Gesichtsscan-Chaos bei Bangkok Bank: Kunde bleibt ohne Geld

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Hightech-Frust in Thailand: Wenn die Bank dein Gesicht nicht mag Die Bangkok Bank will mit Gesichtserkennung punkten – doch für manche Kunden wird’s zum Albtraum. Der deutsche Expat Harry (Name geändert) wollte in Bangkok nur schnell Geld abheben. Doch der neue Gesichtsscan für sein Mobile-Banking ließ ihn hängen. Mehrfach scheiterte die biometrische Authentifizierung, obwohl alles korrekt eingerichtet war. Ein Einzelfall? Oder ein Warnsignal für alle Bankkunden in Thailand?

Neuer Scan, alte Probleme

Seit 2024 verlangt die Bank of Thailand biometrische Verifizierung für bestimmte Mobile-Banking-Transaktionen über 50.000 Baht, um Betrug zu verhindern. Die Bangkok Bank setzt dafür auf Gesichtsscans – modern, aber offenbar nicht immer zuverlässig. Harry ließ sich in der Filiale neu ablichten, in der Hoffnung, das System zu überzeugen. Doch auch mit frischem Foto: Fehlanzeige. „Ich stand vor dem ATM, und nichts ging“, erzählt er frustriert. Die Bank versprach eine Lösung „über Nacht“ – doch am nächsten Tag dasselbe Spiel

Kundenservice? Fehlanzeige!

Harry wandte sich an den Support, doch statt Hilfe gab’s nur vage Versprechen. Ein Rückruf? Kam nie. Stattdessen der Tipp: „Beantragen Sie eine neue Karte.“ Kosten: rund 200 Baht. Dass das Problem beim Scanner lag, schien niemanden zu interessieren. Solche Erfahrungen sind kein Einzelfall. Auf Plattformen wie X klagen Kunden über ähnliche Probleme: „12 Versuche, bis der Scan klappte – und das bei Sonnenlicht!“, schreibt ein Nutzer. Für Expats, die oft auf Mobile-Banking angewiesen sind, wird das zur Geduldsprobe.

Gesetzlicher Rahmen: Sicherheit vs. Service

Die biometrische Authentifizierung ist Teil des Personal Data Protection Act (PDPA), der den Schutz sensibler Daten regelt. Banken müssen Kunden über die Nutzung von Gesichtsscans aufklären und zuverlässige Systeme bereitstellen. Doch wenn die Technik versagt, bleibt der Kunde oft allein. Nach dem thailändischen Verbraucherschutzgesetz darf eine Bank keine Gebühren für Systemfehler verlangen. Ob Harry die Kosten für eine neue Karte tatsächlich zahlen musste, bleibt unklar – doch die Geschichte zeigt: Die Digitalisierung in Thailand hinkt manchmal hinterher.

Was Kunden jetzt wissen müssen

Biometrische Daten registrieren: Für Mobile-Banking müssen Kunden ihre Gesichtsscans in der Filiale aktualisieren.

Technische Probleme melden: Beschwerden sollten schriftlich eingereicht werden, um eine schnelle Bearbeitung zu gewährleisten.

Alternativen nutzen: Für kleinere Beträge funktionieren ATMs oft mit PIN-Codes, ohne Gesichtsscan.

Rechte kennen: Bei Systemfehlern dürfen keine Gebühren anfallen. Im Zweifel die Bank of Thailand kontaktieren.

Bangkok Bank unter Druck

Die Bangkok Bank steht vor einer Herausforderung: Moderne Technik ist gut, aber nur, wenn sie funktioniert. Kunden wie Harry erwarten Service, keine Ausreden. Wenn die Bank nicht liefert, droht sie, Vertrauen zu verlieren – gerade bei Expats, die auf zuverlässiges Banking angewiesen sind. Die Botschaft ist klar: Gesichtsscans allein machen noch keine Top-Bank. Service und Kulanz zählen genauso.

Digitalisierung mit Haken

Die Zukunft des Bankings mag biometrisch sein, aber in Thailand gibt’s noch Stolpersteine. Harrys Geschichte ist ein Weckruf: Innovationen müssen Kunden nützen, nicht nerven. Bis die Technik reibungslos läuft, bleibt eines sicher: Geduld ist in Thailand gefragt – und ein bisschen Bargeld in der Tasche schadet nie.

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2 Kommentare zu „Gesichtsscan-Chaos bei Bangkok Bank: Kunde bleibt ohne Geld

  1. Um den Gesichtserkennung einzurichten war ich Ende Juni mit meiner Frau in der hiesigen Bankfiliale einer großen Bank. Man schickte uns wieder weg denn das könne man mit der APP einrichten. Gestern am 3.7. ein erneuter Versuch. Jetzt erkannte man das Problem kannte aber die Verfahrensweise nicht. Also musste die Angestellte in der Zentrale anrufen. Dort wurde ihr im Prinzip gesagt dass das ab de. 3.7. nun so sei und sie wissen müsste wie das geht. Mit der Hilfe von einer anderen Kollegin und ca. 40 Minuten später wurde die Erkennung eingerichtet und weil angeblich bei der Eröffnung vor 2 Jahren etwas schief gelaufen ist auch ein neues Bankbuch ausgegeben. Ob ein Transfer >50k mit Gesichtserkennung per APP funktioniert werde ich heute ab 17 Uhr erleben. Lt. Bekannten muss man für ausreichend Licht sorgen und wer sich körperlich verändert hat muss ggf. den Prozess in der Filiale wiederholen.

  2. Ich verstehe nicht wieso die Banken auch hier wieder zum Datensammler werden, diesmal sogar biometrische Daten, in der Vergangenheit sind die Probleme ja entstanden weil Mitarbeiter von Banken Daten weitergereicht haben. Wieso nutzt man nicht die biometrische datenfunktion die den Handys schon mitgegeben sind

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