Liveticker: Jahrtausendflut Süd-Thailand

Liveticker: Jahrtausendflut Süd-Thailand
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06:00 • 01.12.2025 • Regierung berät über Fluthilfe – Lage in Südprovinzen entspannt sich leicht – 170 Todesopfer

Das Gesundheitsministerium meldet zwischen dem 20. und 30. November insgesamt 170 Todesopfer infolge der schweren Überschwemmungen in acht südlichen Provinzen.

Premierminister Anutin Charnvirakul wird heute eine Sitzung des Wirtschaftskabinetts leiten, um Maßnahmen zur Soforthilfe und zum Wiederaufbau für Hat Yai und weitere betroffene Regionen zu koordinieren.

Laut der Behörde für Katastrophenschutz gehen die Wasserstände in neun Provinzen inzwischen zurück. Dennoch bleibt das Ausmaß der Schäden erheblich: 89 Bezirke, 595 Unterdistrikte, 4.227 Dörfer sowie 1,16 Millionen Haushalte und insgesamt 2,96 Millionen Menschen sind von der Flutkatastrophe betroffen.

12:00 • 30.11.2025 • SEhRT‑Team unterstützt Hatyai bei Umweltreinigung nach Flut

Ein SEhRT‑Einsatzteam ist in Hatyai eingetroffen, um die Umwelt nach den schweren Überschwemmungen zu sanieren. Die Spezialkräfte beraten Anwohner, ihre Häuser mit Desinfektionsmitteln und Chlorlösungen gründlich zu reinigen, um Krankheitserreger zu beseitigen. Gleichzeitig wird ein schneller Abfallbeseitigungsplan vorbereitet, da angesammelter Müll ein hohes Risiko für die Ausbreitung von Infektionen darstellt.

Ziel der Mission ist es, gefährliche Kontaminationen zu verhindern und die betroffenen Gemeinden bei der sicheren Rückkehr in ihren Alltag zu unterstützen.

08:00 • 30.11.2025 • König zeigt Anteilnahme und unterstützt Flutopfer im Süden

Seine Majestät hat große Sorge um die von der Flut betroffenen Bürger im Süden Thailands ausgedrückt und tiefes Mitgefühl gegenüber den Todesopfern gezeigt. Die Königliche Familie übernimmt die Beisetzungskosten im Rahmen der royalen Fürsorge.

Zudem würdigte der Monarch den Einsatz von medizinischem Personal, Einsatzkräften und freiwilligen Helfern, die unermüdlich für die Betroffenen arbeiten. Für das Hatyai Hospital stellte er 100 Millionen Baht zur Verfügung, um Schäden zu beheben und zerstörte medizinische Geräte zu ersetzen.

Darüber hinaus gewährte er Drohnen für Militär und Polizei, um die Katastrophenhilfe und Lageerkundung zu unterstützen.

07:30 • 30.11.2025 • Marine bringt Hilfsgüter für Flutopfer in Südthailand auf den Weg

Die thailändische Marine hat Hilfsgüter, die von Bürgern und verschiedenen Organisationen gespendet wurden, auf das Landungsschiff HTMS Angthong verladen. Die Lieferung ist für die vom anhaltenden Hochwasser betroffenen Regionen im Süden bestimmt. Ziel der Mission ist es, die Versorgung der Flutopfer schnell sicherzustellen und dringend benötigte Gegenstände ohne Verzögerung in die betroffenen Gebiete zu bringen. Die Aktion ist Teil der sofortigen Hilfsmaßnahmen der Marine, die Transport, Logistik und Unterstützung für die Bevölkerung in der Flutkatastrophe übernimmt.

07:00 • 30.11.2025 • Polizei warnt: 5 wichtige Checks für Haus und Auto nach dem Hochwasser

Die thailändische Polizei ruft Betroffene von Überschwemmungen dazu auf, nach dem Rückgang des Wassers fünf zentrale Sicherheitsprüfungen vorzunehmen.

  • Besonders häufig treten Stromschläge, Schäden an Fahrzeugen, Gesundheitsrisiken sowie Betrugsfälle auf.
  • Elektrische Anlagen dürfen nur im trockenen Zustand geprüft und niemals im nassen Umfeld berührt werden.
  • Fahrzeuge, die im Wasser standen, dürfen keinesfalls gestartet werden, da sonst schwere Motorschäden drohen.
  • Auch giftige Tiere können sich in Häusern verstecken und stellen eine Gefahr dar.

Zudem wird vor Infektionen wie Leptospirose und vor Kriminellen gewarnt, die sich als Helfer ausgeben. Bei beschädigten Stromleitungen ist die Hotline 1129 erreichbar, medizinische Notfälle unter 1669 und verdächtige Personen oder Straftaten unter 191 oder 1599.

06:00 • 30.11.2025 • Dramatische Rettung eines kranken Säuglings während der Flut in Hat Yai

In Hat Yai ereigneten sich während der aktuellen Überschwemmungen zahlreiche Notfälle. Besonders bewegend war die Rettung eines zwei Monate alten Babys, das in schwerem Zustand dringend aus dem überfluteten Gebiet gebracht werden musste. Helfer kämpften sich durch das Hochwasser, während viele Menschen mitfieberten und auf eine erfolgreiche Rettung hofften.

Mittlerweile konnte das Kind sicher ins Krankenhaus transportiert werden und ist in medizinischer Betreuung. Obwohl das Wasser langsam zurückgeht, zeigt die große Hilfsbereitschaft der Bevölkerung erneut, wie stark der Zusammenhalt in Krisenzeiten ist.

23:50 • 29.11.2025 • Polizei verschärft Sicherheit am Identifikationszentrum in Hat Yai

Die Polizei hat die Sicherheitsmaßnahmen rund um sechs Container-Einheiten des Person Identification Center auf dem Gelände der Prince-of-Songkhla-Universität (PSU) in Hat Yai verstärkt. Das Zentrum dient als streng kontrollierter Ort zur Aufbewahrung und Identifikation von Verstorbenen. Forensische Teams und Einsatzkräfte mehrerer Behörden führten am 29. November umfassende Untersuchungen durch.

Gleichzeitig entsandte die Provinzpolizei Songkhla über 40 Ermittler, um Vermisstenmeldungen aufzunehmen und Hinweise von Angehörigen zu überprüfen, die vermuten, dass ihre Familienmitglieder ins Songkhlanakarin-Krankenhaus gebracht worden sein könnten. Das Zentrum ist für Angehörige geöffnet, die Informationen bereitstellen, Auskünfte einholen oder Identifizierungen vornehmen müssen.

22:30 • 29.11.2025 • Jugendliche (17) hilft trotz Krankheit bei Flut in Hat Yai – großes Lob für ihren Einsatz

Eine 17‑jährige Jugendliche aus Hat Yai hat große Anerkennung erhalten, nachdem bekannt wurde, dass sie sich nach einer Erkrankung dennoch entschloss, den Flutopfern zu helfen. Sie bat darum, ihren Vater – einen freiwilligen Helfer – ins Überschwemmungsgebiet begleiten zu dürfen, um selbst mitanzupacken. Für sie war es wichtig, etwas beizutragen, auch wenn sie keine Fotos machen oder im Vordergrund stehen wollte.

22:00 • 29.11.2025 • Armee stellt Wasserversorgung in Hat Yai mit mobilen Einheiten wieder her

Das thailändische Heer hat am 29. November Pioniertruppen mit mobilen Wasseraufbereitungsanlagen nach Hat Yai entsandt, um die lokale Versorgung nach der Überschwemmungslage schnell zu stabilisieren. Die Einsatzkräfte nahmen sofort die Produktion von sauberem Wasser auf, um die betroffenen Bewohner zu unterstützen.

In der Gemeinde Kho Hong wurden insgesamt zwei mobile Wasserstationen eingerichtet: zwei Einheiten im Hat‑Yai‑Stadtpark sowie eine weitere im provisorischen Evakuierungszentrum im 42. Military Circle im Sena‑Narong‑Camp. Die Anlagen sollen die dringend benötigte Versorgung der Bevölkerung mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser sicherstellen, bis die regulären Systeme wiederhergestellt sind.

18:30 • 29.11.2025 • Flutkrise wird zum schwersten politischen Test für Premier Anutin

In Thailands Süden dauern schwere Überschwemmungen an und haben Premierminister Anutin Charnvirakul in eine politische Krise gestürzt. Mehr als 3,17 Millionen Menschen in neun Provinzen sind betroffen, über 162 Todesopfer wurden bestätigt – lokale Gruppen sprechen von deutlich höheren Zahlen. Die Regierung steht wegen einer als langsam und chaotisch empfundenen Reaktion massiv unter Druck.

