Foto-Schock: Anutin mit Scam-Financier

Foto-Schock: Anutin mit Scam-Financier
Thai Enquirer, Facebook

Brisante Bilder von Premier Anutin und Finanzminister Ekniti mit Financier Ben Smith erschüttern Bangkok! Nach Milliarden-Beschlagnahmung schrillen die Alarmglocken. Was steckt wirklich hinter diesem Foto – Zufall oder politischer Sprengsatz?

Ein explosiver Foto-Fund erschüttert Bangkok

Bangkok steht unter Strom! Ein einziges Foto, anonym auf Facebook hochgeladen, bringt Thailands Politik ins Wanken. Zu sehen: Premierminister Anutin Charnvirakul, Finanzminister Ekniti Nitithanprapas – und mitten zwischen ihnen der umstrittene Financier Ben Smith, in internationalen Medien auch als Benjamin Mauerberger bekannt. Ein Mann, dem Ermittler komplexe Geldwäsche- und Scam-Netzwerke mit Verbindungen nach Kambodscha zuschreiben.

Die Brisanz: Nur 24 Stunden zuvor hatte das Anti-Money Laundering Office (AMLO) Vermögenswerte in Höhe von 9,279 Milliarden Baht eingefroren – direkt aus Smiths Umfeld. Die Gleichzeitigkeit? Hochbrisant. Die Opposition? In Alarmbereitschaft. Und die Regierung? Unter Zugzwang wie selten zuvor.

Opposition im Angriffsmodus – „Das Volk verdient Antworten!“

Der Ton wird schärfer: Der frühere Premier Abhisit Vejjajiva, heute wieder mit starken Umfragewerten, fordert eine sofortige, lückenlose Untersuchung. Sein Vorwurf: Das Foto erzeuge eine „gefährliche Wahrnehmung“ und könne das Vertrauen in die Regierung erschüttern. Wörtlich erklärte er:

„Die Regierung muss jede Verbindung zu Scam-Netzwerken offenlegen – sofort.“

Die Demokrat Partei legt nach – öffentlich, laut, unmissverständlich. Sie betont zwar: Ein Foto sei kein Beweis für Schuld. Aber: Die Bevölkerung habe ein Recht zu erfahren, wann, wo und warum die Begegnung stattfand. Besonders brisant: Smiths Name taucht in einem US-Gesetzesentwurf gegen internationale Scam-Netzwerke auf. Das politische Klima kocht.

Regierung wehrt sich – Anutin: „Nur ein Zufallstreffen!“

Inmitten des Feuersturms meldet sich Premier Anutin selbst zu Wort – mit einer überraschend detaillierten Erklärung. Das Foto, so sagt er, sei 2014 in Singapur entstanden, kurz nach dem Militärputsch. Er habe an einem Gruppendinner der Delegation von Gen. Apirat Kongsompong teilgenommen. Smith sei zufällig anwesend gewesen.

„Es gab keinerlei Verbindung. Kein Kontakt danach. Keine Beziehung“, betonte Anutin.

Brisant: Anutin behauptet sogar, er selbst habe als Innenminister Smiths Antrag auf die thailändische Staatsbürgerschaft abgelehnt – ein Schritt, der ihm „politisch geschadet haben könnte“. Seine Botschaft: Hätte er etwas mit Smith zu tun, wären die heutigen Milliarden-Beschlagnahmungen kaum möglich gewesen.

Finanzminister Ekniti: „Ich wusste nicht einmal, wer dieser Mann war!“

Auch Finanzminister Ekniti Nitithanprapas bleibt nicht still. Er erklärt, das Foto sei bei einem Ausbildungsprogramm der Royal Thai Police entstanden, an dem er als Dozent teilnahm. Ein Event mit „über hundert Leuten“, sagt er – und Smith sei einfach ein Teilnehmer oder Gast gewesen.

Ekniti weiter: Er habe Smith erst erkannt, als die Medien das Foto veröffentlichten. Die Pandemie-Masken auf dem Bild ließen ihn vermuten, dass es „fünf bis sechs Jahre“ alt sei. Vorwürfe eines politischen Kontakts? Weit von sich gewiesen.

