Änderungen bei Wise-Überweisungen nach Thailand: Was sich verändert hat
Bereits seit dem 6. Mai 2025 gelten für THB-Transfers über Wise grundlegend neue Bedingungen. Hintergrund sind umfangreiche Systemmodernisierungen im thailändischen Bankenbereich, die dazu geführt haben, dass zahlreiche Finanzinstitute vorübergehend aus dem Wise-Netzwerk ausgeschlossen wurden. Überweisungen nach Thailand bleiben zwar weiterhin möglich, jedoch nicht mehr zu allen Banken. Zusätzlich wurden Höchstgrenzen pro Einzelüberweisung eingeführt, die je nach empfangender Bank variieren.
Diese Neuerungen betreffen sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen, die regelmäßig Gelder nach Thailand senden. Die Maßnahmen sind Teil einer breiteren Digitalisierungsoffensive, die Thailand mit Initiativen wie PromptPay vorantreibt. Wise wickelt Transfers weiterhin über lokale Partnerinstitute ab, was niedrige Gebühren ermöglicht. Allerdings hat dies zur Folge, dass eingehende Gelder nicht mehr als internationale Transaktionen erfasst werden – ein Detail mit weitreichenden Konsequenzen für bestimmte Verwendungszwecke.
Praktische Auswirkungen für Absender und Empfänger im Alltag
Für den täglichen Zahlungsverkehr bedeuten die Änderungen: Transfers laufen nach wie vor zügig und kostengünstig ab, doch Empfänger müssen sich umstellen. Wer einen offiziellen Nachweis über internationale Geldeingänge benötigt – beispielsweise beim Erwerb von Immobilien oder zur Vorlage bei Behörden – ist auf Bankbestätigungen angewiesen. Wise selbst stellt keine solchen Dokumente mehr aus, da die Zahlungen im lokalen System verarbeitet werden.
Entscheidend für reibungslose Abläufe bleibt die Qualität der übermittelten Daten. Vollständige Empfängerinformationen, fehlerfreie Kontonummern und ein präziser Verwendungszweck sind unerlässlich. Wise gibt bei jeder Transaktion eine voraussichtliche Ankunftszeit an, die normalerweise zwischen 1 und 5 Tagen liegt. Diese Zeitspanne hängt von Bankbearbeitungszeiten und Währungsumrechnung ab. Wer größere Summen überweisen möchte, sollte die Einzeltransferlimits der Zielbank kennen und gegebenenfalls mehrere Teilüberweisungen planen.
Liste der nicht mehr unterstützten Banken: Diese Institute sind betroffen
Folgende thailändische Banken können seit dem 6. Mai 2025 nicht mehr über Wise für THB-Überweisungen angesteuert werden: TMBThanachart Bank (011), Citibank (017), Sumitomo Mitsui Banking Corporation (018), Standard Chartered Bank (020), United Overseas Bank (024), Government Savings Bank (030), HSBC (031), Deutsche Bank (032), Government Housing Bank (033), Bank for Agriculture and Agricultural Cooperatives (034), Mizuho Corporate Bank (039), BNP Paribas (045), Bank of China (052), Thanachart Bank (065), Islamic Bank of Thailand (066), TISCO Bank (067), ICBC (070), Thai Credit Retail Bank (071), Land and Houses Retail Bank (073) sowie Sumitomo Mitsui Trust Bank (Thai) PCL (080).
Kunden, die Überweisungen zu diesen Instituten tätigen müssen, stehen zwei Alternativen zur Verfügung: Entweder der Empfänger wechselt zu einer unterstützten Bank, oder der Absender nutzt einen klassischen SWIFT-Transfer über seine Hausbank. Letztere Option ist zwar teurer und langsamer, liefert jedoch einen formalen internationalen Überweisungsnachweis. Die Liste basiert auf der aktuellen Wise-Kommunikation und kann sich bei zukünftigen Systemanpassungen ändern.