Anutin ordnete zusätzliche Hilfsmaßnahmen an, bat um Entschuldigung und versprach Entschädigungen von zwei Millionen Baht pro Todesopfer. Doch die verspätete Reaktion heizt Kritik weiter an. Nach einem königlichen Erlass, der umfassende staatliche Hilfe forderte und die Verstorbenen unter königlichen Schutz stellte, intensivierten Behörden ihre Einsätze.

Politisch sorgt die Krise für Spannungen innerhalb der Regierungskoalition und gefährdet die Unterstützung in einer Region, die für Bhumjaithai wahlentscheidend ist. Viele Betroffene zweifeln an der Führung des Premiers – und ob seine Entschuldigung reicht, um verlorenes Vertrauen vor den anstehenden Wahlen zurückzugewinnen.

18:00 • 29.11.2025 • Bildungsministerium startet umfassende Süd-Thailand‑Hilfsmission mit 50 „Fix It Centers“

Die thailändische Bildungsministerin Narumon Pinyosinwat kündigte ein groß angelegtes Hilfs- und Wiederaufbauprogramm für die vom Hochwasser schwer getroffene Südregion an, insbesondere den Bezirk Hat Yai in der Provinz Songkhla. Sie wird am 30. November persönlich vor Ort sein und ordnete an, alle verfügbaren Kräfte, Werkzeuge und Einsatzteams bereitzustellen, um das Ziel „Stadt wiederherstellen, Leben zurückgeben“ schnellstmöglich zu erreichen.

Das Amt für Berufsbildung richtet 50 „Fix It Center“ im Süden ein, die kostenlose Reparaturen für Haushaltsgeräte, Arbeitsgeräte, Maschinen und Motorräder anbieten, um finanzielle Belastungen zu mindern und den Menschen eine zügige Rückkehr in ihren Beruf zu ermöglichen. Gleichzeitig mobilisiert das Department for Learning Promotion Reinigungsteams zur Wiederherstellung der Gemeinden, während das Grundschulamt (OBEC) Schulen säubert und instand setzt, um einen schnellen Wiederbeginn des Unterrichts sicherzustellen.

Narumon betonte, dass Lehrkräfte, Berufsfachschüler und Freiwillige des Ministeriums die Schlüsselkräfte dieses Einsatzes seien und proaktiv arbeiten müssten, um der Bevölkerung nach der Katastrophe umfassend zu helfen.

17:30 • 29.11.2025 • Polizeiwache Hat Yai schwer beschädigt – Polizei betont volle Einsatzbereitschaft

Die Polizeistation Hat Yai in Songkhla wurde durch die Flut mit über drei Metern Wasserhöhe massiv beschädigt. Das gesamte Erdgeschoss, Ausrüstung sowie die Wohngebäude der Beamten sind betroffen. Polizeikommandeur Piyawat Chalermsri ordnete am 29. November eine umfassende Reinigung und erste Wiederaufbaumaßnahmen an, um den normalen Betrieb schnellstmöglich wiederherzustellen.

Der Service für Bürger wurde vorübergehend zur Polizeistation Kho Hong verlegt, was zu Unannehmlichkeiten führt. Sobald Strom, Internet und interne Systeme wieder funktionieren, soll Hat Yai sofort wieder öffnen. Trotz unbrauchbarer Gebäude und Infrastruktur versichert die Polizei, dass die Einsatzkräfte zu 100 Prozent bereitstehen, um Verkehr, Sicherheit und Rechtsdienstleistungen weiterhin zuverlässig zu gewährleisten.

16:30 • 28.11.2025 • Mann verliert Mutter im Hochwasser – führt dennoch Rettungskräfte zu Eingeschlossenen

Ein erschütternder Vorfall aus dem überfluteten Hat Yai sorgt für große Anteilnahme: Ein junger Mann, dessen Mutter im eigenen Haus in den Fluten ums Leben kam, kämpfte sich durch die starke Strömung, um Hilfe zu holen. Obwohl er selbst schwer getroffen war und seine Mutter noch im Haus lag, entschied er sich, zuerst anderen Betroffenen das Leben zu retten.

Da den Einsatzkräften vor Ort ein ortskundiger Führer fehlte, bot er sich freiwillig an und führte die Rettungsteams durch die gefährlichen Wasserwege zu Menschen, die noch lebend eingeschlossen waren. Erst nachdem mehrere Personen evakuiert wurden, sollte die Bergung seiner Mutter erfolgen. Der Vorfall ereignete sich im Gebiet Khlong Hae nahe einer Shell‑Tankstelle. Die Rettungskräfte zollen ihm tiefen Respekt für seine Selbstlosigkeit und sprechen ihr Beileid aus.

15:00 • 29.11.2025 • Polizei warnt: 5 wichtige Checks nach dem Hochwasser

Nach dem Sinken der Pegel steigt das Risiko von Stromschlägen, Motorschäden, Gesundheitsgefahren und Betrug. Die Polizei rät daher zu fünf zentralen Vorsichtsmaßnahmen: Elektrische Anlagen nur im trockenen Zustand prüfen und keinesfalls feuchte Steckdosen oder Schalter einschalten. Überflutete Autos oder Motorräder dürfen nicht gestartet werden, da Wasserrückstände schwere Motorschäden verursachen; stattdessen Batterie abklemmen und Fachleute kontaktieren.

Beim Betreten des Hauses ist Vorsicht vor Schlangen, Skorpionen oder Tausendfüßlern geboten, die sich in Möbeln oder Gerümpel verstecken könnten. Zudem bleibt die Gefahr von Infektionen wie Leptospirose bestehen, weshalb Schutzkleidung dringend empfohlen wird.

Schließlich warnen die Behörden vor Betrügern, die sich als Handwerker ausgeben, um überteuerte Leistungen anzubieten oder Diebstähle vorzubereiten. Notfallnummern: Strom 1129, medizinische Notfälle 1669, Polizei 191 bzw. 1599.

13:00 • 29.11.2025 • Umweltministerium unterstützt Hochwasserhilfe in Songkhla umfassend

Das thailändische Umweltministerium intensiviert seine Hilfseinsätze in der von schweren Überschwemmungen betroffenen Provinz Songkhla. Auf Anweisung von Vizepremier und Umweltminister Suchart wurden alle Behörden des Ressorts zu einem koordinierten „One MoNRE“-Einsatz zusammengeschlossen. Beratungsstab und Einsatzteams verteilten Lebensmittel und Trinkwasser in mehreren Gemeinden, retteten 16 in ihren Häusern eingeschlossene Personen und unterstützten die Rückführung bettlägeriger Patienten aus Notunterkünften.

Auch Luftunterstützung wurde bereitgestellt: Drei Luftfahrzeuge führten elf Missionen durch, transportierten Lebensmittel und Hilfsgüter von 600 Kilogramm Gewicht und erkundeten unzugängliche Gebiete. Über 820 Essens- und Wassersets wurden an Notunterkünfte und betroffene Gemeinden geliefert, während weitere Einheiten Wasserqualität, Naturschutzgebiete und marine Auswirkungen untersuchten. Zudem wurden 600 Einsatzkräfte untergebracht und täglich bis zu 4.500 Mahlzeiten für Betroffene produziert. Das Ministerium betont, dass die Hilfe fortgesetzt wird, bis sich die Lage vollständig entspannt.

12:00 • 29.11.2025 • Schwere Überschwemmungen in Trang: 300 Menschen in Tempel evakuiert

In der Provinz Trang stehen zahlreiche Gemeinden seit über einer Woche unter bis zu zwei Metern Wasser – die schlimmste Flut seit sechs Jahren. Besonders betroffen ist das Gebiet hinter dem Wat Chaeng, wo mehr als 300 Bewohner aus rund 100 Haushalten seit sieben Tagen im Tempel Zuflucht suchen. Trotz eingestellter Regenfälle bleibt das Wasser aufgrund der tief liegenden Lage und des Zuflusses aus mehreren Bezirken weiterhin hoch. Viele Familien konnten ihr Hab und Gut nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen; Schäden an Häusern, Schulen und Einrichtungen wie dem Muay‑Thai‑Camp Kiattpaisan sind erheblich.

