Flutgefahr im Süden – Temperatursturz im Norden

Flutgefahr im Süden – Temperatursturz im Norden
Department of Disaster Prevention and Mitigation

BANGKOK – Das thailändische Wetteramt schlägt Alarm! Der Süden des Landes muss sich ab Donnerstag auf heftige, anhaltende Regenfälle einstellen. Gleichzeitig bringt eine Kältewelle aus China frostige Temperaturen und starke Winde in den Norden. Es wird ungemütlich!

Süden steht unter Wasser:
Regen bis nächsten Dienstag

Vom Donnerstag an rollt eine neue Regenfront auf den Süden Thailands zu. Betroffen sind zunächst Prachuap Khiri Khan und Chumphon.

Ab dem Wochenende trifft es dann den tiefen Süden mit voller Wucht. Besonders die Provinzen Nakhon Si Thammarat, Phatthalung, Songkhla, Pattani, Yala und Narathiwat müssen mit anhaltend schwerem Regen rechnen.

Die Regenfälle sollen bis zum nächsten Dienstag andauern. Die Gefahr von Sturzfluten und Überschwemmungen ist extrem hoch.

Die Ursache: Starke Nordost-Monsun-Winde

Schuld an dem Wetter-Chaos sind kräftige Nordost-Winde, die über den Golf von Thailand und die südliche Landmasse ziehen.

Diese Winde bringen nicht nur massive Regenmengen, sondern auch gefährlich hohe Wellen. Im Golf und in der Andamanensee können sich bis zu drei Meter hohe Wellen auftürmen.

Die Behörden warnen kleine Boote dringend, in den Häfen zu bleiben. Ein Auslaufen bei diesem Sturm wäre lebensgefährlich.

Norden bibbert: Temperatursturz um bis zu 4 Grad

Während der Süden ertrinkt, friert der Norden. Von Donnerstag bis Samstag sinken die Temperaturen spürbar.

Schuld ist ein Hochdruckgebiet über China, das kalte Luft nach Thailand schiebt. Die Temperaturen werden um 2-4°C fallen.

Dazu kommen starke, böige Winde, die das Kältegefühl noch verstärken. Zeit, die dicken Jacken aus dem Schrank zu holen!

Behörden warnen vor Überflutungen und Erdrutschen

Das Department of Disaster Prevention and Mitigation warnt alle Bewohner und Reisende in den Risikogebieten. Wassermassen können sich schnell ansammeln.

Besonders gefährdet sind Gebiete in der Nähe von Hügeln und Wasserläufen. Hier drohen plötzliche Sturzfluten und Erdrutsche.

Die Behörden raten, Vorräte anzulegen und Evakuierungswege im Kopf zu haben. Nach den verheerenden Fluten der letzten Wochen sind die Böden völlig gesättigt.

Aktuelle Lage: Wasserstände gehen langsam zurück

Gleichzeitig gibt es eine kleine gute Nachricht. In einigen südlichen Provinzen, die bereits überflutet waren, gehen die Wasserstände am Montag langsam zurück.

Doch die neue Regenfront droht, diese mühsame Aufräumarbeit zunichte zu machen. Die Entwarnung ist noch lange nicht in Sicht.

Die Menschen im Süden müssen sich auf eine neue Belastungsprobe einstellen, bevor sie die alte überwunden haben.

Was Touristen und Anwohner jetzt tun müssen

Für Reisende in den Süden gilt: Flexibel bleiben! Ausflüge aufs Meer oder Wanderungen in Nationalparks sollten neu geplant werden.

Anwohner sollten Dachrinnen und Abflüsse kontrollieren und wichtige Dokumente in Sicherheit bringen. Die Erinnerung an die letzten Fluten ist noch frisch.

Thailand steht vor einer wetterbedingten Zangenbewegung. Während der eine Landesteil kämpft, muss sich der andere warm anziehen. Die Natur zeigt wieder ihre Macht.

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Quelle: Bangkok Post

Ein Kommentar zu „Flutgefahr im Süden – Temperatursturz im Norden

  1. Kaeltewelle im Norden. Oh nein, PANIK erfasst mich !
    Jetzt muss ich Frostschutz in den Kuehler meines Autos schuetten. Wo bekomme ich sowas ?
    Wo finde ich einen Haendler der Schneeketten anbietet ?
    Ueber Nacht muss ich ein Feuer unter dem Motorblock meines PickUp machen, damit der Diesel nicht einfriert.
    Wo bekomme ich Eiskratzer fuer die Scheiben her ?
    Dieses Tiefdruckgebiet aus China bringt nur Probleme.
    (Satire Ende)

    Ich bin froh ueber jeden Tag bei dem die Temperaturen unter 30 Grad bleiben. Und wenns nachts 15 -18 Grad – von mir aus auch nur um die 10 Grad – werden, kein Pompem, eine Decke mehr und es ist trotz offenem Fenster kuschelig warm.
    Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung.
    Das was im Sueden zur Zeit abgeht ist natuerlich tragisch – und ich hoffe das den betroffenen Menschen jede moegliche Hilfe gewaehrt wird.

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