Weiterhin unterstützte Banken: Die großen Player und ihre Limits
Die wichtigsten thailändischen Großbanken bleiben für Wise-Transfers verfügbar. An der Spitze stehen Bangkok Bank und Kasikorn Bank mit jeweils 2.000.000 THB (umgerechnet etwa €52.700) pro Einzelüberweisung. Die Siam Commercial Bank erlaubt Transfers bis 1.499.999 THB (circa €39.500). Weitere unterstützte Institute mit jeweils 500.000 THB Limit (etwa €13.200) sind CIMB Thai Bank, Bank of Ayudhya/Krungsri, Krung Thai Bank und Kiatnakin Phatra Bank.
Die Anzahl der Transaktionen ist unbegrenzt, der Mindestbetrag liegt bei 1 THB. Alle Eurobeträge sind Richtwerte und basieren auf aktuellen Wechselkursen. Wer höhere Summen senden möchte, kann dies durch gestaffelte Überweisungen innerhalb der jeweiligen Limits realisieren. Wichtig ist, die Zielbank vor jedem Transfer zu überprüfen, da Institute ihre Limits und Gebührenstrukturen anpassen können. Die aktuellen Konditionen werden in der Wise-App bei jeder Transaktion angezeigt.
Erforderliche Empfängerdaten: Was Sie für erfolgreiche Transfers benötigen
Für THB-Überweisungen über Wise sind folgende Angaben zwingend erforderlich: der vollständige Name des Empfängers exakt wie bei der Bank hinterlegt, die Wohnadresse, der Bankname, die Kontonummer (bestehend aus 5 bis 16 Ziffern) sowie der Verwendungszweck der Überweisung. Diese Informationen dienen der eindeutigen Identifizierung, der Einhaltung von Sanktionsvorschriften und der Betrugsprävention.
Besondere Sorgfalt erfordert die Namensangabe: Sie muss buchstabengenau mit dem bei der Bank registrierten Namen übereinstimmen. Abkürzungen, Tippfehler oder zusätzliche Namensteile können zu Verzögerungen bei der Bankprüfung führen. Wise unterstützt sowohl Privatkonten als auch Geschäftskonten. Bei der Einrichtung eines Transfers zeigt die Plattform transparent alle Gebühren, den aktuellen Wechselkurs, eine eventuelle Kursgarantie und die geschätzte Gutschriftszeit an.
Bearbeitungszeiten verstehen: Von der Beauftragung bis zur Gutschrift
Die Standard-Bearbeitungszeit für THB-Transfers beträgt 1 bis 5 Tage. Diese Zeitspanne umfasst den Geldeingang bei Wise, die Währungsumrechnung und die Weiterleitung durch die empfangende Bank in Thailand. Bei Überweisungen aus dem Europäischen Wirtschaftsraum, Großbritannien oder den USA können Bankfeiertage auf beiden Seiten die Laufzeit verlängern. Die konkrete Dauer hängt auch davon ab, wie schnell die Ausgangsbank die Mittel bereitstellt.
Wise wickelt THB-Transfers über lokale Partnerbanken in Thailand ab. Dieses Modell ermöglicht niedrigere Gebühren und schnellere Zustellung. Es hat jedoch zur Folge, dass der Transfer beim Empfänger als inländische Zahlung erscheint. Für wiederkehrende Zahlungen empfiehlt sich das Speichern von Empfängerdaten und die Aktivierung von Statusbenachrichtigungen. Bei größeren Beträgen kann eine Aufteilung auf mehrere Tage sinnvoll sein, um sowohl die Transferlimits einzuhalten als auch von günstigen Wechselkursfenstern zu profitieren.
Problem internationale Nachweise: Warum Wise keine Bestätigungen ausstellt
Da Wise in Thailand mit lokalen Partnern arbeitet, werden eingehende Überweisungen nicht als internationale Transaktionen im thailändischen Bankensystem erfasst. Aus diesem Grund stellt Wise keine Confirmation Letters of International Fund Transfer aus. Diese Dokumente sind jedoch in verschiedenen Situationen erforderlich – beispielsweise beim Immobilienerwerb, bei Visumsanträgen oder zur Vermögensdokumentation gegenüber Behörden.