Rettungskräfte liefern per Boot Nahrungsmittel und Trinkwasser, da manche ältere Menschen und Bettlägerige ihre Häuser nicht verlassen können. In mehreren Teilen von Mueang Trang beginnt das Wasser bereits zu sinken, doch zahlreiche Straßen bleiben unpassierbar. Bewohner befürchten langanhaltende Restfluten und fordern zusätzliche Pumpen sowie verbesserte Entwässerungswege. Insgesamt sind neun von zehn Bezirken betroffen, über 14.000 Haushalte beschädigt und drei Todesopfer gemeldet.

11:00 • 28.11.2025 • Hilfsteams verteilen Überlebenspakete in überflutetem Hat Yai

Die Sozialarbeitsrats‑Stiftung Thailands und die Siam‑Nonthaburi‑Stiftung haben am 28. November in Hat Yai umfangreiche Hilfsaktionen für die Hochwasseropfer durchgeführt. Einsatzteams lieferten Tausende Beutel mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Medikamenten und dringend benötigten Verbrauchsgütern in besonders stark betroffene Gemeinden. Ziel ist es, die Grundversorgung der Familien in der Krise zu sichern und moralische Unterstützung zu leisten.

Der Präsident des Sozialarbeitsrats betonte, die Hilfe sei Teil des Projekts „Königliche Gnade für Katastrophenopfer“, das landesweit aktiv ist. Die Organisationen wollen Betroffene weiterhin eng begleiten, bis sich die Lage normalisiert. Bürger, die helfen möchten, können Spenden auf das offizielle Konto oder direkt an die Organisation richten.

10:00 • 29.11.2025 • Marine will mit Anwalt sprechen nach Behauptung über „SEAL‑Geiselnahme“

Die thailändische Marine reagiert auf einen Facebook‑Post eines bekannten Anwalts, der behauptet hatte, Bewohner von „Zone 8“ hätten Marine‑SEALs als Geiseln genommen und 40.000 Baht Lösegeld gefordert. Marine‑Sprecher Konteradmiral Parach Rattanachaipan erklärte, es gebe keinerlei bestätigte Informationen dazu und die Einsatzkräfte arbeiteten normal weiter. Die Marine sei ausschließlich vor Ort, um Hochwasseropfern zu helfen.

Er betonte, dass Verzögerungen bei der Hilfe zuvor durch starken Wasserfluss und die schwer zugängliche Lage verursacht worden seien, was möglicherweise zu Missverständnissen führte. Die Soldaten hätten keinerlei Waffen mitgeführt, sondern nur Hilfsgüter. Eine Strafanzeige gegen den Anwalt werde es nicht geben; stattdessen strebe man ein klärendes Gespräch an.

Bezüglich kursierender KI‑Bilder von bewaffneten Soldaten in Zone 8 rief er die Bevölkerung zur Besonnenheit auf und warnte vor Fehlinterpretationen.

06:00 • 29.11.2025 • Hat Yai versinkt im Müll nach Überschwemmungen

Nach dem Rückgang der schweren Überschwemmungen steht Hat Yai seit dem 28. November vor einer massiven Müllkrise. Wassergeschädigte Möbel, Elektrogeräte und Trümmer türmen sich in den Straßen, besonders entlang der Niphatphakdi Road, die sich in eine provisorische Müllhalde verwandelt hat.

Selbst bekannte Orte wie der Kim‑Yong‑Markt sind von Abfällen blockiert; Händler stapeln zerstörte Waren im Freien. Der verrottende Müll verursacht starken Gestank und weckt Sorgen um die öffentliche Gesundheit. Die Anwohner drängen die Stadtverwaltung, umgehend Aufräumteams und Müllfahrzeuge zu entsenden, um die Straßen zu räumen und die sanitäre Versorgung wiederherzustellen.

05:00 • 29.11.2025 • Anutin besucht Hochwassergebiet in Hat Yai und verspricht Hilfe

Premierminister Anutin Charnvirakul hat das stark überflutete Gebiet „Zone 8“ in Hat Yai (Provinz Songkhla) besucht, wo Anwohner klagten, sie hätten „nichts mehr übrig, alles sei zerstört“, und es seien weder Fahrzeuge noch Boote zur Evakuierung bereitgestellt worden. Anutin kündigte an, dass die Regierung nächste Woche Hilfsprogramme genehmigen werde: 100.000 Baht zur Reparatur von Häusern und Fahrzeugen sowie weitere 100.000 Baht zur Wiederaufnahme von Geschäftsaktivitäten.

Zusätzlich sollen zinsfreie Kredite bereitstehen. Während seines Besuchs verteilte er Getränke und Essen, bat die Bewohner um Geduld und entschuldigte sich persönlich. Die Rettungskräfte haben weiterhin Schwierigkeiten, das Gebiet zu erreichen, da wiederholt Warnschüsse zu hören waren.

03:00 • 29.11.2025 • Lotterieverkäufer ertrinkt nach Überschwemmungsfahrt in Trang

Ein tragischer Unfall ereignete sich im Distrikt Kantang (Provinz Trang), als der 75‑jährige Lotterieverkäufer Apisit Chettaphan während einer Fahrt durch fast einen Meter hohes Hochwasser ums Leben kam. Sein Wagen wurde vom starken Strom von der überfluteten Landstraße weggeschwemmt und stürzte in eine vier bis fünf Meter tiefe Ölpalmenplantage.

Überwachungsvideos zeigen, dass der Motor mitten im Wasser ausging und der Mann versuchte, durch das geöffnete Fenster zu entkommen, jedoch sofort fortgerissen wurde. Der Wagen konnte später geborgen werden; im Inneren fanden sich persönliche Gegenstände und durchnässte Lotterien, jedoch keine Spur des Fahrers. Die Rettungskräfte setzen die Suche fort.

21:00 • 28.11.2025 • Rätsel um gelöschten Post zu Leichensäcken in Hat Yai

Ein gelöschter Facebook‑Post des thailändischen Gesundheitsministeriums sorgt online für massive Irritationen: Die Behörde hatte gemeldet, dass für Hat Yai 400 Leichensäcke bereitgestellt und weitere 1.500 gespendete Säcke am Folgetag nachgeliefert würden.

Kurz darauf wurde der Beitrag entfernt – doch zahlreiche Nutzer hatten ihn bereits geteilt und fragen nun, warum eine derart große Menge benötigt werde und ob die tatsächliche Zahl der Todesopfer deutlich höher sei als offiziell angegeben. In sozialen Netzwerken wird eindringlich gefordert, die realen Opferzahlen offenzulegen.

Laut dem Sprecher des Einsatzstabes für die Hochwasserlage, Siripong Angkasakulkiat, liegt die bestätigte Zahl der Toten im Süden derzeit bei 145, davon 110 in Songkhla.

20:00 • 28.11.2025 • Luftaufnahmen zeigen Ausmaß der Flutschäden in Hat Yai

Neue Luftaufnahmen aus Hat Yai verdeutlichen nach dem Rückgang der Wassermassen das volle Ausmaß der Zerstörung. Entlang zentraler Verkehrsachsen und wichtiger Geschäftsviertel liegen Straßen weiterhin unter einer dicken Schicht aus Schlamm, Trümmern und großen Mengen an Unrat. Zahlreiche Fahrzeuge stehen noch immer an den Stellen fest, an denen sie von den schwersten Fluten überrascht wurden.

Obwohl der Asphalt vielerorts wieder sichtbar ist, spiegeln die Schäden das Ausmaß der Katastrophe klar wider. Händler und Anwohner beginnen, ihre Geschäfte und Wohnhäuser zu inspizieren und erste Aufräumarbeiten vorzunehmen. Unter diesen widrigen Bedingungen versuchen sie, Wege freizuräumen und die Mobilität im Stadtgebiet langsam wiederherzustellen.

19:00 • 28.11.2025 • Regierung stellt umfassenden Hilfs- und Wiederaufbauplan für Hat Yai vor

Die thailändische Regierung hat ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Erholung und Unterstützung des überfluteten Bezirks Hat Yai angekündigt. Regierungssprecher Siripong Angkasakulkiat stellte acht zentrale Punkte vor: einjähriger Aufschub von Zins- und Tilgungszahlungen für Kredite bis 1 Mio. Baht, zinsfreie Darlehen von 100.000 Baht für Lebensunterhalt und Geschäftsbetrieb über sechs Monate, ebenso zinsfreie Hausreparaturkredite über ein Jahr, vereinfachte Verfahren für Kfz‑Versicherungsentschädigungen, maximale Sozialversicherungsleistungen sowie 2 Mio. Baht Entschädigung pro Todesopfer in Notstandsgebieten.

