PAI — Die thailändischen Behörden haben kürzlich vier ausländische Musiker verhaftet, die ohne Genehmigung in einem beliebten Restaurant in Pai auftraten. Dieser Schritt erfolgt im Kontext wachsender Bedenken der Anwohner über die Auswirkungen von Touristen auf ihre Gemeinde.
Am Donnerstagabend, dem 13. Februar 2025, wurde im Jazz House Pai eine Razzia durchgeführt. Die Aktion war das Ergebnis einer gemeinsamen Operation der Einwanderungspolizei aus Chiang Mai, der Provinzpolizei von Mae Hong Son und des örtlichen Arbeitsamtes.
Es gab bereits Beschwerden über ausländische Künstler, die regelmäßig in dem Veranstaltungsort auftraten.
Während der Razzia wurden die Musiker auf der Bühne entdeckt, und trotz ihrer Versuche zu fliehen, konnten sie von den Behörden schnell festgenommen werden. Die betroffenen Künstler, darunter der irische Leadsänger und Gitarrist Brian, der brasilianische Bassgitarrist Matheus und die beiden israelischen Musiker Yishay (Schlagzeuger) und Shay (Gitarrist), wurden beschuldigt, ohne die notwendige Arbeitserlaubnis beschäftigt gewesen zu sein.
Zudem hatten sie es versäumt, ihre Beschäftigungsdaten innerhalb der vorgeschriebenen Frist von 15 Tagen beim zuständigen Register zu melden. Der Eigentümer des Jazz House Pai sieht sich ebenfalls rechtlichen Konsequenzen ausgesetzt, da ihm die Beschäftigung nicht autorisierter ausländischer Arbeitnehmer vorgeworfen wird.
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Diese Festnahmen folgen einem Treffen zwischen der Einwanderungsbehörde von Mae Hong Son und den Gemeindevorstehern von Pai. Bei diesem Treffen, das im Januar stattfand, äußerten die Anwohner ihre Besorgnis über illegale Arbeitskräfte und deren Einfluss auf den lokalen Tourismus.
Die Behörden forderten die Bürger auf, Verdachtsfälle illegaler Beschäftigung von Ausländern zu melden, wobei Ausländer aus Nachbarländern wie Laos, Myanmar, Kambodscha und Vietnam ausgenommen sind.
Die lokalen Vertreter betonten die Notwendigkeit, das Wohlergehen der Gemeinde über wirtschaftliche Vorteile zu stellen. Insbesondere die Auswirkungen des Tourismus, der oft nur wenigen Geschäftsleuten zugutekommt, wurden eingehend diskutiert.