Empfänger, die einen solchen Nachweis benötigen, müssen sich direkt an ihre thailändische Bank wenden. Jedes Institut hat eigene Anforderungen und Prozesse für die Ausstellung dieser Bestätigungen. Die Bearbeitung kann mehrere Tage dauern, und einige Banken erheben dafür Verwaltungsgebühren. Es empfiehlt sich, bereits bei der Transferplanung zu klären, ob ein formaler Nachweis erforderlich sein wird, um rechtzeitig die entsprechenden Schritte einzuleiten.
Bankbestätigung bei Bangkok Bank: Anforderungen und Ablauf
Die Bangkok Bank verlangt für die Ausstellung einer internationalen Transferbestätigung in der Regel folgende Unterlagen: einen gültigen Reisepass, einen Nachweis der Überweisung (beispielsweise die Wise-Transaktionsbestätigung), einen aktuellen Kontoauszug sowie gegebenenfalls den Kaufvertrag, wenn die Bestätigung im Zusammenhang mit einem Immobilienerwerb benötigt wird.
Der Prozess beginnt üblicherweise mit einem Besuch in der Filiale oder einer telefonischen Kontaktaufnahme. Die Bank prüft die eingereichten Dokumente und erstellt dann die gewünschte Bestätigung. Die Bearbeitungszeit variiert je nach Filiale und kann zwischen wenigen Stunden und mehreren Tagen liegen. Für dringende Fälle empfiehlt sich eine vorherige Terminvereinbarung und das Mitbringen aller erforderlichen Unterlagen im Original sowie als Kopie.
Kasikorn Bank: Dokumentationsanforderungen für Transfernachweise
Die Kasikorn Bank hat eigene Anforderungen für die Ausstellung von Überweisungsbestätigungen. Standardmäßig werden ein gültiger Reisepass, gegebenenfalls ein Visumsnachweis sowie ein Kontoauszug oder das physische Sparbuch benötigt. Je nach Verwendungszweck können zusätzliche Dokumente erforderlich sein.
Die Kasikorn Bank ist bekannt für ihre relativ schnelle Bearbeitung solcher Anfragen, sofern alle Unterlagen vollständig vorliegen. Kunden sollten beachten, dass die Anforderungen zwischen verschiedenen Filialen leicht variieren können. Eine telefonische Vorabklärung bei der zuständigen Filiale spart Zeit und vermeidet unnötige Wege. Die Bank kann auch bei der Formulierung helfen, falls die Bestätigung spezifische Angaben enthalten muss.
Siam Commercial Bank: E-Mail-Bestätigungen und Kontaktaufnahme
Die Siam Commercial Bank bietet einen besonders kundenfreundlichen Service für Transferbestätigungen: Die Bank versendet diese auf Anfrage per E-Mail. Kunden müssen dafür ihre Kontaktdaten, das Datum und die Uhrzeit der betreffenden Transaktion angeben. Dieser digitale Prozess ist deutlich schneller als der Gang zur Filiale und eignet sich besonders für Personen, die nicht in unmittelbarer Nähe einer Bankfiliale wohnen.
Für die Anfrage sollten Kunden die offizielle E-Mail-Adresse ihres Kontoführungsteams oder der Kundenbetreuung nutzen. Die Bestätigung wird üblicherweise innerhalb von ein bis drei Werktagen zugestellt. Bei dringenden Anfragen kann auch der telefonische Kundenservice kontaktiert werden, um den Prozess zu beschleunigen. Die per E-Mail erhaltenen Bestätigungen sind rechtsverbindlich und werden von den meisten Behörden und Institutionen akzeptiert.
SWIFT-Transfer als Alternative: Wann sich der klassische Weg lohnt
Wenn ein offiziell als international registrierter Transfer unabdingbar ist, empfiehlt Wise die Nutzung eines SWIFT-Transfers über die eigene Hausbank. Bei dieser Methode werden die Gelder über das internationale Banknetzwerk geleitet, was automatisch zu einer Erfassung als internationale Transaktion führt. Dies ist besonders relevant, wenn der Empfänger zwingend einen formalen internationalen Nachweis benötigt und keine Zeit für nachträgliche Bankbestätigungen hat.