Zudem erhalten KMU gezielte Unterstützung, und steuerliche Anreize sollen Wirtschaft und Tourismus wiederbeleben. Morgen startet ein „Big Cleaning Day“, weitere Maßnahmen sollen die Wiederherstellung vor Jahresende beschleunigen.

17:35 • 28.11.2025 • Gesundheitsministerium liefert Tausende Leichensäcke nach Hat Yai

Das thailändische Gesundheitsministerium hat nach Angaben vom 28. November mehrere Tausend Leichensäcke sowie klimatisierte Leichenlager nach Hat Yai geschickt. Hintergrund sind die anhaltend schweren Überschwemmungen und die Sorge vor weiter steigenden Opferzahlen.

Der Gesundheitsminister betonte ausdrücklich, dass es keine Politik gebe, die offiziellen Zahlen künstlich zu reduzieren. Die Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Behörden auf mögliche weitere Todesopfer vorbereitet sind und eine würdevolle sowie hygienisch sichere Versorgung der Verstorbenen gewährleistet bleibt.

17:30 • 28.11.2025 • Hatyai Hospital startet Aufräum- und Wiederherstellungsarbeiten nach schwerer Überschwemmung

Das Hatyai Hospital hat nach sechs Tagen extremer Überschwemmungen mit umfassenden Aufräum- und Wiederherstellungsarbeiten begonnen. Laut Direktor Dr. Wirot Yommeuang war dies die schwerste Flut seit 15 Jahren und machte sämtliche Bereiche im Erdgeschoss unbenutzbar. Medizinische Geräte und zentrale Funktionen wurden in höhere Stockwerke verlegt.

Während Patienten der Gelb- und Grün‑Kategorie wieder behandelt werden können, müssen Notfälle der Rot‑Kategorie weiterhin in umliegende Kliniken verlegt werden. Sauerstoffversorgung läuft bereits wieder, Teams arbeiten an der Wiederherstellung von Strom, Wassersystemen und der Entsorgung infektiöser Abfälle. Etwa die Hälfte der Systeme soll innerhalb einer Woche wieder funktionsfähig sein; nahezu Normalbetrieb wird in zwei Wochen erwartet.

16:00 • 28.11.2025 • Rückgang der Fluten in Songkhla legt schwere Zerstörungen offen

In Songkhla sind die Überschwemmungen weitgehend zurückgegangen, doch viele tiefer liegende Gebiete stehen weiterhin unter Wasser und das Ausmaß der Schäden wird erst jetzt sichtbar. Besonders betroffen ist die Ban Na Khuan Lang School in Hat Yai, an der das Wasser fünf Tage lang über drei Meter hoch stand. Klassenräume, Lehrmaterialien und Deckenverkleidungen wurden zerstört, rund 800 Schüler aus einkommensschwachen Familien haben Schulbücher, Uniformen und persönliche Kleidung verloren.

Während sich die Wasserstände in den Kanälen von Phuminat Damri normalisiert haben und alle Schleusen geöffnet sind, kämpfen Anwohner mit Aufräumarbeiten: Häuser werden gereinigt, Trümmer auf die Straßen geschafft, Geschäfte an Flussufern sind teils komplett zerstört. Viele Händler verkaufen Restbestände unter Wert, um überhaupt Einnahmen zu erzielen. Bewohner fordern dringend Wasser zur Reinigung und kommunale Hilfe zur Beseitigung der Müllberge.

15:40 • 28.11.2025 • Südthailand: Zahl der Todesopfer steigt auf 145

Die thailändische Regierung meldet am 28. November einen drastischen Anstieg der Todesopfer infolge der schweren Überschwemmungen im Süden des Landes. Insgesamt kamen bislang 145 Menschen ums Leben. Besonders schwer betroffen ist die Provinz Songkhla mit 110 Toten. Weitere Verluste entfallen auf Nakhon Si Thammarat (9), Pattani (6), Satun (5), Yala (5), Narathiwat (4), Phatthalung (4) und Trang (2). Die Lage bleibt kritisch, während Einsatzkräfte weiter an Rettung, Versorgung und Schadensbewertung arbeiten.

15:00 • 28.11.2025 • Hat Yai nach der Flut: Schäden massiv, Müllberge sorgen für Gestank

In Hat Yai (Provinz Songkhla) ist das Hochwasser weitgehend zurückgegangen, doch das Ausmaß der Zerstörung wird nun sichtbar. Besonders der Kim-Yong‑Markt, ein zentraler Wirtschaftsstandort, war bis zu sechs Meter überflutet. Händler räumen zerstörte Waren, Möbel und Geräte aus ihren Geschäften und stapeln sie straßenweise, da die Stromversorgung in Teilen des Viertels noch nicht wiederhergestellt ist. Die Schäden verzögern Reinigungsarbeiten und viele Betreiber warten auf Unterstützung durch lokale Behörden.

Rund um den Markt breiten sich starker Verwesungsgeruch und hygienische Risiken aus, da sich über Wochen Müll, Schlamm und Trümmer in großen Mengen angesammelt haben. Mehrere zehntausend Tonnen Abfall erschweren die Aufräumarbeiten. Die Provinzverwaltung fordert eine schnelle Wiederherstellung von Strom und Wasser sowie eine koordinierte Müllentsorgung. Besonders vulnerable Gruppen benötigen weiterhin dringend Hilfsgüter wie Windeln, Babynahrung, Damenhygieneartikel und Reinigungsutensilien, da viele Geschäfte in Hat Yai noch geschlossen sind.

14:00 • 28.11.2025 • Hat Yai: Diskussion über Mitnahme von Waren aus überflutetem 7‑Eleven

In Hat Yai (Provinz Songkhla) sorgten Videos eines überfluteten 7‑Eleven für heftige Online‑Debatten. Aufnahmen eines TikTok‑Nutzers vom 27. November zeigen den zerstörten Laden mit eingeschlagener Frontscheibe, während Anwohner Snacks, Getränke und andere Artikel in Taschen und Boxen packen. Ein weiterer Clip zeigt einen Mann, der Alkoholflaschen hinter der Kasse an sich nimmt. Der TikToker berichtete zudem, dass er eine gefundene Tüte voller Münzen an eine Mitarbeiterin zurückgegeben habe.

Die Reaktionen im Netz waren geteilt: Einige hielten das Mitnehmen von Lebensmitteln und Wasser für nachvollziehbar, da die Waren vermutlich ohnehin unbrauchbar seien und die Bewohner dringend Versorgung benötigten. Andere kritisierten, dass Alkohol nicht zu den lebensnotwendigen Gütern gehöre. Viele betonten, dass das Entnehmen von Waren ohne Genehmigung auch in einer Notsituation als Diebstahl gelte. Ein Jugendlicher verschärfte die Diskussion, nachdem er online prahlte, Alkohol und Zigaretten im Wert von über 100.000 Baht genommen zu haben – der Beitrag wurde inzwischen gelöscht. Polizei und Betreiber CP All äußerten sich bislang nicht.

13:00 • 28.11.2025 • Südthailand: 9 Provinzen weiter überflutet – über 1,2 Mio. Haushalte betroffen

Der thailändische Katastrophenschutz meldet anhaltend schwere Überschwemmungen in neun südlichen Provinzen. Insgesamt sind 105 Bezirke, 723 Unterbezirke und 5.381 Dörfer betroffen. Mehr als 1,2 Millionen Haushalte beziehungsweise rund 3,5 Millionen Menschen leiden unter den Auswirkungen. Einige Gebiete verzeichnen sinkende Pegel, während andere weiterhin steigende Wasserstände melden.

Besonders stark betroffen sind Nakhon Si Thammarat, Songkhla, Pattani und Trang, wo zahlreiche Gemeinden weiterhin überflutet sind. Behörden und Hilfseinheiten arbeiten unter Hochdruck an Evakuierungen, Notversorgung, mobilem Lebensmittelkochen und der Reparatur wichtiger Infrastrukturen. In Regionen mit sinkenden Pegeln werden Unterkünfte organisiert und Wasserleitungen instand gesetzt, um Betroffenen rasch wieder Grundversorgung zu ermöglichen. Ziel ist eine schnelle Stabilisierung der Lebensumstände und die anschließende umfassende Wiederherstellung der betroffenen Gebiete.