Der Minister wirkt bemüht, sich von jeder Verbindung zu distanzieren. Er warnt, dass Politiker bei öffentlichen Veranstaltungen ständig um Fotos gebeten werden – manchmal von Menschen, deren Identität völlig unbekannt sei.

Der Skandal wächst – und reißt weitere Minister mit hinein

Während Bangkok diskutiert, rollen die nächsten Enthüllungen heran. Deputy PM Thamanat Prompow, die Kla Tham Party, Teile des Bildungs- und Landwirtschaftsministeriums: Alle werden plötzlich in Berichten genannt, die mögliche frühere Kontakte zu Smith thematisieren. Offizielle Beweise? Fehlanzeige. Politische Sprengkraft? Enorm.

Besonders im Fokus: Thanadol Suwannarit, ein Beamter im Büro des Premierministers. Nach der Beschlagnahmung von Smiths Vermögen fordern Ankläger seinen Rücktritt. Doch er blitzt ab:

„Was hat das mit mir zu tun?“, fragt er provokant.
Er habe Smith nur juristisch beraten, Jahre bevor der Skandal öffentlich wurde, und längst jede Verbindung beendet.

Der Druck steigt, täglich, stündlich. Der Fall berührt zunehmend mehrere Ministerien, Parteien und Beraterkreise. Ein politisches Labyrinth – und jede neue Information öffnet weitere Türen.

Milliardenscams, Datenlecks, Hochtechnologie – Das wahre Ausmaß der Bedrohung

Parallel enthüllt AMLO das volle Bild: Ein hochmodernes Scam-Netzwerk, das sich als „Economic Crime Police“ ausgab, Opfer unter Druck setzte und riesige Geldströme über digitale Kanäle lenkte. Viele Betroffene verloren ihr gesamtes Erspartes. Die Behörden rätseln weiterhin, woher die Täter die persönlichen Daten der Opfer hatten.

Die Ermittlungen führen nach Kambodscha, nach Singapur, in internationale Finanznetzwerke. Smith bestreitet jede Schuld – und verklagt inzwischen Politiker, die ihn öffentlich belasten. Doch die eingefrorenen Milliarden sprechen eine andere Sprache.

Bangkok wartet – und die Wahrheit rückt näher

Die Bilder bleiben online. Das Geld bleibt eingefroren. Die Fragen bleiben offen. Premier Anutin und Finanzminister Ekniti liefern Erklärungen – doch die Opposition glaubt ihnen nicht. Die Regierung steht vor ihrer größten Bewährungsprobe seit Amtsantritt.

Wird dieses Foto die politische Landschaft Thailands verändern? Oder entpuppt sich alles als unglücklicher Zufall? Die Antwort wird entscheiden, ob Thailand in einen monatelangen Machtkampf schlittert – oder den Skandal hinter sich lassen kann.

🗣 Wenn ein einziges Foto das Machtgefüge ins Wanken bringt …

Einen Tag nach der 9,279-Mrd.-Baht-Mega­beschlagnahme taucht ein Foto auf – Premier Anutin, Finanzminister Ekniti und Ben Smith auf einem Bild. Zufall? Altes Treffen? Oder ein Hinweis auf gefährliche Nähe? Die Parteien schießen los, die Regierung rudert, die Öffentlichkeit fragt lauter als je zuvor.

Wie glaubwürdig sind die Erklärungen wirklich – und was würden echte Konsequenzen bedeuten?
💬 Deine Meinung: Zufälliges Dinner oder politischer Sprengsatz?

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Quelle: Thai Examiner

2 Kommentare zu „Foto-Schock: Anutin mit Scam-Financier

  1. Von Glaubwürdigkeit kann ja wohl keine Rede sein. Nach einem Zufalls treffen sieht dieses Foto keineswegs aus. Wer diesen Leuten auch nur ein Wort glaubt, macht sich die Hose auch noch mit der Kneifzange zu.

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