Der Nachteil von SWIFT-Transfers liegt in den deutlich höheren Kosten: Zwischengeschaltete Korrespondenzbanken erheben jeweils eigene Gebühren, die sich summieren können. Zudem dauert die Abwicklung oft länger als bei Wise – typischerweise 3 bis 7 Werktage. Dafür erhalten Absender und Empfänger die benötigten formalen Nachweise direkt von den beteiligten Banken. Für gelegentliche Überweisungen mit strengen Dokumentationsanforderungen kann SWIFT trotz der Mehrkosten die bessere Wahl sein.
Kostenvergleich: Wise vs. SWIFT im Detail
Die Kostenunterschiede zwischen Wise und SWIFT-Transfers sind erheblich. Wise berechnet eine transparente Gebühr, die bei der Transfereinrichtung angezeigt wird, plus einen kleinen Aufschlag auf den Wechselkurs. Für eine typische Überweisung von 10.000 EUR nach Thailand liegen die Gesamtkosten bei Wise meist zwischen 40 und 60 EUR. Der Wechselkurs liegt nahe am Mittelkurs, den man auch bei Finanzplattformen findet.
SWIFT-Transfers über traditionelle Banken kosten deutlich mehr: Die Ausgangsbank erhebt eine Gebühr (oft 20-50 EUR), jede Korrespondenzbank kann weitere 10-25 EUR berechnen, und die empfangende Bank in Thailand verlangt ebenfalls eine Bearbeitungsgebühr. Hinzu kommt ein ungünstigerer Wechselkurs mit höheren Margen. Die Gesamtkosten für denselben 10.000-EUR-Transfer können leicht 150-250 EUR erreichen. Dafür ist der formale internationale Status garantiert und wird automatisch dokumentiert.
PromptPay und die digitale Transformation Thailands
Die aktuellen Änderungen bei Wise-Transfers sind Teil einer breiteren Modernisierungsinitiative im thailändischen Finanzsektor. Im Zentrum steht PromptPay, ein Echtzeit-Zahlungssystem, das die Bank of Thailand seit mehreren Jahren vorantreibt. PromptPay ermöglicht sofortige Überweisungen zwischen Konten verschiedener Banken unter Verwendung von Telefonnummern oder Personalausweisen als Identifikator, ohne dass Kontonummern ausgetauscht werden müssen.
Diese Infrastrukturverbesserungen erhöhen die Skalierbarkeit des Zahlungsverkehrs, verbessern die Datenqualität und stärken die Betrugsprävention. Für internationale Zahlungsdienstleister wie Wise bedeuten solche System-Upgrades Anpassungsbedarf: Schnittstellen müssen neu programmiert werden, Sicherheitsstandards aktualisiert und Compliance-Prozesse überarbeitet werden. Nicht alle Banken können gleichzeitig integriert werden, was zu temporären Einschränkungen bei der Bankabdeckung führt.
Auswirkungen für Unternehmen mit Thailand-Geschäft
Unternehmen, die regelmäßig Zahlungen nach Thailand tätigen – etwa für Lieferanten, Gehälter oder Dienstleistungen – sollten ihre Transferstrategie überprüfen. Die neuen Transferlimits und die reduzierte Bankabdeckung können etablierte Zahlungsabläufe beeinträchtigen. Es empfiehlt sich, bevorzugte Zielbanken zu identifizieren und Empfänger gegebenenfalls zu bitten, Konten bei unterstützten Instituten zu eröffnen.
Für Firmen mit Compliance-Anforderungen ist die Dokumentationsfrage zentral. Wenn Buchhaltungsvorschriften oder steuerliche Regelungen internationale Überweisungsnachweise verlangen, muss vorab geklärt werden, ob Bankbestätigungen ausreichen oder SWIFT-Transfers notwendig sind. Die Konsolidierung von Empfängerkonten bei wenigen unterstützten Banken vereinfacht die Verwaltung. Interne Richtlinien für Transferlimits, Dokumentation und Bearbeitungszeiten sollten entsprechend aktualisiert werden.