12:00 • 28.11.2025 • Thailand erlässt Overstay‑Strafen für flutbedingt festsitzende Touristen

Die thailändische Einwanderungspolizei hat bekanntgegeben, dass ausländische Touristen, die aufgrund der schweren Überschwemmungen in acht südlichen Provinzen – darunter Songkhla, Nakhon Si Thammarat, Phatthalung, Trang, Satun, Pattani, Yala und Narathiwat – festsitzen, vorübergehend von Overstay‑Bußgeldern befreit werden. Viele Reisende, besonders in Hat Yai, können wegen blockierter Straßen das Land nicht rechtzeitig verlassen und wären sonst mit täglichen Strafen von 500 Baht belastet.

Die Maßnahme gilt vom 20. November bis 31. Dezember 2025 und richtet sich ausschließlich an Touristen, die ausreisen möchten, dies aber wegen der Flut nicht können. Laut der Immigration‑Behörde handelt es sich um eine humanitäre Entscheidung unter den Notfallbestimmungen des Immigration Act. Sicherheitskontrollen bleiben unverändert streng, während beschädigte Immigration‑Büros überprüft und für den Normalbetrieb vorbereitet werden. Reisende sollen offizielle Hinweise verfolgen, bis sich die Lage stabilisiert.

11:30 • 28.11.2025 • Behörden fordern in Hat Yai das Entfernen blockierender Fahrzeuge

Die Sicherheitsbehörde der Region 4 (กอ.รมน.ภาค 4) hat Bewohner von Hat Yai aufgerufen, ihre Fahrzeuge von Straßen und Brücken zu entfernen, da sie wichtige Rettungs- und Hilfsmaßnahmen behindern. Laut Oberst Ekwarit Chobchuphon, dem stellvertretenden Sprecher der Behörde, wurde das Problem während einer Sitzung des gemeinsamen Katastrophenschutzzentrums deutlich: Zahlreiche Autos blockieren enge Straßen, wodurch Einsatzkräfte und freiwillige Rettungsteams nur schwer in stark überflutete Gebiete gelangen.

Die Behörde bittet Anwohner, funktionsfähige Fahrzeuge umzuparken. Wenn ein Auto nicht bewegt werden kann, sollen Betroffene sofort das nächstgelegene Einsatzpersonal informieren, damit Unterstützung organisiert werden kann. Ziel der Maßnahme ist es, Hilfseinsätze zu beschleunigen und die Erreichbarkeit der weiterhin eingeschlossenen Bewohner zu verbessern.

11:00 • 28.11.2025 • Über 1.000 ausländische Touristen in Songkhla weiterhin eingeschlossen

Die schweren Überschwemmungen in Songkhla haben seit dem 21. November massive Auswirkungen auf rund 12.000 Besucher, darunter viele Teilnehmende einer landesweiten Handelskammer‑Konferenz. Zahlreiche Hotels wurden von steigenden Wasserständen abgeschnitten, wodurch rund 10.600 Gäste festsitzen. Besonders betroffen sind Unterkünfte ohne Küche: Dort fehlten Lebensmittel und Trinkwasser, viele mussten 2–3 Tage ohne ausreichende Versorgung auskommen. Laut dem Hotelverband zeigten sich viele Touristen enttäuscht über die langsame staatliche Hilfe.

Ein Hilfszentrum wurde im Central Hat Yai eingerichtet. Dort koordinieren Hoteliers, Rettungsteams aus Thailand und Malaysia sowie medizinische Einheiten die Versorgung und Evakuierung. Im besonders betroffenen Bezirk 8 sitzen weiterhin über 1.000 ausländische Gäste aus Malaysia, Singapur und Indonesien fest; etwa 300 Personen wurden in ein Notlager auf dem Universitätsgelände verlegt. Für Evakuierte gibt es medizinische Betreuung, vergünstigte Unterkünfte und Transportmöglichkeiten, um das Vertrauen der Touristen zumindest teilweise wiederherzustellen.

09:50 • 28.11.2025 • Todeszahlen nach Flut in Songkhla deutlich höher als offiziell bestätigt

Der Emergency Flood Crisis Operation Centre meldete am 27. November 55 bestätigte Flutopfer in der Provinz Songkhla. Doch Angaben der Polizei und mehrerer Rettungsteams deuten darauf hin, dass die tatsächliche Zahl weit über 100 liegen könnte. Das Songklanagarind‑Hospital registrierte insgesamt 85 Tote, davon 55 flutbedingt und 30 aus anderen Ursachen. Verschiedene Rettungseinheiten berichten jedoch von deutlich mehr geborgenen Leichen.

Über die digitalen Hilfssysteme „Hat Yai Flush“ und „Happy Fondu“ gingen mehr als 4.000 Hilferufe ein, 3.492 Personen konnten gerettet werden. Rund 10.000 Essensrationen wurden verteilt; Evakuierungszentren können täglich bis zu 60.000 Mahlzeiten bereitstellen. Die Regierung betont Transparenz bei den offiziellen Zahlen, räumt aber ein, dass weitere Todesfälle zu erwarten sind.

Zudem wird Starlink‑Ausrüstung zur Kommunikationsunterstützung eingeflogen. Finanzielle Hilfen, darunter 2.000.000 Baht Bestattungshilfe pro Opfer, wurden bewilligt. Die Polizei meldet über 100 gefundene Leichen, viele noch ohne Identität, und forensische Teams führen laufend Obduktionen durch.

08:50 • 28.11.2025 • Militär entsendet mobiles „Floating Medical Team“ nach Hat Yai

Die thailändischen Streitkräfte haben ein mobiles schwimmendes Ärzteteam nach Hat Yai entsandt, um Betroffene der anhaltenden Überschwemmungen medizinisch zu versorgen. Militärärzte und -Pflegekräfte fahren per Boot in zahlreiche überflutete Gemeinden, in denen viele Menschen eingeschlossen sind und keine reguläre medizinische Hilfe erreichen können. Vor Ort führen sie Gesundheitschecks durch, behandeln häufige Erkrankungen und verteilen Medikamente sowie grundlegende medizinische Versorgungsgüter.

Zusätzlich wurden mobile medizinische Stationen und Erste-Hilfe-Punkte in zentralen Bereichen der Stadt eingerichtet, damit auch Stadtbewohner schnell Zugang zu Behandlung, Wundversorgung und Medikamenten erhalten. Besondere Aufmerksamkeit gilt vulnerablen Gruppen wie älteren Menschen, Bettlägerigen und Kindern, die aus überfluteten Häusern in sichere Unterkünfte und Krankenstationen gebracht werden. Der Einsatz ist Teil einer engen Kooperation zwischen Militär, lokalen Behörden und Netzwerken vor Ort, um gesundheitliche Risiken zu reduzieren. Die Armee betont ihre Einsatzbereitschaft, die Unterstützung fortzuführen, bis sich die Lage vollständig normalisiert.

08:00 • 28.11.2025 • Wasser in Hat Yai sinkt – Wasserwerk weiter überflutet

Die Provinzwasserwerke Hat Yai melden, dass der Pegel in der Stadt zwar fällt, das zentrale Wasserwerk jedoch weiterhin stark überflutet ist. Am tiefsten Punkt des Geländes steht das Wasser noch bei rund 1,5 Metern. Dadurch sind Produktionsanlagen, Pumpen und elektrische Systeme beschädigt und komplett außer Betrieb.

Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes pumpen derzeit Wasser ab, doch Reparaturen und Sicherheitsprüfungen werden Zeit benötigen. Die Behörde bittet die Bevölkerung um Geduld und kündigt an, alle notwendigen Schritte zu beschleunigen, um die Wasserversorgung so schnell wie möglich wiederherzustellen.

07:30 • 28.11.2025 • Nach Flut in Hat Yai blockieren Autos Rettungswege

In Hat Yai ist das Hochwasser zwar weiter zurückgegangen, doch Rettungskräfte berichten von massiven Problemen beim Zugang zu den betroffenen Wohngebieten. Laut der Maejo‑Rettungseinheit aus Chiang Mai sind zahlreiche kleine Seitenstraßen inzwischen vollständig blockiert – nicht mehr vom Wasser, sondern von Autos.

Viele Fahrzeuge standen zuvor unter Wasser, trieben ab oder blieben in den Gassen stecken. Während Boote während der Überschwemmung noch über die Wagen hinwegfahren konnten, sind die Wege nun unpassierbar.

Menschen in tiefen Seitenstraßen sitzen fest, weil Rettungsteams weder per Boot noch per Fahrzeug zu ihnen gelangen. Die Einsatzkräfte warnen, dass dies die Evakuierung und Versorgung erheblich verzögert.

