Gericht stoppt Millionenklage endgültig

Gericht stoppt Millionenklage endgültig
Bangkok Post

BANGKOK – Das Oberste Verwaltungsgericht hat eine Klage der Firma Larppratharn gegen die Stadt Bangkok abgewiesen. Das Unternehmen wollte Schadenersatz für ein Hochhaus, das illegal an einer zu schmalen Straße gebaut wurde.

Jahrelanger Rechtsstreit beendet

Der Streit um das Hochhaus in der Ruamrudee Alley ist endgültig entschieden. Das Supreme Administrative Court bestätigte am Mittwoch das Urteil der Vorinstanz.

Die Firma Larppratharn hatte die Stadt Bangkok und den Bezirksdirektor von Pathumwan auf Schadenersatz verklagt. Die Begründung: grobe Fahrlässigkeit.

„Der Bezirksdirektor hatte eine falsche Bescheinigung über die Straßenbreite ausgestellt“, argumentierte das Unternehmen. Darauf habe man sich verlassen.

Illegales Hochhaus muss weg

Das Problem: Die Bauvorschriften verlangen eine mindestens 10 Meter breite Zufahrtsstraße. Die Ruamrudee Alley war jedoch nicht auf ihrer gesamten Länge so breit.

Die Behörden ordneten schließlich den Abriss des Gebäudes an. Das Unternehmen sah sich im Recht und forderte Entschädigung für den finanziellen Verlust.

Doch die Gerichte sahen das anders. Der Abrissbescheid war bereits am 31. Oktober 2016 am Gebäude angeheftet worden – eine formgültige Zustellung.

Frist verpasst – Klage abgewiesen

Das wurde dem Unternehmen zum Verhängnis. Gemäß Paragraph 51 muss eine Klage innerhalb eines Jahres nach Kenntnis erhoben werden.

Die Frist endete im November 2017. Die Firma reichte ihre Klage jedoch erst am 29. November 2021 ein – viel zu spät!

„Der zweite Abrissbescheid von 2021 bestätigte nur den ursprünglichen Befehl“, stellte das Gericht klar. Die Uhr tickte also bereits seit 2016.

Lehre aus dem teuren Debakel

Das Urteil sendet eine klare Botschaft an alle Bauunternehmen: Eigenverantwortung zuerst! Bevor man Millionen in ein Projekt investiert, sollte man die rechtlichen Grundlagen prüfen.

Ein fehlerhafter Bescheinigung schützt nicht vor den Konsequenzen. Im Zweifelsfall muss das Gebäude wieder abgerissen werden – auf eigene Kosten.

Für die Firma Larppratharn wird das Ruamrudee-Alley-Projekt zum milliardenschweren Reinfall. Der Traum vom profitablen Hochhaus ist geplatzt.

⚖️ Was bedeutet Gerechtigkeit?

War das Urteil nur rechtlich korrekt – oder auch moralisch gerecht? Hat die Firma fahrlässig gehandelt, oder wurde sie von Behörden allein gelassen? Diskussion erwünscht!

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Quelle: Bangkok Post

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