CHACHOENGSAO – Was für ein politischer Skandal! Ein thailändischer Senator muss für vier Jahre hinter Gitter. Das Gericht verurteilte ihn wegen Diebstahls an einer tödlichen Unfallstelle. Der Politiker stahl der Toten wertvolle Habseligkeiten.
Der makabre Fund an der Unfallstelle
Am 31. Mai 2021 kippte ein Auto in Bang Samak um. Die Fahrerin starb, eine Beifahrerin wurde verletzt. Doch statt zu helfen, sah Senator Thanakorn Thawornchinchot offenbar eine kriminelle Gelegenheit.
„Sie entwendeten ein iPhone, eine Louis Vuitton-Tasche und 12.000 Baht“, hieß es in der Anklage. Der Gesamtwert: über 300.000 Baht.
Die Beweise waren erdrückend
Kameras filmten, wie zwei Männer Gegenstände von der Straße aufsammelten und in ihren Pickup luden.
Das Gericht sah es als erwiesen an: Der Senator und sein Komplize Apichai Mumak begingen Diebstahl unter erschwerenden Umständen.
„Nachtzeit, Unfallort, Einsatz eines Fahrzeugs“, listete das Urteil auf. Die ursprüngliche Strafe: sechs Jahre Haft.
So reduzierte sich die Strafe
Das Gericht erkannte mildernde Umstände an. 200.000 Baht wurden später zurückgegeben. Für andere vermisste Gegenstände – ein iPhone 12, Lindberg-Brille und ein Amulett – gab es keine Beweise.
Die Strafe wurde um ein Drittel auf vier Jahre Haft reduziert. Ein juristischer Gnadenakt.
Politiker auf Kaution frei
Beide Verurteilten haben Kaution von je 100.000 Baht (2.500 Euro) hinterlegt und Berufung eingelegt. Der Senator schweigt zu den Vorwürfen. Doch das ist nicht sein einziges Problem.
Bereits im Juli 2025 wurden ihm sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Ein Politiker mit zweifelhafter Bilanz.
Das bedeutet das Urteil
Für Thailands Politik ist dies ein herber Schlag. Ein Senator, der Tote beraubt, statt zu helfen.
„Das Gericht hat ein klares Signal gesendet“, kommentiert ein Beobachter. Selbst hohe Politiker stehen nicht über dem Gesetz.
Die Berufung könnte noch Monate dauern. Doch das Image des Senators ist bereits jetzt ruiniert.
Was sagt dieses Urteil über Macht und Moral?
🧷 Ein Senator durchsucht ein Unfallwrack und nimmt Wertgegenstände mit – erst jetzt kommt die Haftstrafe. Viele fragen sich: Wie oft passiert Ähnliches, ohne dass es jemand erfährt?
Das Gericht spricht Klartext – aber reicht das, um Vertrauen in die Politik zurückzugewinnen?
👉 Was meinst du: Ein Einzelfall – oder Spitze eines viel größeren Problems? Schreib deine Meinung!