07:00 • 28.11.2025 • Über 10 Mrd. Baht Hochwasserschäden: Tourismusverband fordert 60‑Tage‑Plan

Der thailändische Tourismusindustrieverband (สทท.) beziffert die Hochwasserschäden in mehreren Südprovinzen auf über 10 Mrd. Baht. Die Folgen treffen Infrastruktur, Attraktionen, Betriebe und Arbeitskräfte – ausgerechnet zum Start der Hauptsaison bis ins 1. Quartal 2026. Besonders kritisch sei die bevorstehende Reisezeit zum chinesischen Neujahr, einer Schlüsselsaison für Gäste aus China, Malaysia, Singapur, Indonesien, Hongkong und Taiwan.

Um die betroffenen Regionen binnen 60 Tagen wieder vollständig für den Tourismus zu öffnen, legt สทท. der Regierung einen Fünf‑Punkte‑Plan vor: schnelle Infrastrukturreparaturen innerhalb 45 Tagen; 12‑monatige Schuldenstundung plus Soft Loans mit 2 % Zinsen und staatlicher Bürgschaft; nationale und internationale Marketingkampagnen wie „เที่ยวใต้ช่วยไทย“ und „THAILAND is Ready“; beschleunigte Qualifizierung von Arbeitskräften inklusive Befreiung von Sozialversicherungsbeiträgen; sowie ein neues Tourismus‑Krisenkommando TRCC zur wöchentlichen Fortschrittskontrolle.

Ziel ist eine Wiedereröffnung von 80–100 % der Betriebe, die Rückkehr von über 90 % der Arbeitskräfte und eine deutliche Umsatzsteigerung zum chinesischen Neujahrsfest.

06:15 • 28.11.2025 • Weitere Leichenfunde beim Rückzug der Flut in Hat Yai

Während sich das Hochwasser in Hat Yai langsam zurückzieht, bergen Rettungsteams weiterhin Todesopfer aus den überschwemmten Gebieten. Mit sinkendem Wasserstand werden zunehmend Schäden sichtbar, ebenso wie zuvor unzugängliche Bereiche, in denen Vermisste zuletzt vermutet wurden. Die Einsatzkräfte arbeiten ununterbrochen, um alle Betroffenen zu finden und Gefahrenstellen zu sichern. Die Behörden rechnen damit, dass die Zahl der bestätigten Opfer weiter steigen könnte, während Aufräumarbeiten und Schadensbewertungen erst am Anfang stehen.

06:10 • 28.11.2025 • Marine liefert Mahlzeiten per Helikopter an Flutopfer

Die Royal Kitchen an Bord der HTMS Chakri Naruebet führt ununterbrochene Hubschraubereinsätze durch, um frisch zubereitete Mahlzeiten und Trinkwasser an Flutbetroffene in Krankenhäusern des Bezirks Hat Yai (Provinz Songkhla) zu bringen. Insgesamt wurden am 27. November rund 3.000 Essenspakete an Betroffene und besonders gefährdete Gruppen verteilt. Die Marine unterstützt damit die lokale Versorgung, nachdem viele Gebiete weiterhin schwer erreichbar sind und Krankenhäuser dringend zusätzliche Hilfe benötigen.

06:05 • 28.11.2025 • DJI‑Drohnen unterstützen bei Lebensmittellieferungen

DJI‑Drohnen kommen zunehmend in den überschwemmten Gebieten zum Einsatz, um dringend benötigte Lebensmittel in schwer zugängliche Viertel zu transportieren. Durch das hohe Wasser und blockierte Straßen können viele Haushalte nicht mehr erreicht werden, weshalb Drohnen nun kleine Versorgungsrationen wie Trinkwasser, Trockenfutter und Medikamente direkt zu den Betroffenen bringen. Die Geräte ermöglichen schnelle, punktgenaue Lieferungen und entlasten gleichzeitig Rettungskräfte, die weiter in besonders gefährdete Zonen vordringen müssen.

06:00 • 28.11.2025 • Suspendierter Bezirkschef von Hat Yai weist Vorwürfe zurück

Der am 27. November abgesetzte Bezirkschef von Hat Yai, Eak Young-apai, hat sich auf Facebook gegen den Vorwurf gewehrt, er sei während der schweren Überschwemmungen seit dem 22. November unerreichbar gewesen und habe seinen Posten verlassen. Eak erklärte, er sei täglich im Einsatz gewesen, jedoch durch über drei Meter Hochwasser, Stromausfälle sowie fehlende Telefon- und Internetverbindungen völlig von der Außenwelt abgeschnitten gewesen.

Er veröffentlichte Fotos, die ihn am 23. November beim Zubereiten von Mahlzeiten für Betroffene zeigen. Die Absetzungsanordnung der Provinzverwaltung hatte zuvor festgestellt, dass Eak zuletzt am 22. November bestätigt worden war und danach nicht mehr erreichbar blieb, was eine rechtzeitige Koordination lebensrettender Maßnahmen stark erschwert habe.

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05:30 • 28.11.2025 • Soldat reagiert auf Tadel von Thammanat: „Musste Verletzte bringen“

Ein Soldat veröffentlichte ein Video, um Vorwürfe zu entkräften, er habe im Hochwassergebiet laut und unhöflich mit Betroffenen gesprochen – nachdem Vizepremier und Agrarminister Thammanat ihn dafür öffentlich gerügt hatte. Der Soldat erklärt, er sei seit 7 Uhr morgens im Einsatz gewesen und habe zu diesem Zeitpunkt mehrere Verletzte und gefährdete Personen transportieren müssen, darunter einen bettlägerigen Mann, eine Frau mit Kopfverletzung sowie über 20 Kinder und Frauen.

Die laute Stimme sei keine Respektlosigkeit gewesen, sondern der Umgebungslärm habe ihn zum Rufen gezwungen. Er betont, dass er seit Beginn der Rettungsarbeiten vor Ort gewesen sei und lediglich erklären wollte, dass er dringend weiterfahren müsse.

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05:00 • 28.11.2025 • Chuwit attackiert Regierung Anutin wegen Flutmanagement

Chuwit Kamolvisit kritisiert in einem Facebook‑Post die Regierung unter Premierminister Anutin scharf für ihr aus seiner Sicht chaotisches und verspätetes Vorgehen bei der Flutbewältigung. Während Regierungsvertreter betonten, sie hätten korrekt gehandelt und frühzeitig Evakuierungen angeordnet, wirft Chuwit ihnen vor, Verantwortung auf lokale Behörden abzuwälzen, die Lage zu beschönigen und die wachsende Frustration der Bevölkerung zu ignorieren.

Er bemängelt zudem widersprüchliche Aussagen des Premierministers, überhastete Befehle sowie unklare Zuständigkeiten zwischen Ministerien, Militär und Provinzbehörden. Statt klarer Führung sehe man nur altbekannte PR‑Gesten wie das Verteilen von Hilfspaketen oder medienwirksame Auftritte vor Flutkulissen. Chuwit fordert, die Regierung müsse endlich Fehler eingestehen und den Ernst der Lage anerkennen, statt Kritik als Missverständnis abzutun.

21:55 • 27.11.2025 • Tausende Ausländer und Zehntausende Thais in Zone 8 von Fluten eingeschlossen

Laut neuesten Berichten sitzen in der überfluteten Zone 8 in Songkhla rund 1.000 ausländische Staatsbürger fest, darunter Menschen aus Malaysia, Singapur und Indonesien. Viele von ihnen sollen seit zwei bis drei Tagen kaum Zugang zu Nahrung oder Wasser gehabt haben. Zusätzlich sind dort noch Zehntausende thailändische Bürger eingeschlossen.

Ein öffentlicher Appell fordert die Regierung auf, sofortige Hilfe zu leisten, Einsatzkräfte aus anderen Regionen zu mobilisieren und – falls nötig – internationale Rettungsteams anzufordern, da es um das Leben tausender Betroffener gehe. Ohne schnelle Rettungsmaßnahmen könnte die Zahl der Opfer weiter steigen.

21:50 • 27.11.2025 • Narathiwat Airport überfüllt – Fluten blockieren Anreise nach Hat Yai

Der Flughafen Narathiwat verzeichnete am 27. November einen ungewöhnlich starken Passagieranstieg, nachdem Reisende aus den Provinzen Yala und Patani ihre Flüge in Hat Yai wegen vollständig überfluteter Verbindungsstrecken nicht erreichen konnten. Unter ihnen befand sich eine große Gruppe ausländischer Besucher aus Sri Lanka, Indien, Bangladesch, den Philippinen und Myanmar, die am World Ijtima Thailand 2025 in Yala teilgenommen hatten und nun festsassen.

