-Investors ab.
Thailands Ostküste soll zur neuen Wohlfühl- und Erlebnis-Metropole Südostasiens werden.
🗣 Wie viel Zukunft kann ein Zug überhaupt tragen?
Ein Disneyland im EEC, ein 80.000er Stadion mitten in Chonburi – und ein Hochgeschwindigkeitszug, der all das rechtfertigen soll. Pipat malt eine Zukunft, die klingt wie eine Mischung aus Dubai-Visionspapier und asiatischem Silicon-Valley-Traum.
Doch was passiert, wenn die „Magnete“ nicht ziehen? Wenn Privatkonzerne zögern? Wenn Milliarden in Beton wandern, bevor klar ist, ob der Besucherboom jemals eintritt?
Gleichzeitig: Kann Thailand es sich leisten, nicht groß zu träumen?
Was meint ihr – Visionär oder Luftschloss? Wird Pattaya wirklich zur Entertainment-Metropole Asiens? Schreib deine Meinung unten rein.




Ich fände es ja nicht schlecht wenn man den Tourismus auf zwei Bereiche wie Phuket und Pattaya weiter konzentrieren könnte. Dann hätten wir im Rest des Landes einigermaßen unsere Ruhe.
Wow -der 3.Schritt vor dem ersten !
Situation Pattaya : Wasser an den Stränden verschmutzt, tägliches Verkehschaos und Fußgänger leben gefährlich . Viele leere Grundstücke direkt neben hochpreisigen Appartement-Palästen seit Jahren total vermüllt …
Lärmbelästigung durch vor allem Zweiräder steigt immer mehr an .Raser in Fußgänger-Bereichen und an roten Ampeln.
Diese gefährlichen Situationen zu entschärfen kostet keine Milliarden sondern konsequente Umsetzung von Regeln und Methoden der Entschärfung von Gefährdungen durch die Verantwortlichen…!!