Strategien für das Management hoher Transfervolumen
Wer regelmäßig größere Summen nach Thailand überweisen muss, steht vor der Herausforderung der per-Transfer-Limits. Eine Überweisung von 100.000 EUR an ein Konto bei der Bangkok Bank (Limit 2.000.000 THB ≈ 52.700 EUR) erfordert mindestens zwei Transaktionen. Bei Banken mit niedrigeren Limits wie CIMB Thai Bank (500.000 THB ≈ 13.200 EUR) wären entsprechend mehr Teilüberweisungen nötig.
Eine durchdachte Planung kann hier Kosten und Zeit sparen: Transfers über mehrere Tage verteilen ermöglicht es, von unterschiedlichen Wechselkursen zu profitieren. Die Wise-App bietet Kursalarme, die Nutzer informieren, wenn ein gewünschter Wechselkurs erreicht wird. Für Unternehmen mit planbaren Zahlungsströmen kann die Einrichtung eines festen Überweisungsrhythmus sinnvoll sein. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass thailändische Banken an lokalen Feiertagen geschlossen sind, was die Bearbeitungszeit verlängern kann.
Wichtige Datenqualität: Häufige Fehler vermeiden
Die häufigsten Ursachen für verzögerte oder fehlgeschlagene Transfers sind Datenfehler. Besonders kritisch sind Namensdiskrepanzen: Wenn der bei Wise eingegebene Name nicht exakt mit dem bei der thailändischen Bank hinterlegten Namen übereinstimmt, wird die Überweisung abgelehnt oder verzögert. Dies betrifft auch die Reihenfolge von Vor- und Nachnamen sowie die Verwendung von Mittelinitialen oder akademischen Titeln.
Weitere häufige Fehler umfassen falsche Kontonummern (insbesondere bei manueller Eingabe), unvollständige Adressen und fehlende oder falsch formulierte Verwendungszwecke. Ein klarer, präziser Verwendungszweck hilft nicht nur der empfangenden Bank bei der korrekten Zuordnung, sondern ist in manchen Fällen auch regulatorisch erforderlich. Vor dem Absenden sollte jede Eingabe sorgfältig geprüft werden. Wise bietet bei gespeicherten Empfängern die Möglichkeit, alle Daten vor einer neuen Überweisung zu überprüfen und bei Bedarf zu aktualisieren.
Wechselkursoptimierung: Den richtigen Zeitpunkt wählen
Der Wechselkurs zwischen Euro (oder einer anderen Quellwährung) und Thai Baht unterliegt täglichen Schwankungen. Bei größeren Überweisungen können bereits kleine Kursunterschiede erhebliche Beträge ausmachen. Eine Bewegung von nur 1% bei einer 50.000-EUR-Überweisung entspricht 500 EUR Unterschied im Empfangsbetrag. Wise zeigt bei jeder Transaktion den aktuellen Kurs transparent an und bietet bei manchen Währungspaaren eine zeitlich begrenzte Kursgarantie.
Für Nutzer, die nicht unter Zeitdruck stehen, lohnt sich die Beobachtung des Wechselkurses über mehrere Tage oder Wochen. Die Wise-App ermöglicht das Setzen von Kursalarmen: Nutzer definieren einen Zielkurs, und die App sendet eine Benachrichtigung, sobald dieser erreicht wird. Diese Funktion ist besonders wertvoll für wiederkehrende Überweisungen wie Mietzahlungen oder regelmäßige Unterstützungsleistungen. Historische Kursdaten in der App helfen dabei, realistische Kurserwartungen zu entwickeln und den optimalen Transferzeitpunkt zu identifizieren.
Buddhistische Zeitrechnung: 2568 BE entspricht 2025 n. Chr.