Da einige ihrer ursprünglichen Flüge gestrichen wurden, verzichteten viele auf bereits gebuchte Tickets und reisten nach Narathiwat, um neue Flüge nach Bangkok zu erwerben. In der Folge waren alle drei Verbindungen zwischen Narathiwat und Bangkok an diesem Tag in beide Richtungen vollständig ausgebucht.

21:45 • 27.11.2025 • Wunder von Hat Yai: Hunde eines Geretteten überleben die Flut

Inmitten der starken Überschwemmungen wurde ein älterer Mann per Boot in Sicherheit gebracht – den Tränen nahe, weil er um seine zwei geliebten Hunde bangte. Seine bewegende Geschichte verbreitete sich rasch und rührte Menschen im ganzen Land.

Trotz starker Strömung kehrten Rettungskräfte und freiwillige Helfer zu seinem überschwemmten Haus zurück und konnten beide Hunde unversehrt bergen. Die erfolgreiche Rettung sorgte für große Erleichterung und wurde zu einem Hoffnungsschimmer inmitten der Katastrophe.

21:40 • 27.11.2025 • Zahl der Todesopfer steigt auf 104 – Polizei beschleunigt Identifizierung

Nach den schweren Überschwemmungen ist die Zahl der Todesopfer auf 104 gestiegen. Die Polizei arbeitet mit Hochdruck daran, die Identität der Verstorbenen festzustellen, bevor die Leichen an die Familien übergeben werden. Um die große Anzahl der Opfer ordnungsgemäß zu verwahren, wurden bereits sechs Kühlcontainer im betroffenen Gebiet installiert. Die Behörden betonen, dass die Identifizierungsarbeiten priorisiert werden, um den Angehörigen so schnell wie möglich Gewissheit und eine würdige Rückführung der Körper zu ermöglichen.

21:20 • 27.11.2025 • Gouverneur mobilisiert 1.000 Einsatzkräfte für Wiederaufbau in Hat Yai

Der Gouverneur von Songkhla, Ratthasart Chidchoo, hat eine groß angelegte Einsatztruppe von 1.000 Kräften zur Räumung und Wiederherstellung der überfluteten Stadt Hat Yai mobilisiert. Bei einer Lagebesprechung betonte er vorausschauendes Arbeiten, Echtzeit‑Berichtssysteme und direkte Unterstützung der Betroffenen. Die Notunterkünfte sind überfüllt – allein an der Prince of Songkla University befinden sich rund 8.000 Evakuierte, weitere Unterkünfte an Hochschulen werden vorbereitet.

Stellvertretende Gouverneure koordinieren Freiwillige, Kommunen und Militär. Schnelleingreiftrupps beseitigen Trümmer, erfassen Schäden und planen Reparaturen, finanziert durch 100 Millionen Baht aus Notfallfonds sowie zusätzliche Spenden. Die Behörden warnen vor weiteren Regenfällen Anfang Dezember, streben jedoch an, Hat Yai innerhalb von sieben Tagen wieder funktionsfähig zu machen.

21:15 • 27.11.2025 • Wetteramt: Regen lässt nach – Warnungen bleiben für Südthailand bestehen

Der thailändische Wetterdienst meldet, dass der Regen im Süden insgesamt abnimmt, jedoch in sechs Provinzen weiterhin lokal schwere Niederschläge auftreten können. Besonders in Songkhla, Pattani, Yala, Narathiwat, Trang und Satun bleibt das Risiko für Sturzfluten, Hangabgänge und überlaufende Flüsse hoch. Die Behörden raten Menschen in Berglagen, an Wasserläufen sowie in tief liegenden Gebieten zu besonderer Vorsicht. Auf dem Golf von Thailand wird mit rund zwei Meter hohen Wellen gerechnet, die bei Gewittern deutlich höher ausfallen können. Seefahrt wird nur mit großer Umsicht empfohlen.

Gleichzeitig sorgt ein kräftiges Hochdruckgebiet aus China für einen spürbaren Temperatursturz in Nord-, Nordost-, Zentral- und Ostthailand sowie im oberen Süden. Viele Regionen melden starken Wind und deutlich kühlere Nächte. Taifun „Koto“ schwächt sich durch die kältere Luft über dem südlichen Vietnam ab und zieht nicht nach Thailand, während der Zyklon „Sinyaar“ bereits Richtung Sumatra abgedriftet ist.

21:10 • 27.11.2025 • Thailändischer Flugzeugträger liefert 3.000 Mahlzeiten per Helikopter in Flutgebiete

Die HTMS Chakri Naruebet hat nach dem Ankern vor der Küste Songkhlas ihre schwimmende Feldküche in Betrieb genommen. Seit den frühen Morgenstunden bereitet die Besatzung 3.000 warme Mahlzeiten und Trinkwasserpakete für die Bevölkerung in den weiterhin unzugänglichen Flutgebieten vor. Marinehubschrauber haben bereits mit der Auslieferung der Versorgungsgüter begonnen. Die Marine betont, dass sie mit voller Kraft im Einsatz bleibt, um die Not der Betroffenen schnellstmöglich zu lindern und bis zur Entspannung der Lage an der Seite der Bevölkerung zu stehen.

21:00 • 27.11.2025 • Abgeordneter schildert Hat Yai als „wie am Weltuntergang“

Der Songkhla‑Abgeordnete Sakdisit Khaothong beschreibt die Lage im überfluteten Hat Yai als beispiellose Katastrophe. In einem Facebook‑Beitrag berichtet er von chaotischer Nahrungsmittelverteilung am Straßenrand, überlasteten und schlecht organisierten Evakuierungszentren sowie Leichen, die nach den Überschwemmungen angeschwemmt und notdürftig am Straßenrand abgelegt wurden.

Seit drei Tagen erlebe er selbst ununterbrochen die Verzweiflung der Menschen, die nachts von Hilferufen erfüllt sei. Die Zerstörung sei so umfassend, dass viele Überlebende sich fühlen, „als wären sie lebendig gestorben“. Der Abgeordnete zeigt sich tief erschüttert und fragt, ob die Bevölkerung eine derart katastrophale Versorgungslage verdient habe.

20:30 • 27.11.2025 • Vermisste 4‑Jährige nach Bootsunglück tot aufgefunden

Die vierjährige Padme wurde gefunden, nachdem sie seit dem Kentern eines Rettungsbootes am Abend des 25.11. vermisst worden war. Bei einer Evakuierung in Hat Yai kippte das Boot der Helfer um, die Mutter verlor das Kind im starken Strom, sogar der Rettungsring riss sich los. Zwei Tage lang suchte die Familie verzweifelt, teilte Fotos und bat in sozialen Medien um Hinweise. Am 27.11. bestätigte die Mutter schließlich mit den Worten „Wir haben ihren Körper gefunden“, dass das Mädchen tot geborgen wurde.

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Khaosod

20:00 • 27.11.2025 • Polizeichef von Hat Yai abgesetzt

Der Polizeichef der Wache Hat Yai, Pol. Col. Thammarat Phetrongchum, wurde wegen der Hochwassersituation abberufen und ins Provinzoperationszentrum versetzt. Pol. Col. Suwaro­j Lunhawit­yanon übernimmt kommissarisch, ohne seine bisherige Funktion aufzugeben. Die Regelung gilt ab 27.11.2025.

19:00 • 27.11.2025 • Malaysischer Rettungsleiter in Hat Yai bricht zusammen

Der malaysische Einsatzchef Raymond Leong kollabierte in einer Live-Übertragung vor Erschöpfung. Sein Team kämpft in den Fluten von Hat Yai um hunderte Menschenleben. Rund 4.200 Malaysier sitzen fest, erst etwa 70 konnten gerettet werden. Leong beschreibt die Belastung als überwältigend.

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Facebook/ Penduduk Sungai Petani

18:00 • 27.11.2025 • Regierung bestätigt 85 Tote in Songkhla und kündigt umfassende Hilfe an

Die Einsatzleitung für die Hochwasserlage meldet 85 Todesopfer in der Provinz Songkhla, davon 55 direkt durch die Flut. Jede betroffene Familie erhält 2 Mio. Baht Unterstützung. Insgesamt wurden über 4.000 Notfälle gemeldet, 87 % der Betroffenen konnten bereits in Evakuierungszentren untergebracht werden. Die Versorgung läuft, täglich können bis zu 60.000 Essensrationen ausgegeben werden. Laut Prognosen soll der Wasserstand bis zum Abend sinken. Starlink‑Ausrüstung zur Unterstützung der Kommunikation soll spätestens am 28.11. eintreffen. Zudem gibt es Krediterleichterungen, automatische Versicherungsverlängerungen und eine schnelle Auszahlung von Hilfsgeldern über GSB oder Krungthai.

17:00 • 27.11.2025 • Gesundheitsministerium legt Verfahren zur Bergung der Flutopfer fest

Das thailändische Gesundheitsministerium erläutert nach dem Rückgang der Flut in Hat Yai die nächsten Schritte zur Bergung und Identifizierung der Todesopfer. Das Krankenhaus Hat Yai ist stark betroffen, insbesondere Wasser- und Stromsysteme, soll jedoch binnen 3 bis 7 Tagen wieder funktionsfähig sein. Gemeinschaftskrankenhäuser in der Region bleiben vorerst außer Betrieb.

Für die Identifizierung der Verstorbenen werden forensische Ärzteteams aus dem ganzen Land mobilisiert. Sie übernehmen Autopsien, Datenerfassung und Identitätsbestätigung. Zudem werden vorübergehende Kühl- und Aufbewahrungsbereiche vorbereitet, bis Angehörige die Körper abholen können. Die eigentliche Bergung der Opfer erfolgt durch die Katastrophenschutzbehörde, während das Gesundheitsministerium alle Todesfallinformationen zentral dokumentiert.

16:00 • 27.11.2025 • Armee eröffnet 24‑Stunden‑Hotlines für Flutopfer im Süden

Das Katastrophenschutzzentrum der 4. Armee bietet rund um die Uhr erreichbare Notrufnummern für die vom Hochwasser betroffenen Gebiete in Südthailand an. Um schnelle und flächendeckende Hilfe zu gewährleisten, wurde die Region in vier Einsatzzonen aufgeteilt, die jeweils von unterschiedlichen Militäreinheiten betreut werden.

Für jede Zone stehen zwei Telefonnummern bereit, über die Betroffene Unterstützung anfordern können – von Evakuierung über Versorgung bis zur medizinischen Hilfe. Die Armee betont, dass alle Bürgerinnen und Bürger unabhängig vom Aufenthaltsort jederzeit Kontakt aufnehmen können, damit Hilfskräfte gezielt und ohne Verzögerung entsendet werden.

Kontakt- und Einsatzzonenübersicht

Bezirk 1 – Zuständige Einheit: 1. Bataillon des 5. Infanterieregiments (R.5/1)
Telefon: 097-153-5694 / 083-015-6282
Abgedeckte Bereiche:
Rattakarn Niphatsongkroh, Hatyai Hospital, Hatyai Wittaya School, Phothiphongsa Road, Nualkaew Uthit, Doebdan, Sikarin Hospital, Rattanapum, Khlong R.5, Jiranakhon Stadium, Khlong Hae, Kanchanawanit Soi 13

Bezirk 2
Telefon: 086-285-3903 / 084-963-5838
Abgedeckte Bereiche:
Ban Phru, Bang Sala, Sadao, Chue Chang, Saeng Si Road, Suwanwong School, Thidanukhro School, Laemthong Hotel, Robinson, Niphat Uthit, Florida Hotel, Khlong Toei, Lee Garden, Jantavirot, Thung Sao, Saengtong School, Khok Naw Temple, Hoi Muk Road, Sriphuwanart Road, Bus Terminal, Diana, Rat Yindee, Suphasan Rangsan

Bezirk 3 – Zuständige Einheit: 5. Bataillon des 5. Artillerieregiments (P.5/5)
Telefon: 066-167-8778 / 095-447-7199
Abgedeckte Bereiche:
Thetsapattana, Sahasat School, Bezirksamt Hat Yai, Y.S. School, Rat Uthit, Phonphichai Road, Prakkrim Temple, Bang Faep, Yanyong Soi, Khuan Lang, Technical School, Sutthisamit Village, D-Land Village, Wasserwerk, Tha Khian, Hat Yai University

Bezirk 4 – Zuständige Einheit: Bataillon des 42. Militärdistrikts (M.T.B.42)
Telefon: 088-044-4008 / 083-516-6968
Abgedeckte Bereiche:
Rattan Uthit, Chotsaman, Rat Uthit, Phonwitthaya School, Hat Yai Nai Temple, Thiprat Road, Rat Burana, Mongkhon Pracha, Sakhon Mongkhon, Phetkasem Soi 22–38

15:00 • 27.11.2025 • „From Pattaya to the South“: Spendenaktion für Flutopfer gestartet

In Pattaya hat der Community Relations Committee des örtlichen Polizeireviers gemeinsam mit Polizisten, freiwilligen Helfern und lokalen Unternehmen eine viertägige Spendenkampagne für die Flutopfer im Süden Thailands eröffnet. Der Sammelpunkt vor GO WHOLESALE an der Sukhumvit Road in Süd-Pattaya markiert den offiziellen Start der Initiative „From Pattaya to the South“.

Vorsitzende Amphon Kaewsaeng betonte beim Auftakt, dass dringend haltbare Lebensmittel, Trinkwasser, Alltagswaren, Notfallausrüstung und auch Tierfutter benötigt werden. Der Spendenpunkt ist täglich von 9 bis 21 Uhr geöffnet; alle gesammelten Güter werden anschließend sortiert, zu Überlebenspaketen zusammengestellt und direkt in die betroffenen Provinzen transportiert.

Die Aktion unterstreicht den starken Gemeinschaftsgeist Pattayas: Bürger, Touristen, Behörden und Unternehmer sind eingeladen, mit kleinen oder großen Beiträgen den Flutopfern im Süden Hoffnung und Unterstützung zu schenken.

22:00 • 26.11.2025 • Flutopfer in Hat Yai melden akute Gefahr durch bewaffneten Mann

Aus dem schwer überfluteten Hat Yai wird ein dramatischer Hilferuf gemeldet. Eine Bewohnerin schildert auf Facebook, dass sich in ihrem dreistöckigen Haus ein Mann verschanzt hat, der nach Tagen der Notaufnahme durch die Flut “durchgedreht” sei und nun mit einem Messer Familienmitglieder attackiere. Die Betroffenen haben sich in den dritten Stock geflüchtet, während der Mann weiterhin randaliert, Türen einschlägt und gegen Fenster hämmert. Rettungskräfte konnten das Gebiet bislang wegen des Hochwassers nicht erreichen, viele Menschen dort haben seit Tagen kaum Nahrung. Der Kontakt zu den Eingeschlossenen ist inzwischen abgerissen, ihr aktueller Zustand ist unbekannt.

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2 Kommentare zu „Liveticker: Jahrtausendflut Süd-Thailand

  1. Wann begreifen wir das endlich. Das ist keine Jahrtausendflut. Das ist bestenfalls eine Jahrzehntflut. Das es so kommen wird, wird seit Jahrzehnten vorrausgesagt. Also stellt euch darauf ein. Wir haben deshalb unser Haus, seit der letzjährigen Flut in 2.5m Höhe auf Stelzen neu aufgebaut. Und nochmals für alle. Extremwetterereignisse werden drastisch zunehmen wenn die Erderwärmung, wie bereits absehbar, die 1.5° Grenze übersteigt. Und diese Grenze ist bereits das 2. Jahr in Folge gerissen. Es wird Jahr für Jahr Überschwemmungen geben. Vermutlich nicht in dem Ausmaß. Aber erheblich mehr als früher.

    1. Der Begriff „Jahrtausendflut“ bedeutet nicht, dass die Flut genau alle 1.000 Jahre kommt, sondern dass ein Hochwasser dieser Stärke statistisch extrem selten ist – etwa einmal in tausend Jahren. Im Vergleich dazu wäre eine „Jahrhundertflut“ ein Ereignis, das ungefähr alle 100 Jahre auftritt, und eine „Jahrzehntflut“ alle zehn Jahre.
      In Südthailand gab es die letzte große Flut dieses Ausmaßes vor etwa 300 Jahren. Weil ein derart extremes Hochwasser also nur sehr selten vorkommt, sprechen Experten hier von einer „Jahrtausendflut“. Sie signalisiert: Dieses Hochwasser ist außergewöhnlich und weit über das hinaus, was man in normalen Jahrhunderten oder Jahrzehnten erwarten würde.

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