In Thailand wird neben der westlichen Jahreszählung auch die buddhistische Zeitrechnung (BE – Buddhist Era) verwendet. Diese liegt 543 Jahre vor der christlichen Zeitrechnung. Das bedeutet: 2568 BE entspricht 2025 n. Chr. Diese Doppelzählung findet sich auf offiziellen Dokumenten, Verträgen, Bankbestätigungen und Behördenschreiben. Für westliche Nutzer kann dies zunächst verwirrend sein, ist jedoch ein wichtiges Detail bei der Arbeit mit thailändischen Finanzinstituten.
Besonders relevant wird die buddhistische Zeitrechnung bei Vertragsfristen, Gültigkeitszeiträumen von Dokumenten und der Abstimmung von Zahlungsterminen. Wer beispielsweise eine Bankbestätigung erhält, die mit „2568“ datiert ist, sollte wissen, dass dies dem Jahr 2025 entspricht. Die Umrechnung ist einfach: BE minus 543 ergibt die christliche Jahreszahl. Dieses Wissen vermeidet Missverständnisse bei wichtigen Transaktionen und hilft, Fristen korrekt einzuhalten.
Zehn praktische Tipps für optimale Wise-Transfers nach Thailand
Zusammenfassend hier die wichtigsten Empfehlungen für erfolgreiche THB-Überweisungen: 1) Prüfen Sie vor jedem Transfer die aktuelle Liste unterstützter Banken in der Wise-App. 2) Stellen Sie sicher, dass alle Empfängerdaten exakt mit den Bankunterlagen übereinstimmen. 3) Vergleichen Sie bei Bedarf die Gesamtkosten (Gebühren plus Wechselkursaufschlag) zwischen Wise und SWIFT-Alternativen. 4) Nutzen Sie Kursalarme für optimale Wechselkurse. 5) Planen Sie innerhalb der Transferlimits und teilen Sie größere Beträge auf mehrere Transaktionen auf.
6) Berücksichtigen Sie die Bearbeitungszeit von 1-5 Tagen bei Ihrer Zahlungsplanung. 7) Klären Sie vorab, ob ein internationaler Nachweis erforderlich ist, und planen Sie gegebenenfalls SWIFT oder Bankbestätigungen ein. 8) Speichern Sie häufig genutzte Empfängerdaten für schnellere zukünftige Transfers. 9) Aktivieren Sie Statusbenachrichtigungen, um über den Transferfortschritt informiert zu bleiben. 10) Prüfen Sie vor dem Absenden stets den in der App angezeigten Live-Kurs und die geschätzte Ankunftszeit. Mit diesen Maßnahmen bleiben Ihre Transfers planbar, kosteneffizient und regelkonform.
Hinweis: Dieser Leitfaden basiert auf sorgfältiger Recherche und Informationen von Wise sowie öffentlichen Quellen der Bank of Thailand (Stand: Dezember 2025). Dennoch können sich Details ändern. Bei Abweichungen oder Ergänzungen freuen wir uns über Rückmeldungen in den Kommentaren – Ihre Praxiserfahrungen helfen, diesen Artikel aktuell zu halten.




Vielen Dank für diesen äußerst informativen, sorgfältig recherchierten und in weiten Teilen sehr umfassenden Artikel. Die praktischen Auswirkungen der jüngsten Änderungen bei Wise-Überweisungen nach Thailand werden nachvollziehbar und differenziert dargestellt.
Eine aus meiner Sicht noch interessante Ergänzung wäre eine kurze Einordnung zu SWIFT-Überweisungen auf Fremdwährungskonten (z. B. EUR-, AUD- oder USD-Konten) bei thailändischen Banken. Zwar verfügen nicht alle im Ausland lebenden Kunden über ein entsprechendes Fremdwährungskonto in Thailand, dennoch wäre es aufschlussreich zu erfahren, welche Erkenntnisse Ihre Recherche hierzu ergeben hat – insbesondere in Bezug auf Verfügbarkeit, Kostenstruktur, Bearbeitungszeiten sowie die Anerkennung als formaler internationaler Zahlungseingang.
Eine solche Betrachtung würde den ohnehin sehr hilfreichen Überblick sinnvoll abrunden und Lesern, die auf internationale Zahlungsnachweise angewiesen sind, zusätzliche Orientierung bieten.
Nochmals vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag.